In Null-Komma-Nix zur Dankbarkeit

Wie sagt man so schön? Der Mensch lernt erst etwas zu schätzen, wenn es nicht mehr da ist. Das gilt für Kleinigkeiten, für uns Selbstverständliches, Ausbildungen, Beziehungen, Freundschaften, Jobs, und vieles mehr. In meinem ersten Blogpost habe ich dir verraten, dass Self Care für mich ebenfalls in Richtung Mentales geht, was für mich bedeutet, auf sein inneres Wohlbefinden zu achten und sich bewusst für die Selbstliebe zu entscheiden. Wenn man sich vollkommen selbst liebt und zufrieden und im Reinen mit dem eigenen Selbst ist, dann hat man die höchste Form von Freiheit erlangt: Man ist frei von dem inneren Druck seinem Umfeld gefallen zu wollen oder ein gesellschaftlich-konstruiertes Ideal anzustreben, frei von dem Vergleichen mit anderen und frei von dem zu Herze nehmen nicht konstruktiver Kritik. Man vertraut auf sich selbst, auf sein Wissen und seine Charakterstärken. Das äussert sich auch in deinem Auftreten, deiner Ausstrahlung und deinem Selbstbewusstsein. Solch einen idealen Zustand zu erreichen, dauert bei jedem Menschen unterschiedlich lange. In diesem Blogpost möchte ich Impulse mit dir teilen, die Dankbarkeit, Zufriedenheit und eine positive Lebenseinstellung erzeugen und verstärken.

Dankbarkeit macht das Leben reich

Wir leben in einer Gesellschaft, der unzählige Möglichkeiten zur Verfügung stehen – sei es bezüglich dem Konsumverhalten oder der Selbstverwirklichung. Gerade in der westlichen Welt ist aufgrund des hohen Entwicklungsstandes beinahe jede Kleinigkeit zu einer reinen Selbstverständlichkeit geworden. Das Glück, welches man hat, geht tagtäglich unter und wird von Themen, die am Ende des Tages völlig irrelevant sind, überblendet. Wir regen uns über Kleinigkeiten stundenlang auf, obwohl es unser Gemüt nicht beeinflussen sollte. Oft geht vergessen, was wirklich im Leben zählt. Denken wir doch mal an unsere Vorfahren, die den Krieg durchlebt haben, getrennt von ihren Familien waren, den heutigen Entwicklungsstand noch nicht geniessen durften und womöglich das politische System oder private Verhältnisse keine grossartigen Selbstverwirklichungsmöglichkeiten boten. Oder denken wir an die momentanen Kriegsgebiete und die armen, vernachlässigten Länder – im 21. Jahrhundert, in welchem Geld in unendlichem Masse im Umlauf ist. Einfach paradox. Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass nichts auf dieser Welt eine Selbstverständlichkeit sein sollte: Wir wachen jeden Tag auf, wir können ohne Problem atmen, uns bewegen, uns ausdrücken, uns tagtäglich ernähren und den Wasserhahn aufdrehen und fliessend, sauberes Wasser geniessen. Führt man sich das vor Augen, empfindet man eine Dankbarkeit und realisiert, dass die meisten Probleme irrelevant sind, obwohl sie uns immer wieder unsere innere Zufriedenheit kosten. Solche «Selbstverständlichkeiten», wie ich sie gerade aufgezählt habe, gelten natürlich auch für das politisch stabile System, welches Bildungsmöglichkeiten, ein funktionierendes Gesundheitssystem und saubere Städte inkludieren. Es war nicht immer einfach, sich ausbilden zu können und eine Berufung zu finden, für die man lebt. Das gilt vor allem auch für Frauen, die lange Zeit in ihrer Freiheit eingeschränkt wurden. Die «Selbstverständlichkeiten» gelten aber auch für Familie, Beziehungen und Freundschaften. Schätzt du den Rückhalt, den dir deine Familie gibt? Die Loyalität deines Partners/deiner Partnerin oder das Vertrauen, welches er oder sie dir schenkt? Die Unterstützung deiner Freunde, die dich sofort anrufen, wenn es dir nicht gut geht? Diese «Selbstverständlichkeiten» stärken uns und lassen uns geliebt fühlen. Mein Tipp also für Dankbarkeit und Zufriedenheit ist, sich die «Selbstverständlichkeiten» jedes Lebensaspekts vor Augen zu führen und sie zu schätzen lernen. Lernst du sie von Herzen zu schätzen, bist du dankbar, zufrieden und glücklich. Und glücklich zu sein, ist meist alles, was Menschen anstreben und im Leben sein wollen.

«Wir müssen ja sowieso denken, warum dann nicht gleich positiv?»

Weisst du die kleinen Dinge im Leben zu schätzen, bist du automatisch positiver gestimmt: Denn du wachst jeden Morgen auf und weißt, was für ein Glück du hast. So baut sich deine positive Lebenseinstellung fast schon von alleine auf. Natürlich gibt es auch Menschen, die von Natur aus eine optimistische Persönlichkeit haben. Das heisst aber nicht, dass das angeboren und genetisch veranlagt ist. Vieles hat dabei auch mit Erziehung zu tun und wurde schon im Kindesalter erlernt. Lernen ist hier das Stichwort – auch du kannst dir eine positive Lebenseinstellung zu eigen machen. Dankbar zu sein, ist meines Erachtens das A und O, um positiv durchs Leben gehen zu können. Du wirst in jeder schlechten Situation stets das Gute sehen. Neben der Dankbarkeit musst du lernen, deine Gedanken zu kontrollieren. Oft verrennen wir uns in etwas und spulen uns in etwas immer weiter hinein und kommen aus dem Sumpf negativer Gedanken kaum mehr raus. Mit einer positiven Lebenseinstellung kannst du dich aus negativen Gedanken und Selbstmitleid selber herausziehen. Mir persönlich hilft es dabei, mich daran zu erinnern, dass am Ende des Tages trotzdem alles gut sein wird und dass es immer eine Lösung für jedes Problem gibt. Eine positive Lebenseinstellung hat aber auch viel mit innerem Druck zu tun, welchen man sich selber aufbaut. Hier ist eine gewisse Gelassenheit gefragt. Charaktereigenschaften wie Zielstrebigkeit und Ehrgeiz sind wunderbare Charaktereigenschaften, aber sie sollten mit Gelassenheit in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen. Dies auch, um für neue Optionen und Möglichkeiten offen zu bleiben und sich nicht zu sehr auf etwas zu versteifen, was dich möglicherweise am Ende zu viel Energie oder sogar Tränen kostet. Am Ende des Tages kennst du dich am besten, weißt was für dich gut ist und was du brauchst, um glücklich zu sein. Du allein musst in deine Stärken vertrauen und davon überzeugt sein, dass alles seine Richtigkeit hat.

In meinen wöchentlich folgenden Blogposts werde ich wie bisher eine breite Palette an Themen anbieten, die dich in deiner Self Care Journey inspirieren sollen. Hast du eine bestimmte Frage, die dich brennend interessiert? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

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Isabelle Köhler

Kommt dir das bekannt vor? Verpflichtungen, wie Studium, Job, Sport, Familie und Freunde dominieren unseren Alltag. Doch wo bleibt Zeit für sich selbst? Hier findest du Inspirationen zum Thema "Self Care", die dir einen Ausgleich zum Alltag bieten können. Je länger je mehr habe ich erfahren, wie wichtig Self Care in meinem Leben ist. Dabei nehmen die Bereiche mentales und körperliches Well-Feel sowie Beauty einen besonderen Stellenwert ein. Hierbei folge ich dem Motto "kleine Ursache, grosse Wirkung". Isabelle | 22y/o | Working Student 📚 | Fitness 🏋🏻‍♀️

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