Tenpura ist in Japan sehr beliebt und eigentlich ist es nicht sehr schwierig es selbst zu zubereiten man muss nur wissen wie. In diesem Beitrage nehme ich dich Schritt für Schritt zu einem leckeren Abendessen mit. Viel Spass beim ausprobieren.
Die Zutaten für Tenpura
Alle Zutaten findest du in einem Asia-Markt oder in einem gutverteilten Supermarkt. Nähere Infos zu den Zutaten findest du in meinem ersten Beitrag: 7 Zutaten, die in der japanischen Küche nicht fehlen dürfen.
Für die Tsuyu-Sauce:
- 2-6 EL Sojasauce
- 2 EL Mirin
- 180 ml Dashi-Brühe
Für den Tenpurateig:
- 1 Ei
- 400 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
- 200 g Mehl
- 100 g Speisestärke
- 1 Prise Salz
Zum Frittieren:
- Saisonales Gemüse (Aubergine, Zucchini, Pilze, Kürbis etc.)
- Kabeljau oder Fischfilet ohne Haut
- Riesengarnelen
- Öl zum frittieren
Schritt 1: Tsuyu-Sauce zubereiten
Die Tsuyu-Sauce besteht aus drei Komponenten, der Dashi-Brühe, Sojasauce und Mirin. Entweder kann eine fertig Dashi-Brühe verwendet werden, dann geht das Zubereiten dieser Sauce blitzschnell, denn es müssen lediglich alle Zutaten miteinander vermengt werden. Ich zeige euch, wie man die Dashi-Brühe selbst herstellen kann.
- Ein Stück Konbu (getrocknetes Seegras) abwaschen und in das Wasser in einer Pfanne hineinlegen und langsam aufkochen lassen (je länger das Aufkochen dauert, desto mehr Geschmack nimmt das Wasser an).
- Sobald im Wasser die ersten Blasen aufsteigen, das Konbu herausnehmen und die Pfanne vom Herd nehmen.
- Anschliessend die Katsuobushi Flocken hineinlegen und etwa 15 Minuten ziehen lassen.
- Danach können die Flocken ebenfalls aus dem Wasser entfernt werden und fertig ist die Dashi-Brühe.
- Zum Schluss können die Sojasauce und der Mirin zur Dashi-Brühe dazugegeben werden.
Schritt 2: Vorbereitung von Gemüse und Fisch
Es kann jede Art von Fisch und Gemüse verwendet werden. Schneide die Zutaten in die gewünschte Grösse. Damit die Garnelen sich nicht so stark krümmen beim Frittieren, kannst du sie 4-5 Mal einschneiden.
Schritt 3: Tenpurateig selber herstellen
Der Tenpurateig sollte kurz vor dem Frittieren zubereitet werden, damit er noch schön luftig bleibt. Vermenge als Erstes die trockenen Bestandteile, also das Mehl, die Stärke sowie das Salz. Als Zweites verquirle das Ei in einer Schüssel und gebe das Mineralwasser dazu. Zum Schluss gibst du den flüssigen Teil des Teiges zur trockenen Mischung. Wichtig beim untergeben ist, dass der Teig nicht zu geschmeidig ist, aber au nicht zu grosse Klumpen beinhaltet. Kleine Klümpchen sind in Ordnung, da das dem Teig Struktur verleiht.
Schritt 4: Das Frittieren
Erhitze in eine Pfanne genügend Öl. Anschliessend kannst du das Gemüse in den Teig geben. Bevor du mit dem Frittieren beginnst, kannst du testen, ob das Öl schon die geeignete Hitze hat. Entweder du Mist mit einem Küchenthermometer eine Temperatur zwischen 170 und 180 °C oder du gibst ein wenige Teig in das heisse Öl. Wenn der Teig direkt absinkt, ist das Öl noch zu kalt, bei einem lauten Zischen ist es zu heiss und wenn der Teig knapp unter die Oberfläche sinkt und anschliessend aufsteigt, hat das Öl die perfekte Temperatur. Nun kannst du mit dem Frittieren beginnen, zuerst das Gemüse und dann den Fisch. Für einen extra knusprigen Effekt kannst du alles zwei Mal in den Teig und das heisse Öl geben. Zum Schluss kannst du das Gemüse und den Fisch aus dem Öl herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.
Tipp: Beginne mit dem Frittieren wirklich erst kurz bevor du beispielsweise deine Gäste erwartest oder direkt vor dem Essen. Als ich das Rezept ausprobiert, machte ich den Fehler schon bevor meine Gäste da waren, mit dem Frittieren zu beginnen, leider war das Gemüse dann nicht mehr so knusprig.
Viel Spass beim Ausprobieren des Rezeptes schreib mir doch, ob es dir gelungen ist.
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