Die 7 Säulen der Resilienz: Praktische Übungen im Alltag

Dieser Blog bietet praktische Übungen für die im vorherigen Blog besprochenen 7 Säulen der Stressresilienz. Die Anleitungen zielen darauf ab, dich auf deinem Weg zur erhöhten Stressresilienz zu unterstützen und dir die Werkzeuge zu geben, um Hindernisse zu überwinden und dein volles Potenzial zu entfalten.

Es gibt jedoch nicht nur eine richtige Vorgehensweise. Du kannst die Übungen für dich anpassen oder auch eine ganz andere Übung, die für dich besser geeignet ist, in deinen Alltag integrieren. Wichtig ist, dass die Übungen für dich stimmig sind, denn nur so wirst du sie im Alltag anwenden. Mit regelmässiger Übung wirst du feststellen, wie es dir immer leichter fällt.


Säule 1

Der Optimismus: Strahlen festhalten

Immer wenn du etwas Schönes erlebst, machst du dir eine kurze Notiz. Dies kann auf dem Smartphone oder auf Papier sein. Am Abend liest du dir alle Notizen nochmals durch und rufst dir alle Erlebnisse nochmals in Erinnerung. Du wirst dich dadurch automatisch immer mehr auf das Schöne und Positive im Leben konzentrieren.

 


Säule 2

Die Akzeptanz: Loslassen für Leichtigkeit

Wenn dich etwas belastet, frage dich immer: Kann ich etwas daran ändern? Habe ich einen Einfluss darauf? Wenn du diese Frage mit Nein beantwortest, zerbrich dir nicht weiter den Kopf darüber und lass die Gedanken gehen. Zu Beginn ist dies sicherlich schwierig, aber vertraue mir, es wird dir von Mal zu Mal leichter fallen.

 

“Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”

Gelassenheits-Gebet nach Reinhold Niebuhr

 


Säule 3

Die Lösungsorientierung: Kreative Denksportaufgaben

Denke bewusst über die Situation nach und entwickle kreative Lösungen. Durch die strukturierte Herangehensweise von der Ideenfindung bis zur konkreten Umsetzung wird ein effektiver Weg zur Problemlösung geschaffen.

1. Sei dir über das Problem/die Situation bewusst.

2. Stelle dir die Frage: “Was sind drei mögliche Lösungen oder Handlungsoptionen für dieses Problem?”.

3. Notiere dir diese drei Lösungen/Handlungsoptionen.

4. Wähle nun die zwei Lösungen/Handlungsoptionen aus, welche du präferierst, und überlege dir, wie diese umgesetzt werden können.

5. Wähle nun aus den zwei Lösungen/Handlungsoptionen dein Favorit aus und erstelle einen konkreten Plan, welchen du anschliessend in die Tat umsetzt.

 


Säule 4

Die Opferrolle verlassen: Stärken-Safari – Auf der Suche nach persönlicher Macht

Setze dich bewusst mit deinen eigenen Stärken und positiven Eigenschaften auseinander. Durch das Erstellen einer präzisen Liste und die Erinnerung an Situationen, in denen diese Stärken genutzt wurden, wird das Selbstbewusstsein gestärkt und die Fähigkeit zur Eigenmacht gefördert.

1. Reflektiere dich selbst, deine Stärken und welche positiven Eigenschaften du besitzt.

2. Schreibe eine Liste mit all deinen Stärken. Je präziser, desto besser!

3. Betrachte nun deine Liste und denke an Situationen, in denen du genau diese Stärken genutzt hast, um eine Herausforderung erfolgreich zu meistern. Erinnere dich an diese positiven Erlebnisse, sie helfen dir deiner Stärken bewusster zu werden und das Gefühl deiner Eigenmacht zu stärken.

4. Schliesse nun die Augen und visualisiere, wie du diese Stärken in möglichen Herausforderungen oder schwierigen Situationen in der Zukunft erfolgreich einsetzt. Stelle dir dabei vor, wie handlungsfähig du bist und welchen positiven Einfluss du auf die Lage nehmen kannst.

 


Säule 5

Die Verantwortung übernehmen: Teil der Lösung, nicht des Problems

Wenn du im Alltag auf eine Herausforderung oder auf eine schwierige Situation triffst, sehe dich nicht als Teil des Problems und verzweifle, sondern sehe dich als Teil der Lösung. Frage dich: “Was kann ich tun, um diese Situation zu verbessern oder zu lösen?” Betrachte die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln und identifiziere mögliche Handlungsoptionen.

 


Säule 6

Die Netzwerkorientierung: Energie-Check im sozialen Kreis

Werde dir über die Personen in deinem Umfeld bewusst. Stelle dir selbst die Frage, wer von diesen Personen dir Kraft und positive Energie gibt. Achte ebenfalls darauf, wer dir vielleicht die Energie nimmt und eher negativen Einfluss auf dich hat. Nun weisst du, von wem du dich eventuell trennen solltest und wer du in Zukunft gerne zu deinem sozialen Netzwerk dazugewinnen möchtest.

 


Säule 7

Die Zukunftsorientierung: SMARTe Schritte in Richtung Ziel

Setze dir langfristige Ziele und setze sie durch einen strukturierten Aktionsplan in die Realität um. Durch die Flexibilität, Fortschritte zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, wird ein effektiver Weg zur Zielerreichung geschaffen.

1. Identifiziere ein für dich langfristiges Ziel, dass sie erreichen möchten.

2. Formuliere dir daraus nun SMART-Ziele.

Spezifisch / Messbar / Ausführbar / Realistisch / Terminiert

3. Erstelle dir einen Aktionsplan. Dabei brichst du dein grosses Ziel in mehrere kleinen Ziele. Notiere dir dabei deine einzelnen konkreten Schritte und Meilensteine, um dein Ziel zu erreichen.

4. Nun setze deinen Plan in die Realität um. Überprüfe deine Fortschritte und passe, wenn nötig, etwas an. Sei nicht enttäuscht, wenn du mal etwas anpassen musst. Bleibe stets flexibel. So kannst du am besten auf Herausforderungen eingehen.

 

 


Ich hoffe, dass dir die Übungen zu den 7 Säulen der Stressresilienz im Alltag helfen.

🔜 In meinem nächsten Blog spreche ich über die Bedeutung der Meditation im Zusammenhang mit der Förderung der inneren Ruhe und Resistenz.

🔙 Wenn du dich für weitere Informationen bezüglich der Resilienz interessierst, kann ich dir meine zwei vorherigen Blogs empfehlen. 

Blogs:

Stressresilienz: Die Fähigkeit, unter Druck stark zu bleiben

Die 7 Säulen der Resilienz: Fundamente für ein starkes und zielgerichtetes Leben

 

Bis bald! 🙋🏼‍♀️

 

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Anabelle

Hallo ihr Lieben, mein Name ist Anabelle und ich bin 24 Jahre alt. Ich habe bereits meinen Bachelor abgeschlossen und absolviere derzeit meinen Master an der Hochschule in Luzern. Als unterdessen 3,5-jährige Studentin kann ich mich gut in die Situation von Studierenden hineinversetzen, da ich dieselben Stressoren erlebt habe und immer noch erlebe, wie sie. Meine eigene Erfahrung mit dem Studium hat mich mit den Herausforderungen des akademischen Lebens vertraut gemacht. Daher habe ich begonnen, mich intensiv mit dem Thema Stressresilienz auseinanderzusetzen. Gerne gebe ich mein Wissen und meine Erfahrungen in meinen Blogs über Stressresilienz im Studium an Studierende weiter. Dabei ist es mir besonders wichtig, nicht nur zu erklären, was Resilienz bedeutet, sondern praktische Tipps und Techniken weiterzugeben, um die persönliche Stressresilienz zu stärken. Mein Ziel ist es, Studierenden Mut zu machen, ihre Stressresilienz zu stärken und ein Gefühl der Gemeinschaft zu schaffen, denn auch ich arbeite kontinuierlich daran, meine eigene Resilienz weiterzuentwickeln. Lasst uns diesen Weg gemeinsam gehen - ich freue mich darauf! Eure Anabelle

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