Wie könnte ich meine Workation-Blogreihe wohl am besten abschliessen? Mit einer Workation natürlich! ? Und wo lieber als in der atemberaubenden Aletsch Arena im schönen Wallis?!
«Ah was, du kommst aus dem Wallis?! Ich gehe jedes Jahr auf die Bettmeralp in die Skiferien!», so reagieren viele, wenn ich von meiner Heimat erzähle. Was mich aber ehrlich gesagt nicht erstaunt. Schliesslich ist die Aletsch Arena mit ihren Ferienorten Riederalp, Bettmeralp, Fiescheralp und Fiesch, zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Naheliegend, dass ich meine allererste Workation auf der Riederalp machen wollte. Hier ein Recap meiner Workation in 30 Sekunden – Film ab:
https://youtube.com/shorts/TC_t5eK7kIQ
Mim Bähnli fa Merel obschi uf d’Riederalpa
Mit einer randvoll gepackten Duffelbag – ja, «leicht reisen» könnt ich mir eigentlich mal als Jahresvorsatz vornehmen – steige ich in Brig in die Matterhorn Gotthard Bahn ein, lehne mich zurück und steige rund 15 Minuten später in Mörel wieder aus. GA einscannen und ab ins «Bähnli» – mit deinem Halbtax oder deiner Tageskarte reist du übrigens auch kostenlos! Der Ausblick ist atemberaubend: Majestätische Berge ragen vor mir in die Höhe, die Sonne scheint (wiä nu gäng im Wallis, gäll) und in diesem Moment fühle ich mich so klein wie noch nie, in meinem Bähnli. Auf 1’925 m.ü.M. steige ich aus und atme tief durch. Es ist wahr: Die Luft hier oben ist einfach besser. Meine Atemwege fühlen sich so frei an, so frisch – als hätte ich an einem Strauch Pfefferminze gerochen.
Es flotts Dach uberem Chopf und es gäbigs Bike
Einige Tage im Voraus hatte ich meine Unterkunft auf der Webseite der Aletsch Arena AG gebucht. Glaub mir – ich hatte die Qual der Wahl, hab mich aber schlussendlich für eine schöne Wohnung in der Residenz «Casa Andrea» entschieden. Schlüssel abgeholt, geh ich rüber zum Sportgeschäft Aletschsport, wo ich ein Bike für meinen Aufenthalt gemietet habe. Apropos: Wusstest du, dass die Riederalp autofrei ist?! So, nun hab ich alles beisammen und kann zur Wohnung radeln. Schliesslich wartet noch Arbeit auf mich. ?
Schaffu mit beschter Üssicht
Ran an die Arbeit. Und zwar mit einer imposanten Bergkette im Hintergrund. «Nein, es ist kein Teams-Hintergrund», erzähle ich einer Teamkollegin lachend. «Ha, so lässt es sich arbeiten», antwortet sie mir hörbar neidisch. Ja, Recht hat sie. Einige Kaffees, Mails und erledigte To-dos später, wird es dann doch etwas frisch und ich entscheide mich dafür, in den wohlverdienten Feierabend überzugehen.
Schnäll emuber zer Bettmeralp gflitzt
Ich steige aufs Bike und radle drauf los – an unzähligen traditionellen Chalets mit Steindächern vorbei. Auf einmal sehe ich ein kleines Reh am Strassenrand. Ich beobachte es ganz aufmerksam, halte sogar den Atem an, damit ich es nicht verscheuche. Während es am Gras knabbert, versuch ich mich zu nähern – ohne Erfolg. Rasend schnell hebt es den Kopf und verschwindet im Wald. Ich fahre weiter bis zur Bettmeralp, geniesse die Aussicht und auf der Rückfahrt setze ich mich auf ein Bänkchen mitten im Wald. Stille. Ruhe. Um mich rum aber auch in mir drin – Gedankenkarussell gestoppt.
Früeh üfstah lohnt schi äbe scho
04.30 Uhr – mein Wecker klingelt. Mit kleinen Augen mache ich mich kurz darauf mit meinem Kaffee to go, meiner Fotokamera und meinem Handy auf den Weg Richtung Riederfurka. Der Sonnenaufgang da oben auf über 2’000 m.ü.M. soll traumhaft sein. Nach einem rund 25-minütigen Spaziergang mit leichter Steigung komme ich auf der Riederfurka an. Mein Blick reicht über das Dorf hinaus zu den Viertausendern und auch das Tal sehe ich. Wow! Mehr gibt’s nicht zu sagen – ich bin echt sprachlos (kommt selten vor, würde mein Umfeld behaupten). Circa eine Stunde sitze ich dort oben, beobachte den Sonnenaufgang, lausche dem Vogelgezwitscher, trinke meinen Kaffee und mache mich dann wieder auf den Rückweg.
https://youtu.be/xtGu9WbgsQ4
Paar Schritt vor sekkle, der Gump nä und tschüss!
Gemütlich spaziere ich allein durchs Dorf Richtung Casa Andrea. Von Weitem sehe ich etwas pinkfarbiges, grelles und reflektierendes. Oh – ein Gleitschirmflieger, der kurz vor dem Abflug war. Das will ich mir nicht entgehen lassen. Ich setze mich auf eine Mauer und schaue gespannt zu, wie er sich auf seine Reise hoch hinaus vorbereitet. Dann ist es so weit: Er rennt dann beginnt er zu schweben und schon fliegt er los. Langsam entfernt er sich immer mehr in Richtung Bergpanorama und wird immer kleiner. Ich schaue auf mein Handy: 07.00 Uhr. Ich muss los. Die Arbeit ruft!
Z’Gletscherlisi, d’Stella, z’Gaby, z’Tony und paar andri sind eu derbii gsi
Feierabend! Ich entscheide mich für einen gemütlichen Spaziergang durchs Dorf. Weisst du, was mir direkt auffällt und ich extrem sympathisch finde? Die Namen der Chalets und Häuser! «Murmeli», «Gleschterlisi», «Beata», «Roby», «Alpenperle» und viele mehr. Ich will dir meine «Namen-Jagd» natürlich nicht vorenthalten. Viel Spass:
https://youtube.com/shorts/eGs6M_eqIco
Nit mine stolzischt Momänt, das sägi der ehrlich
Nebst dem Ausbrechen aus der Routine hatte ich mir für meine Workation auf der Riederalp ein Ziel gesteckt: Ich will den grössten Gletscher der Alpen, den Aletschgletscher, sehen. Ja, du hast richtig gelesen und ich gebe es etwas verlegen zu: Ich bin 27 Jahre alt, im Wallis aufgewachsen und habe den Aletschgletscher tatsächlich noch nie gesehen. Aber lieber spät als nie, oder? Na, dann los! Auf der Webseite der Aletsch Arena habe ich mir schnell und einfach ein Ticket von der Riederalp bis zur Hohfluh gekauft und marschiere wenige Minuten später zur Sesselbahnstation.
Und da ischer: der 20 Kilometer läng, imposant Aletschgletscher
Nach rund zehn Minuten Sesselliftfahren mit toller Aussicht und in der freien Luft hängenden Beinen, komme ich oben bei der Hohfluh auf 2’227 m.ü.M an. Schnee hat es übrigens auch noch! Gespannt spaziere ich zum View Point. Und da ist er, der Eisgigant. Bevor ich gefühlt 100 Fotos schoss, stehe ich 15 Minuten da, staune und versuche, das Bild in meinem Kopf zu speichern. Denn so, wie er jetzt aussieht, werde ich ihn in ein paar Jahren nicht mehr bewundern können. Der Klimawandel setzt nämlich auch dem Aletschgletscher zu: Beobachtungen des Pro Natura Zentrums Aletsch haben ergeben, dass der Aletschgletscher mit einem jährlichen Längenverlust von bis zu 50 Metern und einem drastischen Rückgang an den Gletscherrändern besonders stark von der Abschmelzung betroffen ist. Ein Grund mehr für dich, baldmöglichst in die Aletsch Arena zu reisen – mit dem öV versteht sich. ?
Ohni z’uberlegge: Sofort wider!
Nachdem ich den Aletschgletscher von meiner Bucketlist abhaken kann, wird es leider bereits wieder Zeit, meine Taschen zu packen. Im «Bähnli» Richtung Mörel verspüre ich bereits ein wenig Nostalgie. Aber gleichzeitig fühl ich mich so richtig «erholt». Wie kann das sein?! Es ist ja nicht so, als hätte ich nicht gearbeitet (meine Team-Gspänli können dir das sicherlich bestätigen) – ganz im Gegenteil: Ich war so richtig produktiv und sprudelte nur so vor Kreativität. Ja, ein Tapetenwechsel zwischendurch tut echt gut. Und, liebe Aletsch Arena, du hast nicht zu viel versprochen: «Ich chume wider»!
Über die Aletsch Arena
Die Aletsch Arena – das Ferienparadies am grössten Gletscher der Alpen, dem Aletschgletscher, im Wallis. Während im Rhonetal idyllische Dörfer wie Mörel-Filet, Lax, Fiesch und das Fieschertal entdeckt werden können, befinden sich auf halber Höhe die Orte Ried- Mörel, Greich, Betten Dorf und Martisberg. Hoch oben auf dem Walliser Sonnenplateau thronen die autofreien und bekannten Destinationen Riederalp, Bettmeralp und Fiescheralp.
? Achtung, Spoiler❗Schon bald kannst auch du deine Workation auf der Aletsch Arena buchen. Besuche ihre Webseite regelmässig, folge ihnen auf Social Media und bleib auf dem Laufenden.
Übrigens ist das hier der letzte Blog meiner Workation-Serie. Hast du ein Feedback oder Fragen? Dann freue ich mich über deinen Kommentar! Danke vielmals, dass du mich auf dieser kleinen Reise begleitet hast. ☺️
Alle meine Blogbeiträge:
1️⃣ Was steckt hinter einer Workation? Was ist das überhaupt? Das erfährst du hier: «Workation – Homeoffice ganz anders!»
2️⃣ Warum auch du eine Workation in Betracht ziehen solltest, verrate ich dir in diesem Blogbeitrag: «Raus aus dem Alltag – 5 Gründe für eine Workation»
3️⃣ Für eine Workation musst du nicht gleich in den Flieger hüpfen: «3 Workation-Spots in der Schweiz»
4️⃣ Das Wallis eignet sich übrigens super für eine Workation: «Workation im Wallis? Hüeru güet!» Wie güet kennsch dü z’Wallis?! Zum Quiz
5️⃣ Workation gefällig? Auf diese Punkte solltest du dich achten!
6️⃣ Und verpasse diese 4 rechtlichen Aspekte nicht!
7️⃣ Teste dein Workation-Wissen!
Toller Beitrag, Carmen! Ich hoffe, du warst auch schön produktiv. 🙂
Danke tuusig, lieber Ramon! Ja, ich war überrascht, wie produktiv ich in einer neuen Umgebung war. Vielleicht wär eine Workation auch was für dich? Finde es heraus und gib mir Bescheid! ☺️
Your blog is very informative. thanks for Sharing this blog.
Thank you so much for your kind feedback! I’m very happy about it. ☺️
Ich bin so neidisch, sieht richtig toll aus, Carmen!
Awww, Danke tuusig, lieber Oli! Es war wirklich supertoll. ?
Cooler Beitrag und Erfahrung liebe Carmen! Ich muss schon ehrlich zugeben, dass Video sieht sehr verlockend aus, um selbst Workation auszuprobieren!
Liebe Nora – Danke tuusig, für deinen lieben Kommentar. Ich habe mich riesig darüber gefreut. Und ja, eine Workation kann ich dir auf jeden Fall empfehlen. Probier’s doch aus und gib mir Bescheid, wie’s für dich war. Und falls du Fragen hast, bin ich jederzeit gerne für dich da. ?