Glutenfreie Schwarzwäldertorte

Mit Sahne – aber bitte ohne Gluten

Eine Glutenunverträglichkeit kann in einigen Bereichen einschränken. Das haben wir in anderen Beiträgen bereits rausgehört. Doch beim Backen muss das nicht der Fall sein – und schmeckt auch dem Nicht-Allergiker bestens!

Die Schwester meiner Freundin ist leidenschafliche Hobbybäckerin und beglückt uns immer wieder mit leckeren Desserts. Es ist gar nicht so einfach, Kuchen oder Torten glutenfrei in den Warenhäusern zu finden und in unserer Region gibt es keine Bäckerei, die glutenfreie Backwaren anbietet.

Heute durfte ich ihr bei der Zubereitung einer Schwarzwäldertorte über die Schulter schauen und hab das Rezept unten auch gleich gepostet.

https://youtu.be/w_8qe8PUwtg

Zutaten:

Teig:

  • 6 Eier
  • 2 Messerspitzen Salz
  • 180g Zucker
  • 3EL Wasser
  • 60g Schokoladenpulver
  • 120g Mehl

Füllung:

  • 5dl Vollrahm
  • 1 Pack Rahmhalter

Zubereitung:

  1. Die Eier trennen
  2. Die Eiweisse und das Salz mit dem Mixer steif schlagen
  3. Die Eigelbe, Zucker und Wasser mit dem Mixer schaumig rühren
  4. Das Schokoladenpulver und das Mehl dazu sieben und abwechslungsweise mit dem Eischnee unter die schaumige Masse ziehen
  5. Rühren bis eine gleichmässige Masse entsteht
  6. Den Teig in eine runde Form giessen, bei 180 Grad ca. 15-20 Minuten in Ofenmitte backen
  7. Den ausgekühlten Teig dritteln
  8. Den Vollrahm und den Rahmhalter sehr steif schlagen
  9. Den Boden mit viel Himbeerkonfitüre bestreichen, den Rahm gleichmässig verteilen, den nächsten Teig vorsichtig auf den bereits bestrichenen Boden legen, wieder Rahm gleichmässig verteilen und den Deckel darauf legen, den Deckel und den Rand mit wenig Rahm bestreichen. Den Deckel mit Schokoladenspänen bedecken, den Rand mit Schokoladenstreussel vervollständigen

 

Backen für Zölis

Ganz allgemein schränkt Zöliakie heute die Möglichkeiten beim Backen nicht mehr wirklich ein. Einige Tipps und Tricks aus meinen Erfahrungen (und der meiner Freundin) möchte ich noch mit euch teilen:

  • Natürlich zuerst und gerade für einen nicht ausschliesslich glutenfreien Haushalt wie unserer wichtig: Zubereitungsplatz, Geräte und Schüsseln müssen gründlich gereinigt werden um Kontaminationen zu vermeiden. Hört sich banal an, ist aber das A und O und Unachtsamkeit würde den ganzen Backspass zunichtemachen.
  • Als Faustregel haben wir festgestellt, dass die Mengenangaben mit herkömmlichem Mehl, bei der Zöliakie-Zubereitungsvariante meist etwas nach unten gesetzt werden müssen. Stattdessen lieber etwas mehr Flüssigkeit dazugeben.
  • Learning by doing: für viele Rezepte probieren wir immer mal wieder verschieden Mehlsorten aus – nicht alle Mehle eignen sich für alle Rezepte.
  • Für Brote greifen wir meist auf Flohsamenschalen oder natürliche Faserstoffe wie Fibrex von Finax zurück. Dies hilft, das Brot luftiger und saftiger zu machen. Und nebenbei bleibt’s so auch noch länger haltbar.
  • Das Auge isst nicht immer mit – gerade selbst gebackene Brote unterscheiden sich in der „Aufmachung“ bei uns noch immer beträchtlich von herkömmlichen glutenhaltigen Pendants, da sie ohne Klebereiweiss nicht so „aufgehen“. Dem Geschmack tut dies aber keinen Abbruch!

Wenn ihr noch viele, viele weitere Tipps und Trick zum glutenfreien Backen sucht, kann ich euch die Seite von Trudel Marquardt wärmstens empfehlen. Sie ist wahrscheinlich DIE Koryphäe im deutschsprachigen Raum, wenn es um glutenfreies Backen geht.

2 thoughts on “Mit Sahne – aber bitte ohne Gluten

  1. Vielen Dank für diesen Beitrag! Dieses leckere Tortenrezept muss ich gleich mal ausprobieren 😉

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