Can Fashion be Fair? | Video «Ein Teil der Lösung Part I»

Wer faire und ökologisch nachhaltige Mode anbieten will, ist vor riesige Herausforderungen gestellt. Vier Insider diskutieren an einem Talk in Bern, was es zu beachten gilt. Sie selbst bieten Konsumenten mit ihren Geschäftsmodellen Alternativen zu Zara und H&M und tragen damit einen Teil zur Lösung der Probleme in der heutigen Modeindustrie bei.

Kuratierter Secondhand

«The New New Bern» ist ein Secondhandladen, der dem Verkauf von gebrauchten Kleidern ein neues Image verpasst. Denn im hellen und geschmackvoll eingerichteten Geschäft, das man im Berner Länggasse Quartier findet, erinnert nichts an alte Kleider. Das fünfköpfige Inhaberteam, bestehend aus den beiden Rappern Greis und Manillo, deren beiden Frauen Mariko Vuilleumier und Vanessa Solis sowie Freundin Marina Agostinis, bietet kuratierten Secondhand an. Sie entscheiden individuell pro Kleidungsstück ob sie es ankaufen oder nicht nicht. Wer Kleider abgibt bekommt entweder Bargeld oder Ladenkredit.

Damit wollen sie Kleidern ein zweites Leben geben und einen Beitrag zu einer weniger verschwenderischen Gesellschaft leisten. Im Rahmen der Fashion Revolution Week haben die fünf Freunde ein Event zum Thema «Can Fashion be Fair?» in ihrem Shop organisiert. Gemeinsam mit ihren Gästen Sara Zbinden, Inhaberin von «Pura Clothing – Fair Sustainable Swimwear» und Jamil Mokhtar, Inhaber von «A New York Affair – Fairtrade and Ethical Fashion» und Mitgründer von Fashion Revolution Bern, diskutierten Greis und Marina Agostinis, ob es überhaupt möglich ist fair und ökologisch zu produzieren.

Ein Teil der Lösung Part I

Den ersten Teil des Talks gibt es hier im Video «Ein Teil der Lösung Part I». Neben den eindrücklichen Gründergeschichten von Sara Zbinden und Jamil Mokhtar gehen die Insider auf Wissenswertes aus der Szene ein und thematisieren die Fragen:

Wie spielen die Faktoren von fairer und ökologischer Produktion zusammen?
Wie ist es in Europa beziehungsweise in Übersee zu produzieren?
Wie kann man sich im Nachhaltigkeits-Label-Dschungel orientieren?

Marina Agostinis, die in ihrem Hauptberuf Nachhaltigkeitsbeauftragte bei einem Bundesbetrieb ist, gibt spannenden Einblick in die Zertifizierungsthematik.

https://youtu.be/PVF7Zp8vMsE

Den zweiten Teil des Talks gibt es nächste Woche hier auf dem Blog. Dabei gehen die vier noch spezifischer auf die Bedeutung von Zertifizierungen ein. Welchen Stellenwert haben sie für kleine nachhaltige Labels? Welche Unterschiede gibt es dabei zwischen kleinen Labels und grossen Modeplayern?

Für regelmässige Updates zu den Blogbeiträgen folge #FAFAZH und @fairfashionzh auf Instagram!

isabelleschmid

Fair Fashion – Zukunft oder Utopie? Im Rahmen meines Master-Studiums beschäftige ich mich in den kommenden Monaten mit dem Thema Nachhaltigkeit und Mode. Was bedeutet nachhaltige Mode? Was passiert in der Industrie? Welche alternativen Geschäftsmodelle gibt es neben Zara und H&M? Meine Auseinandersetzung mit dem Thema findet ihr auf dem Blog.

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2 thoughts on “Can Fashion be Fair? | Video «Ein Teil der Lösung Part I»

  1. Meeega spannend. Und Pura hat sooo wunderschöne Sachen <3
    Danke für den tollen Beitrag.

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