InterAktion: Das Wort spricht für sich und ist der Schlüssel zu einem Livestream mit nachhaltigem Impact. Gerade auch für Business Livestreams ist der Kreativität keine Grenze gesetzt. Wer überrascht und seine Zuhörer:innen aktiv mit einbezieht, erhält die Aufmerksamkeit. Von einfach zu ausgefallen habe ich folgend ein paar Möglichkeiten zusammengetragen:
Insta-Storys
Richtig gelesen: Instagram Storys. Wir können uns aus zwei Gründen von Instagram ein Rädchen für unseren Corporate Livestream abschneiden. Erstens bedient sich Meta den einfachsten Formen von Interaktionen: Die Nutzer können Quizze, Abstimmungen, Slide-Bares oder auch Textfelder für Interaktionen wie «Stell mir eine Frage» oder «Hast du Tipps für mich» erstellen. So weit so einfach. Part Two: Die Interaktionen funktionieren, da sie einfach, direkt, unverfälscht und häufig auch mit einer Prise Humor oder «Gute Laune» verbunden sind.
Wir lernen: Mit solchen einfachen Interaktionen können wir unsere Gäste aktiv behalten und gleichzeitig ihr Feedback oder Wissensstand einholen. Weitere einfache Interaktionen sind Wörter-Clouds, Q&A oder Brainstormings. Wichtig: Die Fragen müssen im Stream beantwortet werden, die Abstimmungsresultate unverfälscht ausgestrahlt und die Quizz-Gewinner:innen belohnt werden. Dies erfordert manchmal etwas Mut, die Fähigkeit spontan auf die Zielgruppe einzugehen und ganz bestimmt eine gute Vorbereitung. Eine Person sollte auf jeden Fall für die Redaktion der Interaktionen verantwortlich sein, die Fragen an die Sprecher:innen weiterleiten und allfällige Fragen, die den Umfang des Streams sprengen, via Text oder im Nachgang beantworten.
«Wir nutzen kein Instagram für unsere Company» – Klar, kein Thema. Es gibt Tools wie beispielsweise Slido oder Mentimeter, welche perfekt für einen Stream geeignet sind und euch am Ende eine Ladung Daten liefert. Via QR-Code kann der Zugang zur Interaktion im Stream eingeblendet werden und die Besucher:innen können mit Ihrem Smartphone oder direkt im Browser teilnehmen.
Das ganze Päckli
Wer Will, Mut und Budget hat, kann dick auffahren. Hier nur ein paar Ideen:
- Telefon-Roulette: Während dem Stream wird live eine Telefonnummer eines Teilnehmenden angerufen. Nimmt die Person ab? Bei wem klingelt es? Die Aufmerksamkeit ist euch sicher. So kann zum Beispiel zu einem gewonnenen Award oder dem besten Quizz-Resultat gratuliert werden. Best Case: Ihr könnt so einen Preis übergeben.
- (Fräss-)Päckli: Alle mit Lager-Erfahrung oder Kinder in Klassen-Fahrten-Alter kennen es. Ein Päckli zu erhalten ist halt einfach supertoll (wenn mir jemand eins senden will, feel free ?). Was gehört unbedingt in dein Fräss-Päckli? Nicht vergessen: Instruktionen mitgeben. Darf direkt bei Erhalt gesnackt werden, stossen wir gemeinsam an oder wird sogar gemeinsam remote-gekocht, gebastelt oder die Bar in Betrieb genommen?
- Einsendungen: Vom süssen Stubenkater-Bild zum Case aus dem eigenen Business-Alltag – die Audience kann ganz einfach und persönlich abgeholt werden. Wichtig: Es muss klar sein, dass die Inhalte im Stream miteinander geteilt werden dürfen.
- Move! Hauptsache, die Zuschauer werden aktiviert: Von der gemeinsamen online Sport-Session, vom Themenbezogenen-Montagsmaler als Aufwärmübung, bis zur gemeinsamen Jam-Session als Abschluss. Steht eine längere Präsentation auf dem Programm, kann mit einer «Ostereier-Suche» die Aufmerksamkeit hochgehalten werden. In den Slides wird immer wieder dasselbe Logo oder Icon versteckt. Gewonnen hat, wer alle Slide-Seiten mit dem besagten Osterei nennen kann.
Inspiriert? Welche Interaktionen magst du besonders? Hier kannst du abstimmen.
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- Der richtige Aufbau eines Regieplans kurz erklärt
- Sechs Punkte für die Konzeption eines Livestreams
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Hey Michèle
Vielen Dank für die grosse Anzahl an guten Tipps. Werde ich mir merken! 🙂
Liebe Gruess
Nino
Lieben Dank, Nino!