Homeoffice – Bedürfnis, Ereignis, Erlebnis, Ergebnis

Homeoffice, virtuelle Meetings und Distance Learning sind seit Monaten, nein, sogar Jahren ein Trend-Thema. Nicht nur der Umwelt zu Liebe, sondern auch um Zeit zu sparen oder grossem Pendleraufkommen zu entfliehen. So richtig etabliert hat es sich jedoch nicht. Corona macht innert wenigen Tagen möglich, was in vielen Institutionen bereits seit vielen Monaten angedacht ist und geplant wird. Dies stellt viele vor neue Herausforderungen. Daher gebe ich hier 5 persönliche Tipps für den Homeoffice-Arbeitsalltag.

Ein schleichender Trend wird zur aufgebrummten Realität. Etwas, das meine ursprünglichen Pläne, nämlich einen Biketowork bzw. Biketoschool-Trendtest, komplett über den Haufen warf. Da meine An- und Abreisen zur Arbeit und zur Schule nun zuhause stattfinden, teile ich in diesem Blog meine Erfahrungen, Gefühle, Hochs und Tiefs zum Start, Alltag und Ende im Homeoffice. Es ist für alle eine neue Situation und birgt neue Challenges wie auch Chancen. Es ist spannend zu sehen wie schnell und oft auch sehr kreativ die Unternehmen und die Gesellschaft auf die unbekannte Situation reagieren.

Seit vier Wochen mache ich zwei Tage die Woche Homeoffice und den Rest der Arbeitswoche verbringe ich mit Distance Learning für mein Masterstudium. Von heute auf morgen verbringe ich plötzlich sämtliche Tag zu Hause in meiner 2.5-Zimmerwohnung, ohne Büro. Dies ist eine herausfordernde Situation. Folgend erzähle ich von meinen Erfahrungen und gebe fünf Tipps, welche mir helfen geistig fit zu bleiben und eine ausgewogene Work-Life-Balance einzuhalten.

  1. Morgenroutine
    Cool, ich muss nicht aus dem Haus, somit kann ich im Trainer und ungeschminkt anfangen zu arbeiten. Dies war anfänglich mein Gedanke. Bald habe ich jedoch gemerkt, dass ich nicht mit dem gleichen Elan und Produktivität starte, wie wenn ich meine bisherige Morgenroutine beibehalte. Ich habe jeweils etwas verschlafen in meinen Bildschirm geschaut und nach meiner Motivation gesucht. Daher mein Tipp: Startet in den Tag, wie ihr es euch gewohnt seid. Dies bedeutet folgendes für mich: Handy checken, duschen, anziehen (Trainerhose statt Jeans ? – das sieht ja niemand in der Webcam), goldene Milch trinken (Blogpost dazu folgt bald), lüften und schliesslich meinen Arbeitsplatz einrichten sowie den Laptop aufstarten. Mir hilft’s. Wie macht ihr das? Habt ihr andere Erfahrungen gemacht?
  1. Büro einrichten
    Super, jetzt kann ich vom Sofa aus arbeiten. Dies habe ich zu Beginn ein paar Mal probiert und bald hatte ich Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich und wusste nicht mehr, wie liegen. Daher empfehle ich euch an einem Tisch, wie im Büro oder an der Fachhochschule, zu arbeiten. Ideal für eure Haltung ist auch, wenn ihr nicht direkt am Laptop arbeitet, sondern diesen an einen Computer-Bildschirm anschliessen könnt. Oder mit einer externen Tastatur und Maus braucht ihr auch keinen Bildschirm, sondern könnt einfach euren Laptop auf einen Stapel Bücher in der geeigneten Höhe legen. Oder ihr werdet kreativ und bastelt ein Stehpult mit einem Bügelbrett oder Regal. Gewisse Arbeitgeber bieten auch Lockerungsübungen fürs Homeoffice an. Richtet euer Büro zudem freundlich ein. So, dass ihr euch wohl fühlt. Stellt beispielsweise Blumen oder andere Frühlingsdekoration auf. Sämtliches gilt auch für Menschen, welche kein Büro haben und am Esstisch arbeiten (wie ich ?). Schaut jedoch, dass ihr das Arbeits- und Schulmaterial für die Mittagspause und Feierabend verstauen könnt. Wie sieht euer momentaner Arbeitsplatz aus?
  1. Kaffeepause machen
    Homeoffice kann ganz schön einsam sein. Vor allem, wenn ihr es euch auch gewohnt seid, ein Büro mit eurem Team zu teilen. Hierzu gibt es eine einfache Lösung: plant eine tägliche, virtuelle Kaffeepause mit euren Teamkollegen ein. Dies gibt Raum für einen kollegialen Austausch. Zudem empfehle ich, die Kamera einzuschalten. Dann ist es wirklich fast wie eine Kaffeepause, die ihr euch gewohnt seid. Lustig sind auch Spiele, wie Bingo, welche ihr während virtuellen Kaffeepausen oder Meetings spielen könnt (siehe Foto).
  1. Kopf lüften
    Bei diesem wunderschönen, sonnigen Wetter mache ich gerne auch am Nachmittag eine Stunde Pause, um nach draussen zu kommen. Da ich keinen Balkon habe, gehe ich gerne spazieren oder joggen. Natürlich achte ich dabei auf den vom BAG empfohlenen Sicherheitsabstand und suche mir etwas abgelegenere Wege. Dies hilft nicht nur den Kopf zu lüften, sondern tut auch dem Körper gut. Schliesslich fällt der Arbeitsweg, welchen ich mit Velo, ÖV und zu Fuss zurücklege weg. Dies kann ich daher nur weiterempfehlen.
  1. Feierabend
    Macht wie gewohnt Feierabend, verlässt euer Büro oder verstaut die Arbeitsunterlagen irgendwo, wo sie nicht sichtbar sind. Es ist wichtig für Körper und Geist, sich von der Arbeit und Studium abgrenzen zu können. Die Gefahr beim Homeoffice ist gross, nach dem Abendessen noch «kurz» eine Mail zu schreiben, oder etwas «schnell» fertigzumachen. Macht dies am nächsten Tag. Plant euch eure Office-Stunden ein und haltet euch daran. Dies ist wichtig für eine ausgewogenen Work-Life-Balance – vor allem in Homeoffice.

Der Arbeitsweg rahmt den Start und das Ende eures Arbeitstages. Schaut also, dass ihr auch im Homeoffice am Morgen ankommt (Morgenroutine) und am Abend das Büro verlässt (Feierabend) ?.

Macht ihr zurzeit auch Homeoffice? Habt ihr Erfahrungen oder kreative Tipps, welche ihr mit mir teilen wollt? Ich freue mich über jeden Beitrag unten im Kommentarfeld.

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Laura

Ich bin Laura, 26 Jahre alt und komme aus Zug. In meiner Freizeit unternehme ich viel mit meinen Liebsten und habe Freude daran Neues zu entdecken. Mich begeistert: reisen, kochen & essen, wandern, schwimmen, skifahren, an Konzerte gehen und vieles mehr...

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2 thoughts on “Homeoffice – Bedürfnis, Ereignis, Erlebnis, Ergebnis

  1. Heii Laura, das sind wirklich gute Tipps. Ich versuche auch meinen normalen Tagesablauf beizubehalten. So funktioniert Home Office eigentlich recht gut. Am Abend gehe ich jeweils eine runde joggen, wenn ich nach Hause komme ist es dann fast wie wenn ich vom Arbeiten oder der Schule heimkommen würde. Und noch ein kleiner Tipp von mir, ich leg mir mein Znüni und Zvieri jeweils bereit, dass ich mich nicht alle 30 Minuten hinter dem Kühlschrank wieder finde 😉

    1. Liebe Andrea. Vielen Dank fürs Teilen deiner Erfahrungen. Deinen Tipp betreffend Znüni und Zvieri empfinde ich als sehr hilfreich! 😀 Meine Gänge zum Kühlschrank haben sich im Homeoffice nämlich vervielfacht 😉

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