«Wer keine Erwartungen hat, der kann nicht enttäuscht werden» – Wie oft hast du diesen Spruch schon gehört? Erwartungen können dir zwar dabei helfen, deiner Linie treu zu bleiben, aber auch dafür sorgen, dass du dein Glück von äusseren Umständen abhängig machst. Self Care bedeutet für mich auch, dass man für sein eigenes Glück verantwortlich ist und es nicht von seinem sozialen Umfeld beeinflussen lässt. Aus diesem Grund möchte ich in meinem heutigen Blogpost meine Gedanken und Lebensweisheiten zum Thema Erwartungen im privaten Umfeld mit dir teilen.
Der Duden definiert Erwartungen als ein Zustand des Wartens und der Spannung. Hört sich nicht gerade rosig an, oder? Das sollte schon ein Grund sein, Erwartungen im Allgemeinen «fallen» zu lassen. Erwartungen können dich in deiner (inneren) Freiheit einschränken und an deinen Glücksgefühlen zerren. Fakt ist aber, dass jeder Erwartungen hegt. Nicht unbedingt, weil wir es wollen, sondern einfach, weil es in der Natur des Menschen liegt. Wie kannst du dir aber deinen Erwartungen bewusst werden und sie kontrollieren?
- Jeder ist seines Glückes Schmied
Der absolute, allerwichtigste Fakt ist: Du bist für dein Glück verantwortlich – und sonst niemand. Weder deine Familie, dein Partner/deine Partnerin, deine Freunde, dein Haustier, einfach niemand. Natürlich machen dich deine Liebsten glücklich und unterstützen dich dabei, glücklich zu sein – keine Frage. Wenn du aber von ihnen erwartest, dass ihre Handlungen und ihr Verhalten so ausgerichtet sind, dass sie dich am Ende des Tages glücklich machen, dann wirst du wohl erkennen müssen, dass sich diese Erwartungshaltung längerfristig nicht bewährt. Denn hier liegt der feine Unterschied: Bist du mit dir selber zufrieden, richtest deine Handlungen und dein Verhalten so aus, dass du glücklich bist (z.B. durch die Wahl deines Jobs, was du in deiner Freizeit unternimmst, mit den Menschen, mit denen du dich umgibst, was du dir kaufst, wohin du in den Urlaub fliegst, etc.), dann bist du deines eigen Glückes Schmied. Du wartest nicht darauf, dass deine beste Freundin/dein bester Freund dir eine Freude bereitet und dich auf den all-inclusive Ägypten-Urlaub einlädt, den du dir seit fünf Jahren schon wünschst, sondern initiierst ihn selbst.
- Wer keine Erwartungen hat, kann nicht enttäuscht werden
Wir haben alle Erwartungen, wie sich Menschen einem gegenüber verhalten sollen. Hier kann zwar argumentiert werden, dass es Erwartungen braucht, um seinem Gegenüber deutlich zu machen, dass man in die Beziehung (sei es familiär, platonisch oder partnerschaftlich) investieren muss und dabei (persönliche) Werte (Vertrauen, Loyalität, Zusammenhalt, etc.) eingehalten werden müssen. Dies halte ich für sehr wichtig, ist aber nur eine andere Herangehensweise. Die für dein Glück bessere Strategie könnte sein: Du machst dich selbst vollkommen glücklich. Alle Menschen in deinem Umfeld machen dich zusätzlich glücklich. So sollte es sein: wie die Kirsche auf der Sahnetorte, wie man so schön sagt. Du erwartest nicht, dass sie dich vollkommen zufrieden stellen, weil du es schon bist. Du erwartest nicht, dass sie dir deine Lebensträume erfüllen, weil du bereits selbst an ihrer Verwirklichung arbeitest. Dadurch machst du dich nicht abhängig von deinem Umfeld. Du kannst nicht enttäuscht werden, weil du deine Erwartungen nicht auf deine Mitmenschen projizierst, sondern alles in deiner Macht tust, deine Bedürfnisse, Wünsche und Träume selber zu erfüllen. Wenn dich hierbei jemand aus deinem Kreise begleitet (im Einklang mit deinen Werten), dann weil er/sie es möchte und nicht weil du es von ihm/ihr erwartest!
- Erwartungen fallen lassen
Okay. Wir wissen jetzt, dass wir für unser Glück selbst zuständig sind. Wir wissen auch, dass wir keine Erwartungen an unsere Mitmenschen haben sollen, uns vollständig glücklich zu machen. Leichter gesagt als getan. Je nach Lebensgeschichte, Charakter, etc. kann dieser Prozess unterschiedlich lange anhalten.
- Das Wichtigste ist die Erkenntnis. Sei dir bewusst, was Erwartungen in dir auslösen. Ich hoffe, dass ich dir in diesem Blogpost bereits zur ersten Einsicht geholfen habe.
- Der zweite Schritt ist die Dankbarkeit. Sei dankbar für das, was du hast und ändere deine Perspektive. In einem meiner vorherigen Blogposts habe ich beschrieben, wie du eine dankbare Haltung einnehmen kannst.
- Der dritte Schritt ist das Bewusstsein. Sei dir bewusst, wann und an wen du Erwartungen hast und wann du sie nicht haben solltest. Hinterfrage dich selbst, ob deine Erwartungen sinnvoll sind oder nicht.
Mit der Zeit wirst du dich immer mehr von diesen Erwartungen lösen können. Gib dir etwas Zeit und sei dir bewusst, dass es ein Prozess ist – kein Meister ist bisher vom Himmel gefallen.
Bist du gestresst und brauchst Entspannung? Finde hier 5 Tipps zur Stressreduktion und hier 4 Tipps wie du das Spa zu dir nach Hause holen kannst.
Hast du Fragen oder Themen, die dich interessieren? Lass es mich in den Kommentaren wissen.
Wieder mal ein schön geschriebener Beitrag Isabelle! Ich freue mich auf deine nächsten Posts zum Thema Self-Care 🙂
Danke vielmals für dein herzliches Feedback liebe Carmen!