Ja, ich kann nicht ohne. Und wenn ich’s nicht dabei habe, bin ich nur ein halber Mensch. Was ich meine? Mein Smartphone natürlich! Denn dieses kleine rechteckige Ding ist mein ständiger Wegbegleiter. Und es muss auch schon mal öfters hinhalten, wenn der neuste Schnappschuss gefertigt wird oder der schnittige Sportwagen an der Zürcher Bahnhofsstrasse bildlich festgehalten werden soll. Oder wenn Nachbars tollpatschige Katze wieder vom Baum fällt… Selbstverständlich brauche ich mein Mobiltelefon auch, wenn das nächste, ach so wichtige, und dennoch irgendwie unnötige Selfie geknipst wird. Jep, wie du ja bereits seit meinem letzten Blogpost weisst, sind meine Handykamera und ich eins. Wir sind uns so nah, dass nicht mal die beste Systemkamera unsere innige Beziehung gefährden könnte. Mein Smartphone und ich. Meine Handykamera und meine Wenigkeit. Und hey, nicht zuletzt besagt auch ein Zitat unter Fotografen: «Die beste Kamera ist die, die man dabei hat.» Aber lässt sich das auch irgendwie belegen? Ich mein’, so ‘ne Aussage ist schon schnell gemacht. Denn mal ehrlich, meist wird in die Hosentasche gegriffen, das Smartphone herausgeholt und auf los geht’s los mit der ollen Knippserei. Das Ergebnis? Wohl eher ein weniger als mehr brauchbares Foto. Aber geht das auch anders? Wenn du beispielsweise ein qualitativ hochwertiges Foto haben möchtest, welches du in überdimensionaler Form verwenden willst, um dein Zimmer zu tapezieren, solltest du nicht einfach drauflos knipsen. Nein, vielmehr solltest du dir Gedanken machen, wie das Foto denn schlussendlich auch aussehen soll. Wie kann das Objekt oder die Person gekonnt in Szene gesetzt werden? Unsereiner will sich ja mit keinen halben Sachen begnügen. Also Hirnzellen angestrengt, bevor der Auslöser regelrecht betätigt wird. Zum Fotografieren braucht man Zeit. Hat irgendwie was Meditatives. Und mein Tipp: Probier’ doch mal, die Welt von Aussen zu betrachten und mit deinem beabsichtigten Foto eine Geschichte zu erzählen. Keine Sorge, das soll keine Jim-Carrey-Komödie werden. Nein, das geht einfacher: Schon nur ein Foto mit fahrenden Autos oder Leuten, die in Bewegung sind, erzählt viel mehr als ein Foto mit einer leeren Strasse drauf.
Soweit so gut. Aber bevor du mit dem Fotografieren beginnst, mache den Check und schau, ob deine Kameralinse auch sauber ist. Schliesslich ist diese nicht wie bei einer Analog- oder Digitalkamera mit einem Objektivdeckel geschützt. In der Hosentasche wird diese oftmals durch Fusel oder Staub verschmutzt – ebenso können Fettflecken, welche durch das in den Händen halten verursacht werden, die Sicht beeinträchtigen. Fettige Fingerabdrücke als Verzierung auf dem eigentlich doch ganz gut gelungenen Foto? Fehlanzeige. Aber putze deine Linse auf keinen Fall mit deinem Pullover oder T-Shirt, sondern verwende dazu ein Mikrofaser- oder Brillentuch.
So und jetzt pack deine sieben Sachen, denn jetzt kann’s losgehen mit dem Fotografieren.
Die Perspektiven machen es aus
Jawohl! Denn ich persönlich schaue immer, dass ich je nach Ort und Situation meine eigene Perspektive einbringen kann. Anstelle einfach den See zu fotografieren, habe ich in den Steg mit aufs Foto genommen. So wird dein Meisterwerk im Handumdrehen viel lebendiger und du vermittelst der Betrachterin – und selbstverständlich auch dem Betrachter – das Gefühl, direkt dabei zu sein.
Schau dir das oben stehende Bild an. Bei diesem Prachtstück war es für mich doch äusserst wichtig, die horizontalen Linien einzuhalten. Denn natürlich würde es unprofessionell aussehen, ja ich würde glatt als Depp rüberkommen, wenn der Horizont des Sees nicht waagrecht wäre. Und solche Hilfslinien findest du im Falle eines Falles natürlich in deiner Kamera-App, die du ganz einfach einblenden kannst. Was die Technik nicht alles kann, was? Damit du nicht verwackelst, halt dein Smartphone am besten mit beiden Händen fest. Klar, das gute Ding muss ja auch sicher in deinen Händen liegen, denn ich mein’, das Ding hat dir ja bereits preislich schon wahnsinnig viel Freude bereitet. Spass beiseite. Oftmals werden Fotos in der Schnelle mal so nebenher mit einer Hand gemacht – aber eben, knipsen kann jeder! Als Abhilfe kann dir auch ein einfaches Smartphone-Stativ – eines wie das hier – helfen, welches klein und handlich ist und sehr gut in jede Tasche passt.
Mach dich vertraut mit deinem Smartphone
Was für Einstellungen bietet die Kamera-App? Wenn du nur mit im Automatik-Modus fotografierst, schöpfst du nicht alle Möglichkeiten deines Gerätes aus. Wär’ doch schade. Mit dem Smartphone hat man die Möglichkeit, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen – nützliche Apps in Sachen professioneller Fotografie wie Belichtung, ISO-Werte oder Fotoformat und/oder Apps für die Nachbearbeitung sorgen für Abhilfe, um das Optimum aus dem Meisterwerk herauszuholen. Über solche Apps sowie deren Anwendung in der Praxis wirst du in meinen nächsten Blogposts mehr erfahren. Mach dich bis dahin mit deinem Gerät vertraut und überleg dir schon mal, was du als nächstes fotografieren willst – und ganz wichtig: Schau, dass du genügend Speicherplatz hast! Hochauflösende Smartphone-Fotos kommen den normalen Kameras nah und brauchen Speicherplatz. Einige Smartphones bieten die Möglichkeit, den internen Speicher mit einer externen Speicherkarte (SD-Card) zu erweitern, ebenso besteht bei einem Flatrate-Handyabo oder einer bestehenden WLAN-Verbindung die Möglichkeit, die Fotos mit einer Cloud zu synchronisieren. Dies schafft wieder Platz für neue Fotos! In diesem Fall bis zum nächsten Foto.
Stay tuned! ?
(Titelbild: © stock.adobe.com / moeimyazanyato)
Schöni Foto aus Lugano!!! Wo genau hast du die gemacht??? 😉
Vielen Dank für das Kompliment! 🙂 Das Foto habe ich in Paradiso (Lugano) gemacht.
Super wie du’s machst! Wusste gar nicht, dass man auf so viele Sachen achten kann/soll bei der Handykamera! 🙂
Danke, das freut mich! Siehst du, man lernt nie aus… haha 🙂
Hallo Michi
Wenn ich Deine Fotos betrachte sieht es so aus, als würdest Du mit dem Smartphone bessere Fotos schiessen als die Mehrheit mit einer “richtigen” Kamera.
Keep going! Freue mich auf Deine weiteren Beiträge und natürlich auch auf die Fotos.
Hallo Adrian, vielen Dank – was für ein Kompliment! Das freut mich natürlich sehr! Weitere Beiträge und Fotos werden demnächst folgen… 🙂