Die tägliche Nutzungsdauer von sozialen Medien weltweit eines Menschen liegt heutzutage durchschnittlich bei ungefähr 140 Minuten (Statista, 2018). Diese steigende Interaktionsdauer ist vielen E-Commerce Giganten nicht entgangen. Somit versucht der klassische Online-Handel immer intensiver mit den sozialen Netzwerken zu interagieren. Doch wird sich der Social Commerce vollumfänglich in Zukunft durchsetzen?
Als Online-Händler muss man die richtigen Kanäle und Wege aussuchen, um Kund:innen zu erreichen. Dabei spielt eine Omnichannel-Strategie eine elementare Rolle, denn es gibt nach wie vor viele Kund:innen, welche gerne stationär einkaufen möchten und Geschäfte besuchen. Gleichzeitig steigt das Interesse, sich in den sozialen Medien, über neue Trends und Produkte zu informieren.
Was ist Social Commerce?
Social Commerce nutzt die aktive Beteilung der Kund:innen durch Kommentare, Likes und Shares in den sozialen Medien. Durch die direkte Einbindung von Kund:innen in die Gestaltung und Entwicklung von Produkten, wird versucht eine persönliche und emotionale Beziehung der Kund:innen zum Brand aufzubauen. Alles in allem wird durch den oben gennanten Social Talk versucht auf Produkte aufmerksam zu machen. Zusätzlich versuchen Marken den Aufbau von Communities aufzubauen und zu pflegen, um die angesprochene Zielgruppe dauerhaft zu binden.
Die heutigen sozialen Medien bieten diverse Möglichkeiten an Produkte einfach zu integrieren und zu verkaufen. Die Produkte können automatisiert angelegt werden oder manuell gepflegt werden. Facebook und Instagram sind im Social Commerce besonders stark und vereinfachen den Online-Händler vieles.
Social Commerce auf Facebook
Facebook bietet einen eigenen Commerce Manager an, in welchem man eigene Kataloge mit den Produkten erstellen kann. Dies bietet dem User die Möglichkeit, Produkte in passenden Kategorien anzulegen. Die Produkte können anschliessend einzeln vermarktet werden oder als ganze Produktkategorie. Falls der Online-Händler bereits automatisierte Shopping-Feeds (werden u.a. für Google-Shopping-Ads benötigt) vom eigenen Online-Shop generiert, kann dieser bei Facebook auch verwendet werden. Die Formate von Facebook sehen wie folgt aus:
Social Commerce auf Instagram
Die Produkte auf Instagram werden aus dem Commerce Manager von Facebook gesteuert und ausgespielt. Facebook ermöglicht es auf einer zentralen Plattform die Formate, welche in Instagram zur Verfügung stehen, auszuwählen und die Produkte dementsprechend zu platzieren. Die Interaktion des Users ist auf Instagram leicht anders als bei Facebook, da bei Instagram vor allem die Stories präsenter sind. Das Einkaufserlebnis auf Instagram weicht daher leicht von Facebook ab und sieht wie folgt aus:
Shoppable Livestreams – der neue Trend
Der Trend des Social Commerces gibt es schon einige Jahre doch richtig durchsetzen konnte sich dieser weder auf Facebook noch auf Instagram. Mit dem neuen kommenden Feature Shoppable Livestreams sollen es Usern möglich sein, in Echtzeit während einem Livestream auf den sozialen Medien, sich über Produkte informieren zu können und diese gleich kaufen zu können. Dieser neue Trend könnte dem Social Commerce verhelfen sich durchzusetzen. Denn gerade auf TikTok erleben Livestreams einen enormen Hype mit neuen Interaktionsmöglichkeiten. Wir sind gespannt, ob mit diesem neuen Feature, sich der Social Commerce nun trotzdem durchsetzen wird.