Bachata lernen: Dieser Kurs passt zu mir

Nach dem ihr im letzten Beitrag gelernt habt, wie der Grundschritt funktioniert und ihr hoffentlich fleissig geĂŒbt habt (falls nicht, hier nochmals der Link zum letzten Blogbeitrag 😉 ), geht es nun darum den geeigneten Kurs fĂŒr dich zu finden.
Es gibt verschiedene Wege einen neuen Tanzstil zu erlernen. Je nach Motivation, Vorwissen und persönlichen Zielen empfehle ich eine andere Unterrichtsform.

Gruppenkurse

Klassisch lernt man einen neuen Tanzstil in einem Gruppenkurs. Gerade wenn man selber noch keine Tanzerfahrung hat, empfehle ich immer einen Gruppenkurs zu besuchen. Das Lerntempo ist hier langsamer als bei anderen Unterrichtsformen, da die Lehrer:innen viele SchĂŒler:innen gleichzeitig unterrichten. Die anderen Teilnehmenden sind ebenfalls zum ersten Mal dabei und haben die gleichen Schwierigkeiten, wie du. Bei der Gelegenheit lernt man auch schnell andere Tanzbegeisterte kennen.
FĂŒr ambitionierte TĂ€nzer:innen oder fĂŒr Personen, welche schon Erfahrung aus anderen Stilen mitbringen, kann das Lerntempo eines AnfĂ€ngerkurses mit einer grossen Gruppe zu langsam sein. Auch kann die Lehrperson nicht immer alle Fehler sehen und korrigieren, dafĂŒr sind schlicht zu viele Personen im Kurs.
+ Unterrichtstempo ist nicht all zu schnell
+ Man ist unter Gleichgesinnten
+ Man lernt andere Tanzbegeisterte kennen
+ Eher gĂŒnstig
– Tempo fĂŒr erfahrene TĂ€nzer:innen zu langsam
– Fehler können nicht immer sofort von der Lehrperson korrigiert werden

Privatstunden

Wer schon Erfahrung aus anderen Stilen mitbringt, kann den Einstig in einen neuen Stil auch mit Privatstunden machen. Der Vorteil ist, dass die Lehrperson sich individuell am Tempo der SchĂŒler:in anpassen kann. Ebenso werden auch kleine Fehler oder Details sofort korrigiert. So schleichen sich falsche Angewohnheiten gar nicht erst ein. Auch in höheren Levels lohnt es sich ab und zu eine Privatstunde zu nehmen, um falsche Angewohnheiten abzutrainieren.
Privatstunden kosten einiges mehr als Gruppenkurse und sind auch vom sportlichen Aspekt her intensiver. Auch kann diese Unterrichtsform mit dem stĂ€ndigen Korrigieren fĂŒr machen SchĂŒler:innen unangenehm sein.
+ Lerntempo kann individuell angepasst werden
+ Schlechte Angewohnheiten werden von der Lehrperson sofort korrigiert
– Kosten deutlich höher als Gruppenkurse
– Sind vom Sportlevel her intensiver
– stĂ€ndiges Korrigieren kann unangenehm sein

Intensivkurse

Einige Tanzschule bieten neben den normalen Gruppenkursen auch Intensivkurse an. In diesen ist das Unterrichtstempo höher und/oder der Inhalt eines Gruppenkurses wird ĂŒber eine kĂŒrzere Zeitspanne vermittelt. Zum Beispiel wird der AnfĂ€ngerkurs anstatt ĂŒber 10 Wochen 1 Stunde pro Woche an einem Wochenende in 2x 3 Stunden vermittelt. FĂŒr Personen mit Tanzerfahrung, Wiedereinsteiger oder solche die schnell Fortschritte machen wollen, empfehle ich Intensivkurse. Wer noch nie einen Tanzkurs gemacht hat, kann von den vielen EindrĂŒcken und Figuren, die man in kurzer Zeit lernen soll, etwas ĂŒberfordert sein.
+ schnelleres Lerntempo
+ Kurze Kursdauer
+ Perfekt zum Wiederauffrischen
– ohne Tanzerfahrung können Intensivkurse ĂŒberfordern

Workshops

Workshops von Profis oder Tanzlehrer:innen aus anderen Schulen oder Workshops vor den Fiestas, sind immer eine gute Möglichkeit, um neue Figuren kennen zu lernen, andere Stile auszuprobieren und Inspiration zu finden. Wer schon Tanzerfahrung hat, dem empfehle ich immer mal wieder Workshops mit anderen Tanzlehrer:innen zu absolvieren. Da die meisten Workshops nicht lĂ€nger als eine Stunde dauern und oft nicht richtige AnfĂ€nger Workshops sind, auch wenn sie so angepriesen werden, empfehle diese nicht fĂŒr TanzanfĂ€nger:innen.
+ FĂŒr Inspiration, neue Figuren und neue Stile
+ gĂŒnstig, weil sie meist nur eine Stunde dauern
– kurze Dauer
– Niveau ist fĂŒr AnfĂ€nger:innen meist zu hoch

Fiestas

Besonders Mutige können Bachata auch an Partys oder Fiestas lernen. Wer zum Beispiel oft an Fiestas geht und schon andere Tanzstile wie Salsa tanzt, kann seinen Bachata Einstieg auch an einer Fiesta wagen. FĂŒr die korrekte Technik und die korrekte AusfĂŒhrung der Figuren empfehle ich aber unbedingt einen Kurs mit Tanzlehrer:innen. 😉
+ gĂŒnstig, man bezahlt nur den Eintritt an die Fiesta
– braucht viel Mut
– korrekte Technik wird im Ausgang nicht erklĂ€rt

Wer von euch hat sich schon mal ĂŒberlegt einen Kurs zu machen? Welche Kursart spricht euch am meisten an? Schreibt es in die Kommentare!

 

Du suchst eine gute Tanzschule?

Hier sind einige Empfehlungen fĂŒr Tanzschulen, die ich empfehlen kann:

Im nÀchsten Beitrag zeige ich euch die erste Bachata Figur, die einfache Drehung. Hier gehts zum Beitrag.

Falls du nochmals den Grundschritt repetieren möchtest, findest du den Beitrag zum Basic Step hier.

Tanja

Hallo, mein Name ist Tanja und ich bin seit 20 Jahren begeisterte TĂ€nzerin. Angefangen habe ich als 7-JĂ€hrige mit Jazz Dance. In meiner Laufbahn als TĂ€nzerin hat mich dieser Stil geprĂ€gt und begleitet mich bis heute. Über die Jahre habe ich immer wieder andere Tanzstile wie Ballett, Modern, Akrobatik usw. ausprobiert. Mit 24 habe ich meine grosse Leidenschaft entdeckt: Bachata – ein Paartanz aus der Domenikanischen Republik.

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