Feedback ist in vielen Unternehmen in der Kultur verankert. Doch meiner Meinung nach haben viele Personen Mühe damit und dies nicht nur im Büro, sondern auch im privaten Umfeld.
Das eine ist ein Feedback anzunehmen, das andere ein Feedback zu geben. Gerade Feedback zu geben ist für einige schwierig, da die eigene Wahrnehmung geteilt wird und es schwerfällt, kritische Punkte anzusprechen. Aus diesem Grund teile ich mit euch meine 5 Tipps zum Thema «Feedback geben»:
1. Zeitpunkt
Ist euer Feedback-Empfänger bereits verärgert über etwas oder kommt gerade aus einer hitzigen Diskussion, ist es bestimmt nicht der richtige Zeitpunkt für euer Feedback. Achtet sowohl auf die Stimmung eures Gegenübers als auch auf eure eigene.
Zum richtigen Timing gehört auch, dass ihr nicht zu lange mit eurem Feedback wartet. Ich denke, niemand von uns mag dieses Gefühl in einer Partnerschaft, einer Freundschaft oder bei der Arbeit, viel zu spät auf ein Problem angesprochen zu werden. Übermittelt das Feedback zeitnah und nehmt trotzdem den Gemütszustand eures Gegenübers wahr, um die perfekte Grundlage für das Feedbackgespräch zu schaffen.
2. Unter vier Augen
Meine Erfahrung zeigt – gebt Feedback am besten unter vier Augen. Es ist persönlicher und ihr könnt optimal auf euren Gesprächspartner eingehen.
3. Konkrete Aussagen
Wörter wie: immer, ständig, jedes Mal, meistens, usw. sind nicht konkret und können euer Gegenüber verärgern. Sie sagen implizit aus, dass die angesprochene Situation oder das Verhalten schon sehr oft vorgekommen ist, ihr es aber bis jetzt nicht angesprochen habt. Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass ihr ein zeitnahes, konkretes Beispiel macht und dieses in konkrete Aussagen packt.
4. Eigene Wahrnehmung beschreiben
Euer Feedback ist eure persönliche Wahrnehmung auf ein Ereignis oder ein Verhalten. Es ist nicht die Meinung oder Wahrnehmung von mehreren Personen. Selbst wenn ihr wisst, dass es von anderen ebenso wahrgenommen wird, liegt es an jedem einzelnen dieses Feedback zu geben. Die Wahrnehmung sollte aus der Ich-Perspektive erzählt werden. Dabei ist es aus meiner Sicht wichtig, dass ihr beschreibt, wie sich das Verhalten auf euch ausgewirkt hat und was euer Wunsch für die Zukunft ist. Dies aber ganz ohne Erwartung. Denn was der Feedback-Empfänger damit macht, ist ihm überlassen.
5. Qualität anstatt Quantität
Feedback über Feedback und dann nochmals ein Feedback ist für mich der falsche Ansatz. Beim Feedback sollten die Qualität sowie das Timing stimmen. Wenn nicht auf die Qualität geachtet wird, wird das Feedback schnell unkonstruktiv. Das hilft weder euch noch eurem Gegenüber weiter.
Das sind meine Tipps zum Thema «Feedback geben» und was sind eure? Ich freue mich auf eure persönlichen Tipps und Erfahrungen, unten in den Kommentaren.
Bis zum nächsten Beitrag! 😊
Hallo Beryl
Vielen Dank für diese wertvollen Tipps. Ich finde es zudem auch sehr wichtig, dass man nur Feedback gibt, wenn man weiss, dass das Feedback umgesetzt werden kann. So sollte man beispielsweise nicht ein Verhalten, welches schwer zu ändern ist kritisieren.
Ich freue mich auf deine nächsten Blogbeiträge.
Beste Grüsse
Huyen
Liebe Huyen
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar und deinen Input. 🙂
Liebe Grüsse
Beryl
Danke für deinen Beitrag! Gut geschrieben!