Durch die Tatsache, dass Veranstaltungen immer noch größtenteils verboten sind, haben unzählige Menschen in der Musikindustrie ihre Einnahmen, ja sogar ihre Existenzgrundlage verloren. Aber auch wenn Ravers nicht mehr tanzen dürfen, kaufen sie immer noch Musik.
Wie ich Dir bereits in meinem ersten Blogeintrag versprochen habe, werde ich Dir mehr darüber erzählen, was Du bei der Gründung eines Musiklabels beachten musst. Legen wir doch gleich los…
Ich bin davon überzeugt, dass jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, ein neues unabhängiges Label zu gründen und von der aktuellen Situation zu profitieren. Wenn die Pandemie endlich vorbei ist, werden die Veranstalterinnen und Veranstalter nach neuer Musik und neuen Labels suchen, um eine neue Ära der Musikszene einzuläuten, die anders aussehen könnte als das, was vorher war.
Mit diesem Blogbeitrag möchte ich denjenigen helfen, welche planen ihr eigenes Label für elektronische Musik zu gründen. Welche Schritte du dabei beachten musst, zeige ich Dir jetzt:
1. Schritt – Label Identität
Vielleicht hast Du schon Lieder im Kasten und wartest nur noch gespannt darauf sie zu veröffentlichen. Jedoch solltest Du dich, bevor Du ein Label gründest, intensiv mit der Identität deines Labels beschäftigen. Dabei sollst Du begründen können was die Daseinsberechtigung deines Labels ist. Oftmals ist Leidenschaft die Motivation – Du liebst Musik und willst Dich engagieren. Oder vielleicht hast Du Freunde, die auf grossartigen unveröffentlichten Tracks sitzen. Das kann schon eine sehr gute Voraussetzung sein, denn wer weiss, vielleicht kannst du mit Deiner Musik und Deinem Label eine Lücke in der Szene füllen.
2. Schritt – Community
Es ist von zentraler Bedeutung, bevor Du ein Label gründest, eine Community aufzubauen. Denn die Stärke der Community und wie engagiert die Fanbase ist, bestimmt unteranderem, ob dein Label erfolgreich sein wird oder nicht.
Aber wie kannst Du in dieser schwierigen Zeit eine Community aufbauen?
In einer Zeit wo es keine physischen Veranstaltungsorte und teils die Plattenläden geschlossen sind, bietet das Internet zahlreiche Möglichkeiten, sich mit gleichgesinnten Künstlerinnen und Künstler beziehungsweise Labels zu verbinden. Deshalb fang doch gleich mit dem Networking an und setze Dich in Verbindung mit meinem Label.
3. Schritt – Artwork
Was Du jedoch keinesfalls vergessen darfst, ist die zum Track oder Album dazugehörige Artwork. Heutzutage verpassen die meisten Musikerinnen und Musiker ihren Kunstwerken das gewisse Etwas mit dem Design des Covers. Für das Erstellen dieser Artwork soll unbedingt auch ein wenig Geld auf die Seite gelegt werden.
4. Schritt – Finanzen
Egal wie krass gut Deine Musik ist, es ist eher unwahrscheinlich, dass Du von Anfang an Gewinn damit machen kannst. Die Anlaufkosten für die Gründung eines Labels sind nicht sehr hoch, vor allem wenn Du beispielsweise mit Freunden zusammenarbeitest. Zudem kann eine ausschliessliche digitale Veröffentlichung dazu beitragen, das Budget nicht zu sprengen.
Hier gehts zum nächsten Blog, in welchem ich dir die nächsten 4 Schritte bis zu deinem ersten Release erkläre.
https://blog.hslu.ch/majorobm/2021/05/18/digital-physisch-oder-beides-wie-ver%c3%b6ffentliche-ich-meine-musik/
Willst Du Dich inspirieren lassen? Schau mal bei folgenden Labels vorbei:
HELLWACH – Luzern kriegt ein neues Label für Kunst und Musik