Feedback ist vielfältig und begegnet uns ständig. Vielleicht wird es nicht immer direkt wahrgenommen, Feedback läuft uns aber täglich über den Weg, privat wie auch beruflich. Ich frage mich manchmal, weshalb es für einige schwierig ist, Feedback als positives Mittel zu sehen. Diese Frage generisch zu beantworten, steht mir nicht zu. Ich sehe aber einen wichtigen Punkt, der mir bereits des Öfteren aufgefallen ist, nämlich das fehlende Verständnis, für was Feedback überhaupt gut ist. Ich habe für euch drei Gründe, weshalb ihr Feedback eine Chance geben solltet:
1. Persönliche Weiterentwicklung
Sich selbst zu reflektieren ist entscheidend für die persönliche Weiterentwicklung. Selbstreflektion geht aber natürlich auch ohne Feedback. Wenn es aber um unser Verhalten mit anderen Menschen geht, wie wollen wir wissen, wie wir wahrgenommen werden, wenn wir kein Feedback erhalten? Genau, gar nicht. Deshalb ist Feedback so wichtig für unsere persönliche Weiterentwicklung. Es hilft dabei die Selbstwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung zu vergleichen und das eigene Weiterentwicklungspotenzial zu erkennen.
2. Lernen
Ausgelernt? Gibt’s nicht. Jeder von uns kann lernen und Feedback hilft uns dabei. Ob im Job oder zu Hause, durch Feedback wissen wir ganz genau, was wir verbessern können. Mit Feedback werden wir darauf aufmerksam gemacht, wo Verbesserungspotenzial besteht. Wenn wir lernen oder uns verbessern wollen, ist das nichts Negatives. Was wir schlussendlich daraus machen und was wir wirklich lernen wollen, liegt an uns.
3. Konflikte aufdecken
Offene Feedback-Kultur hilft Konflikte aufzudecken und darauf zu reagieren. Wenn wir die Faust im Sack machen, wie soll da jemand mitbekommen was los ist? Genau da hilft Feedback. Gerade in einem Team, in einer Partnerschaft oder in einer Freundschaft ist es enorm wichtig, dass gesagt wird, was gut läuft und was nicht. Die Konflikte können so definiert und über eine offene Kommunikation und Feedback-Kultur gelöst werden.
Und noch zum Schluss: Traut euch und seid mutig, seht auch negatives Feedback als etwas Positives, als Möglichkeit sich weiterzuentwickeln und zu lernen.
Ich freue mich auf eure Fragen, Kommentare und Feedbacks.
Bis zum nächsten Beitrag! ?
Schön geschrieben! Danke für deine Gedanken!
Hallo Beryl
Danke für deinen Blog, dazu ein paar Gedanken von mir. Feedback hat sehr viel mit Menschenbildern und der Einstellung zu tun …
– wen ich also eine Person bin die denkt, dass andere Personen mir nichts Gutes wollen, dann werde ich ein Feedback als Bedrohung wahrnehmen und werde es drum eher vermeiden wollen (zu geben als auch zu bekommen). Denke ich aber mein Gegenüber ist mir wohlgesonnen, dann bekomme ich gerne Feedback und bin offen, auch wenn das mal kritischer daher kommt …
– Wen ich als Person sehr unsicher bin oder sehr von mir selber überzeugt bin, werde ich wohl auch nicht so gern kritisches Feedback bekommen, weil das meine Unsicherheit erhöht oder meine Selbstüberzeugung schmälert …
Ich persönlich, mag kritisches Feedback, den es bringt mich als Menschen (der ganz sicher nicht perfekt ist) weiter, während Lob zwar zwischendurch schön ist, aber mich langfristig nicht weiterbringt … und zudem ist Feedback ein Geschenk, das schaue ich mir an … manches behalte ich und mache was damit und manches lege ich irgendwo ab und da ist es dann 😉 … wie so das eine oder andere Geschenk auch …
Lieber Peter
Vielen lieben Dank für deine Gedanken. Es geht mir gleich wie dir, ich mag kritisches Feedback auch. Es liegt beim kritischen Feedback an einem selbst, was man damit macht. Ich denke, dass gewisses Feedback in einer Schublade landet ist auch gut so. ?
Liebe Grüsse
Beryl
«Es hilft dabei die Selbstwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung zu vergleichen und das eigene Weiterentwicklungspotenzial zu erkennen.» Sehr guter Punkt. Nur mit regelmässigem Feedback von aussen, kann ich meine Selbstwahrnehmung besser einordnen und künftig bewusster handeln.
Liebe Beryl, gibt es deiner Meinung nach auch zu viel Feedback? Oder besser: was wenn einem konstruktives Feedback irgendwann zurückwirft, anstatt weiter zu motivieren, sich weiterzuentwickeln? Wo hat die offene Feedback-Kultur ihre Grenzen? ?
Bin gespannt auf deinen nächsten Beitrag!
Liebe Jelena
Vielen lieben Dank für deine Fragen. ?
Ich finde bei Feedback gilt die Qualität und nicht die Quantität und somit denke ich, dass es auch zu viel Feedback geben kann. Vor allem dann, wenn das Feedback nicht mehr konstruktiv ist. Ich denke dass jeder selbst bestimmen sollte, welches Feedback einem für die Weiterentwicklung hilft und welches nicht. Ein Feedback, welches ich zum Beispiel nicht als eine persönliche Weiterentwicklung von mir sehe, archiviere ich für mich. Wenn es mich dann doch immer wieder beschäftigt, kann es vielleicht aus sein, dass was dran ist. Hier finde ich, ist es wichtig, dass eine Balance gefunden wird, denn konstruktives Feedback sollte uns nicht runterziehen. Weiteres dazu werde ich in den kommenden Beiträgen mit euch teilen. Es wird um meine Tipps und Erfahrungen zum Feedback geben und Feedback annehmen gehen.
Liebe Grüsse und bis zum nächsten Beitrag ?
Beryl
Liebe Beryl
Ein interessanter Beitrag. Lass uns doch bei unserem nächsten Austausch das Thema Feedbackkultur im Product diskutieren, sowie mögliche Ideen, um gemeinsam an dem Thema zu arbeiten. Du kannst zum Thema Feedback sicherlich viel Wertvolles beitragen!
Viele Grüsse
Wendy
Liebe Wendy
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Können wir gerne zusammen anschauen. ?
Liebe Grüsse
Beryl
Thank you for spreading positive vibes!
“ Ausgelernt? Gibt’s nicht. Jeder von uns kann lernen und Feedback hilft uns dabei. Ob im Job oder zu Hause, durch Feedback wissen wir ganz genau, was wir verbessern können. “
Guter Punkt! Ich denke es ist wichtig das wir von dem negativem Bild des Feedbacks wegkommen. Wichtig ist es ein Feedback als eine Chance anzusehen und sich selbst immer wieder zu verbessern.