Bei Erwachsenen spielen die sieben Säulen der Resilienz eine wichtige Rolle. Denn mit Hilfe dieser sieben Säulen kann die Resilienz Schritt für Schritt erlernt und gestärkt werden. Dieses Konzept stammt ursprünglich von Ursula Nuber und ist dank seiner klaren Übersicht sehr beliebt.
Säule 1
Der Optimismus: Strahlende Zuversicht in schwierigen Zeiten
Optimistische Person sehen das Positive. Das bedeutet, sie sind auch in schwierigen Situationen zuversichtlich und haben das Vertrauen in sich selbst. Sie erkennen Chancen und Möglichkeiten. Wichtig dabei ist der gesunde Optimismus, vom toxischen Optimismus zu unterscheiden. Beim toxischen Optimismus schlägt das optimistische Denken in ein Extrem über.
Säule 2
Die Akzeptanz: Gelassenheit in stürmischen Gewässern
Personen mit hoher Akzeptanz können mit Rückschlägen, Enttäuschungen oder Unglück umgehen. Sie sind sich bewusst, worauf sie Einfluss nehmen können und worauf nicht, und akzeptieren, wenn etwas nicht beeinflusst werden kann. Sie besitzen die Akzeptanz, dass sich nicht alles Negative vermeiden lässt.
Säule 3
Die Lösungsorientierung: Kreative Wege aus dem Dickicht der Probleme
Personen mit einer starken Lösungsorientierung setzen ihren Fokus auf das Lösen von Problemen und zieht damit ihre Aufmerksamkeit weg von den eigentlichen Problemen. Beim Finden von Lösungen lassen sie ihrer Kreativität freien Lauf.
Säule 4
Die Opferrolle verlassen: Selbstwirksamkeit als Schlüssel zur Überwindung
Resiliente Personen verlieren sich nicht im Selbstmitleid und bleiben nicht passiv in ihrer Opferrolle. Viel mehr sind resiliente Personen überzeugt, dass sie jede Herausforderung meistern können. Diese Überzeugung der Personen wird auch Selbstwirksamkeitserwartung genannt.
Säule 5
Die Verantwortung übernehmen: Steuermann im eigenen Lebensboot
Personen mit einer hohen Resilienz treffen eigenständige Entscheidungen und sind fähig, Verpflichtungen auch mal weiterzugeben. Jedoch ist es essenziell, dass resiliente Personen stets die Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen. Denn eine Person in einer schwierigen Lebenssituation neigen oft dazu, Schuldzuweisungen zu tätigen. Dies ist jedoch kontraproduktiv, da dadurch verhindert wird, dass die Verantwortlichkeit sowie die Einflussmöglichkeit geklärt werden können. Eine konkrete Lösungsmöglichkeit kann so erst verzögert angegangen werden.
Säule 6
Die Netzwerkorientierung: Verbunden in einem Geflecht der Unterstützung.
Eine hohe Resilienz bei Personen bedeutet, dass sie in einem starken Netzwerk verankert sind. Dieses starke Netzwerk basiert auf dem Prinzip des Nehmens und Gebens. Dies bedeutet, dass Personen in diesem Netzwerk einen aktiven Beitrag leisten, jedoch auch bereit sind, Hilfe anzunehmen. Studien aus der positiven Psychologie zeigen, dass Personen, die ein Teil eines Netzwerkes sind, weniger Stress erleben und allgemein zufriedener sind.
Säule 7
Die Zukunftsorientierung: Vorwärts gerichtetes Handeln für ein erfülltes Morgen
Personen, welche eine hohe Resilienz besitzen, gestalten ihre Zukunft stets proaktiv. Sie ergreifen Initiative und verhalten sich nicht nur passiv und warten ab, was die Zukunft so bring. Sie leben das Motto «Aktion statt Reaktion».
So jetzt kennt ihr die 7 Säulen der Stressresilienz.
? In meinem nächsten Blog werde ich euch Beispiele für alltägliche Übungen geben, um die einzelnen Säulen zu stärken. Bis bald!
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Nun weiss ich wie ich anhand der sieben Säulen Resilienz in meinem Leben integrieren kann. Danke Anabbelle! ?
Liebe MalaÏka! Oh das freut mich sehr zu lesen! Es ist meine Intention, euch dabei zu helfen, eure persönliche Stressresilienz zu steigern!
Sehr interessant! Ich habe noch nie von den 7 Säulen gehört. Bin gespannt auf deinen nächsten Post mit den Übungen. 🙂
Liebe Sonja! Es freut mich enorm, dass ich dir etwas neues über Stressresilienz erzählen konnte! Ich hoffe, dass dir auch die Übungen gefallen haben!