Die Hauptrolle in der rauchigen Chili Chipotle Sauce Chipeño spielt definitiv die Zutat Jalapeño. Und genau dieser Frucht möchte ich heute auf den Grund gehen!
Wusstet ihr…dass die Jalapeño als eine der beliebtesten Chilisorten eigentlich eine Beere ist? …dass es die Jalapeño als erste Chili in den Weltraum schaffte? Oder dass die Pflanze früher gegen Zahnschmerzen angewandt wurde? Oder In diesem Beitrag erfahrt ihr viele spannende Fakten über diesen “Scharfmacher”, die ihr mit Bestimmtheit noch nicht wusstet!
Im Vergleich zu heute, war das Essen in Europa bis ins 15. Jahrhundert eine eher milde vermutlich auch fade Angelegenheit. Das einzige bisher bekannte scharfe Gewürz war der schwarze Pfeffer aus Indien, dessen Transport jedoch sehr teuer und äusserst gefährlich war. Die grosse Wende brachte Christoph Kolumbus als er 1492 auf der Suche nach dem kürzesten Seeweg nach Indien den Kontinent Amerika entdeckte. So brachten die spanischen Eroberer, die Kolumbus in Richtung Westen folgten, im 16. Jh. fremdartige Lebensmittel nach Europa. Nebst Kartoffeln, Mais und Kakao war eben auch der Chili mit dabei.
Jalapeño ist eine Beere
Der Jalapeño ist eine Chili-Sorte und gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Aus diesem Grund ist sie sowohl mit der Kartoffel, als auch mit der Tomate verwandt.
Jalapeño ist eine Capsicum annuum Sorte. Capsicum ist die Pflanzengattung der Paprika. Annuum bedeutet eigentlich einjährig. Bei korrektem Anbau gedeihen allerdings auch Annuum-Sorten mehrere Jahre. In unserem Sprachgebrauch ist meist von „Schoten“ die Rede. Botanisch korrekt handelt es sich bei den Früchten von Paprika und Chili tatsächlich um Beeren. Jalapeños gibt es in vielen Varianten. Allen Sorten gemeinsam ist eine typische Jalapeno-Form, welche einer dicken, kurzen Chili entsprechen, welche mit einer runden Spitze ausläuft. In der Regel werden die dick-fleischigen Schoten 5 bis 10 cm lang. Benannt wurden Jalapeños nach der Stadt Jalapa die mexikanische Stadt, aus der dieser Chili stammt. Heute heißt diese Stadt in Mexiko „Xalapa de Enríquez“ und ist die Haupstadt der Provinz Vera Cruz.
Fun Fact: Im Jahr 1982 schaffte es die Jalapeno als erste Chili in den Weltraum. Ein Astronaut nahm einige Schoten als Snack mit an Board seines Space Shuttle.
Jalapeños sind gesund
Wie Paprikaschoten und andere Chilisorten liefern auch Jalapeños reichlich Vitamin C, sowie A und B1. Die Früchte enthalten unter anderem Kalium, Eisen, Magnesium, Kupfer, Phosphor, Zink und Mangan. Gesund ist allerdings auch der Wirkstoff Capsaicin, welcher dafür verantwortlich ist, dass wir im Mund das Gefühl von Schärfe empfinden. Capsaicin hat eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. Unter anderem wird er daher bei Verdauungsproblemen, Kreislaufbeschwerden, Hautkrankheiten, sowie bei Muskelschmerzen empfohlen. Nicht zuletzt kann Capsaicin den Appetit regulieren und den Stoffwechsel ankurbeln, was zur Förderung einer schlanken Linie beiträgt. Ein Grund mehr die Chipeño Sauce zu geniessen!
Fun Fact: Dass Caipsaicin auch Einfluss auf Schmerzen nehmen kann, war bereits amerikanischen Ureinwohner bekannt. Diese fanden daher Nutzen durch Abbrennen getrockneter Chilis, um sich gegen spanische Invasoren zu wehren und durch lokale Einreibung mit Chilischoten Zahnschmerzen zu lindern.
Die schärfste Chili der Welt
Auf der vom amerikanischen Pharmakologen Wilbur L. Scovil entwickelten Skala, kann man die verschiedenen Schärfegrade von Paprikapflanzen ablesen. Auf der Scoville Skala wird angegeben, wie viel Capsaicin die getrockneten Schoten enthalten. In der Gattung der Capsicum annuum finden wir die größte Vielfalt an Chilipflanzen. Schätzungsweise gibt es 3000 bis 4000 Chilisorten auf der Welt.
Diese führen von der ganz milden Gemüsepaprika (Schweiz: Peperoni) bis zur schärfsten Chili der Welt: Carolina Reaper, welche es mit einem Wert von 2’200’000 Scoville sogar ins Guinnes–Buch der Rekorde geschafft hat. Auch zu finden auf dieser Skala sind natürlich die Jalapeños, Chipotles, oder Habanero, welche in der Chipeño Sauce enthalten sind:
Jalapeños: Jalapeños sind Chilis, die vorallem in der mexinanischen Küche ausgiebig verwendet werden – unter anderem in ihrer geräucherten Form, den Chipotles, die durch den Entzug von Feuchtigkeit noch etwas schärfer sind, als die frische Frucht. Unreif sind Jalapeos grün, reif färben sie sich rot. Frische Jalapenos erreichen auf der Skoville-Skala eine Schärfe von 2.500 und 8.000 Einheiten.
Fun Fact: Auch im Südwesten der USA, wo die mexikanische Küche großen Einfluss hat, ist die Jalapeño äusserst beliebt. Die texanische Stadt Laredo feiert sogar alljährlich ihr „Jalapeño-Festival“ und kürt die „Miss Jalapeño“ des Jahres. Zudem gibt es dort ein Jalapeño-Wettessen, bei dem natürlich gewinnt, wer am meisten von den scharfen Schoten runterbekommt.
Habanero: Anders, als der Name denken lässt, stammt die Habanero nicht aus Havanna, sondern von der mexikanischen Halbinsel Yucatan. Sie sieht aus wie eine kleine Mini-Paprika (Peperoni). Habaneros sind meist gelb oder orange gefärbt. Jedoch gibt es gibt sie auch rote und sogar schokoladenbraune Habaneros – die Sorte Chocolate Brown. Mit 250.000 bis 300.000 Scoville-Einheiten zählt die Habanero zu den schärfsten Chilis der Welt. Dennoch wird sie von geübten Scharfessen auch im Ganzen gegessen. Sobald der brennende Schmerz auf der Zunge etwas abgeklungen ist, schmeckt man dann auch ihr erstaunlich frisches und fruchtiges Aroma.
Schärfe macht glücklich!
Schärfe ist gesund und soll glücklich machen. Warum ist das so? Gerade die Schmerzempfindung auf der Zunge soll einen Endorphin-Kick auslösen, welcher dazu führt, dass das Gehirn Glückshormone ausschüttet.
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Wenn du wissen möchtest, was Kunden zur Sauce sagen, dann höre dir jetzt ihre Testimonials an:
Quellen:
https://bestswiss.ch/schweizer-alpen-chili
https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/gemuese/jalapeno
Greffrath, W. (2006) Der Capsaicinrezeptor. Schmerz 20, 219–225 . https://doi.org/10.1007/s00482-005-0440-9
ahttps://www.miomente.de/entdeckermagazin/scoville-die-schaerfeskala/
https://www.naturespride.eu/de/sortiment/gemuse/chili/jalapeno
Pinedo-Guerrero, Z. H., Hernández-Fuentes, A. D., Ortega-Ortiz, H., Benavides-Mendoza, A., Cadenas-Pliego, G., & Juárez-Maldonado, and A. (2017). Cu Nanoparticles in Hydrogels of Chitosan-PVA Affects the Characteristics of Post-Harvest and Bioactive Compounds of Jalapeño Pepper. Molecules, 22(6), 926. doi:10.3390/molecules22060926
Äusserst inzeressanter und lehrreicher Artikel … Jetzt kenne ich den Unterschied zwischen Jalapeños, Chipotles und Habanero ???
Das war das Ziel! 🙂 Besten Dank.