Wir kennen alle den heutigen Run auf Nahrungsmittel mit angeblichen “Wunderkräften”, wie Hanfsamen, rote Beete, Heidelbeeren, Grünkohl, Brokkoli etc. und Surprise, Suprise – Es gibt sie auch für Hunde! 🙂 Hier eine Liste der Top-7 Superfoods, die regional erhältlich und auch für den Hund verträglich sind:
Brokkoli – das Anti-Krebs-Gemüse
Wusstet ihr, dass Brokkoli auch “das-Anti-Krebs-Gemüse” genannt wird? Ich wusste das vor meiner Recherche jedenfalls nicht. Das Wundergemüse enthält nämlich den sekundären Pflanzenstoff “Sulforaphan”, der eine antikanzerogene Wirkung hat und damit einen wachsenden Tumor bremsen kann. Für Hunde ist Brokkoli aber auch besonders gesund, da dieser sehr nährstoffhaltig ist und B-Vitamine, Vitamin C, E und K, Mineralstoffe Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink und Kalium enthält. Ein wahres Super-Gemüse!
Grünkohl – Darf mein Hund wirklich Grünkohl essen?
Grünkohl ist reich an Vitamin C, enthält Vitamin A und viele Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Magnesium und Kalzium. Das Gemüse hat Saison bei uns im Winter und sollte ideal gekocht und dann noch püriert werden, damit es für den Hund verträglich ist. Auch sollte es nicht in zu grossen Mengen verfüttert werden, da es Blähungen verursachen kann.
Hanfsamen – Die Eiweiss-Lieferanten
Auch Hanfsamen haben sich als stetiger Player im Superfood-Movement etabliert. Die kleinen “Nüsse” enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und hochwertiges Eiweiss. Zusätzlich können sie ein gutes Verhältnis der Omega-3 und Omega-6-Fettsäuern vorweisen – und dazu ist das Superfood noch entzündungshemmend. Also auch Hanfsamen bringen nur Vorteile! Ich kaufe Hanfsamen geschält und ungeschält und mache sie von Zeit zu Zeit über Trillie’s Essen.
Heidelbeeren – gut fürs Gehirn
Die kleinen, blauen Beeren haben eine antioxidative Wirkung, wirken entzündungshemmend und unterstützen den gesunden Gehirnstoffwechsel. Und natürlich enthalten Heidelbeeren jede Menge gesunde Vitamine und Mineralstoffe. Auch hier gilt: Nicht übertreiben, da zu viele Heidelbeeren auch Blähungen auslösen können.
Leinsamen – hoher Anteil an Ballaststoffen
Bereits bei der Auswertung der gesunden und nahrungsergänzenden Ölen hatten wir es bereits vom Leinöl, welches ein Top Verhältnis zwischen ungesättigten Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren vorweisen kann. Aber auch die Leinsamen selbst zählen zu den Superfoods. Sie helfen gegen Durchfall und Verstopfung und haben einen entsprechend hohen Anteil an Ballaststoffen. Die Anwendung bei Verstopfung bzw. Durchfall: Bei Verstopfung vor der Fütterung einweichen oder trocken verfüttern bei Durchfall, denn die kleinen Helferchen binden das Wasser im Verdauungstrakt und helfen so gegen Durchfall.
Rote Beete – die etwas andere Rübe
Das violette Wundergemüse enthält Vitamin C, Beta Carotin, viel Eisen und Folsäure, Mangan, Kalium und Kupfer. Auch dieses Superfood soll eine entzündungshemmende Wirkung haben. Rote Beete verfüttert man am besten roh, aber auch hier nicht übertreiben mit der Menge!
Schwarze Johannisbeeren – das alte Hausmittel
Diese Beerenpracht enthält eine Menge Vitamin C – dreimal so viel wie Zitronen – und soll Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen. Auch gelten schwarze Johannisbeeren als altes Hausmittel gegen Hals- oder auch Gelenkschmerzen.
Und das waren auch schon sieben heimische Superfoods. Natürlich gäbe es noch viele weitere, wie Avocado, Goij-Beeren, Chia-Samen, Acai, Spirulina etc., denen wahre Wunderkäfte nachgesagt werden. Doch ich wollte die Auswahl auf regionalen Superfoods belassen und euch nicht den Anreiz geben, diese Super-Nahrungsmittel quer um die Welt zu fliegen ;).
In diesem Sinne: Viel Spass beim Ausprobieren unserer regionalen Vielfalt!
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