Hallo erstmal! Schön hast du den Weg auf meinen Blog gefunden. Ich bin Jasmin, überzeugte Vegetarierin und nicht weniger überzeugte Tierliebhaberin. Auf meinem Blog erfährst du alles zum Thema “BARF” – der Rohfütterung für Hunde und Katzen.
Schon als Kind hatte ich mir immer einen Hund gewünscht. Meine Eltern aber fanden die Idee wenig prickelnd, vermuteten sie doch (dies sehr wohl zu recht), dass am Ende die ganze Arbeit an ihnen hängen bliebe. Erst also als ich bereits mehrere bzw. fast 10 Jahre von Zuhause ausgezogen war, entschied ich mich dafür, mein Leben um eine Fellnase zu bereichern. Wie es zu mir als Typ Mensch passt, traf ich diese Entscheidung im Juni und befand mich bereits im darauffolgenden Monat auf dem Weg nach Hause mit meiner neuen treuen Hundefreundin, Trillie. Folglich hatte ich wenig Zeit, mich mit dem Hunde-ABC, geschweige denn mit den verschiedenen Fütterungsarten auseinanderzusetzen. Klar kannte ich das klassische Futter, welches aus zusammengepressten Fleischstücken, Gemüse und Getreide besteht und für die Langzeitaufbewahrung vorgesehen ist. Der Begriff «BARF» aber sagte mir wenig.
Per Definition ist «BARF» die Fütterung des Haushundes nach den angeblichen Fressgewohnheiten von Wildhunden, besonders von Wölfen. Dabei bestehen die Futterrationen aus frischem oder tiefgekühltem Fleisch, Innereien, Knochen und / oder Fisch. Zusätzlich wird das Futter um Obst und Gemüse sowie nötige Zusatzstoffe ergänzt. Das Ganze wird dann in der Regel roh verfüttert, weshalb man «BARF» auch als die «Rohfütterung» bezeichnet.
Ok, alles schön und gut. Aber wie kam jetzt ich als Spontan-Hunde-Anschaffer auf die verrückte Idee meinen Hund zu «barfen»? «Barfen» – wie das die «Barfer» so toll nennen (schön wie dieses Wort auch als Verb / Nomen verwendet werden kann ?). Da ich selbst eine super nervige Vegetarierin bin und wenn immer möglich nur «Clean Food» esse (Verzicht auf industriell verarbeitete Produkte), war es für mich naheliegend auch meinen Hund nicht dem industriellen Fertigfutter auszusetzen. Glücklicherweise sah das meine Züchterin ähnlich, welche ebenfalls all ihre 25 Hunde rein roh ernährt. So erhielt ich mit dem Kauf von Trillie auch ein umfangreiches Rezeptbuch mit Hinweisen zur BARF-Ernährung.
Die Vegetarierin & der fleischfressende Hund
Eigentlich ist es nicht in meinem Sinne, das klassische Hundefutter schlecht zu reden – nein wirklich nicht. Auch als Vegetarierin habe ich grundsätzlich nicht gleich einen Hass auf Fleischfresser. Aber halt schon rein die Entscheidung, kein Fleisch zu essen oder eben den Hund nur roh zu ernähren, ist ein Statement.
Wenn ich also einem anderen Hundehalter erzähle, dass ich meine Hündin nur roh füttere, dieser aber seinen Hund ganz klassisch ernährt, ist es wie in meinem Leben als Vegetarierin: Die Leute kommen in den Rechtfertigungs- oder gar Angriff ist die beste Verteidigung-Modus. Natürlich ist es jetzt für letztere Gruppe gefundenes Fressen, dass ich als überzeugte Vegetarierin meinem Hund kiloweise rohes Fleisch verfüttere. Und ja, da muss ich ihnen recht geben. Dies ist grundsätzlich ein Widerspruch. Nur «leider» hat der Hund als Vetter des Wolfs einen weit höheren Proteinbedarf als wir Menschen. Dieser Proteinbedarf kann bei einer BARF-Ernährung nur schwer ohne Fleisch gedeckt werden. Bei Trockenfutter beispielsweise gibt es die Möglichkeit, den Hund all-umfänglich vegan zu ernähren. Dabei kommt das Protein beispielsweise von Erbsen und Insekten in konzentrierter Form. Da ich mich aber für BARF und gegen Trockenfutter entschieden hatte, war das keine Option.
Meine Hündin bekommt also 6 Tage die Woche 2mal täglich einen Napf mit 50% Fleisch / Innereien und 50% Obst und Gemüse und 1 Tag in der Woche gibt es nur vegetarisches Futter mit beispielsweise Kichererbsen als natürliche Proteinquelle. Dabei kaufe ich das Fleisch aus rein Schweizer Tierhaltung und verfüttere ihr von Rind und Huhn fast alles von Kopf bis Fuss. Aber dazu mehr in den kommenden Blogbeiträgen. Stay tuned!
Hier geht’s zu den Artikeln zur BARF-Fütterung:
Hi Jasmin, super spannender Artikel! Ich finde die Perspektive als Vegetarierin deinen süssen Doggo zu barfen super interessant. Ich bin auch selbst ein almost-vegetarier (don’t judge me) und hätte ziemlich sicher anfänglich Mühe, Innereien und Tiere von Kopf bis Fuss zu verarbeiten. Natürlich ist dies aber für die Bekämpfung von Food Waste und natürlich auch für Trillie die beste Lösung. Ich freue mich auf weitere spannende Artikel!