Alles steht und fällt mit der Energie

Die frustriertesten Erlebnisse zwischen uns Menschen entstehen oftmals aufgrund von Missverständnissen. Findest du nicht auch? Wie oft sind Konflikte bei der Arbeit entstanden, weil Deadlines nicht klar kommuniziert wurden oder die Anforderungen nicht ganz klar waren? Oder wie oft hat man sich auf Reisen verkracht, weil die Vorstellungen unterschiedlich waren? 😉

Und genau so ist es auch mit unseren Vierbeinern – Die Kommunikation zwischen Mensch und Tier ist das A und O, um Missverständnisse zu vermeiden und eine gute Beziehung aufbauen zu können. Aber wie genau kommunizieren unsere Fellnasen denn? Und hier die Antwort: Energie!

Wir vergessen ganz gerne, dass unsere Vierbeiner unsere gesprochenen Worte eigentlich gar nicht verstehen. Obwohl wir ihnen so gerne von unserem Tag, unseren Problemen erzählen oder mit ihnen einfach über Gott und die Welt sprechen. 😉 Aber nein, unsere Fellnasen nutzen nicht unsere Worte sondern unsere Energie, um mit uns zu kommunizieren.

Was genau ist „Energie“?

Das ist leider nicht ganz leicht zu verstehen… Auch ich hatte zu Beginn Mühe das Konzept der Energie zu begreifen und wie diese das Verhalten meiner Stupsnasen beeinflusst. Am besten erkläre ich es Euch an einem Beispiel:

Hunde verstehen zwar unsere Worte nicht, aber sie erkennen anhand unserer Körpersprache und des Tonfalls, was wir von ihnen wollen. Möchtest du also beispielsweise, dass dein Hund „Sitz“ macht, dann kannst du ihm auch „Garage“ oder „Banane“ sagen – Solange du es ihm mit der gleichen Tonlage und dem gleichen Gesichtsausdruck sagst, wird dein Hund dich verstehen und brav „Sitz“ machen. Sagst du ihm aber „Sitz“ auf eine für ihn völlig unbekannte Art und Weise (beispielsweise ganz leise und unsicher), dann wird dein Vierbeiner dich wahrscheinlich nur verwirrt anschauen, da er nicht versteht, was du ihm sagen möchtest.

„Energie“ beschreibt also einen Kommunikationsart, die hauptsächlich über die Körpersprache, Gesichtsausdruck oder auch Tonlage (oftmals auch Gemütszustand) erfolgt. Nicht aber durch gesprochene Worte 😉

Sich über die eigene Energie bewusst sein

Hast du dich schon einmal gefragt, warum ein monotoner Redner seine gesamte Zuhörerschaft zu Tode langweilen kann, obwohl er über ein aktuelles und spannendes Thema redet? Aber ein selbstbewusster und leidenschaftlicher Redner einen Raum voller Leute von der stumpfsinnigsten Idee begeistern kann? Die Energie ist das Entscheidende!

Wir haben uns über die Jahre daran gewöhnt, dass wir uns schlichtweg auf unsere Sprache verlassen können. Wir vergessen dabei aber oftmals, welche Message wir mit unserer Energie vermitteln. So geht es auch vielen Hunde- und Katzenbesitzer. Wenn wir uns nicht bewusst sind, welche Energie wir ausstrahlen, können wir die Reaktionen unserer Vierbeiner auf uns auch nicht verständlich machen. Und so entstehen Missverständnisse…

Ihr habt doch bestimmt auch von den „Hunde- oder Katzenmenschen“ gehört, oder? Unsere Vierbeiner fühlen sich zu ruhiger und entschlossener Energie hingezogen. Strahlt eine Person aber eine unsichere, nervöse Energie aus, dann wird die Samtpfote wahrscheinlich einen Bogen um die Person machen. Die Wollknäuel spüren unsere Energie nämlich schon von Weitem!

Die gute Neuigkeit ist aber: Da wir jetzt von dem Konzept der Energie Bescheid wissen, können wir an ihr arbeiten und zukünftig unseren Hunden und Katzen klare Botschaften senden.

Wie kann ich an meiner Energie arbeiten und diese kontrollieren?

Tipp 1: Nimm dir einen Moment Zeit und atme tief durch!
Unserer Gefühlszustand widerspiegelt sich ganz oft in unserer Körpersprache. Daher, egal ob dein Hund während dem Spaziergang wieder an der Leine zieht oder deine Mietze quengelt, weil sie ihr Futter haben möchte – Versuche herauszufinden wie dein Gefühlszustand ist und ob du mit deiner Körpersprache die gewollte Energie vermittelst.

Tipp 2: Die anzustrebende Energie ist ruhig und entschlossen.
Um das zu erreichen, ist eine selbstbewusste Körperhaltung von Vorteil. Daher: Gerade stehen, Kopf hoch, Schultern zurück und die Brust herausstrecken. 🙂

Tipp 3: Wichtig ist auch die Energie deines Vierbeiners.
Diese sollte ruhig und entspannt sein. Es kommt jedoch oft vor, das wir unseren Liebling mit Zuneigungen überschütten und in Babysprache mit ihm reden. Die Folge: Der Hund nimmt unsere Energie als energisch und unruhig war. Daher geben sie ihm Zeit sich zu beruhigen und ihre ruhige Energie anzunehmen.

Tipp 4: Übung macht den Meister.
Führe dir immer wieder vor Augen, in welchem Energiezustand du deiner Fellnase entgegenstehen möchtest und beobachte, welche Reaktionen dein Energiezustand bei deinem Vierbeiner auslöst. Wenn du ruhig und entspannt bist – wird das deine Vierbeiner auch sein.

Tipp 5: Geniess die ruhige und ausgeglichene Stimmung und natürlich die Zeit mit deiner Fellnase! 😀

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Lasst mich einfach wissen, wenn ihr Fragen habt oder gerne mehr über ein Thema wissen wollt. Ansonsten hoffe ich, dass ich euch das Konzept der Energie etwas näher bringen konnte und freue mich mehr über euch und eure Geschichten zu erfahren. Wann setzt ihr eure Energie bewusst ein, um mit eurem Vierbeiner zu kommunizieren?

…und bis dahin verbleibe ich mit tierischen Grüssen,
Laura

 

Bildquellen: https://unsplash.com/

Laura

Online Business & Marketing Masterstudentin, glückliche Katzenbesitzerin und engagierte Hundesitterin. Mein Herz schlägt für alle Vierbeiner. Damit auch du eine besondere Beziehung zu deiner Stupsnase aufbauen kannst, möchte ich dir mit diesem Blog aufzeigen, wie du das Verhalten deiner Stupsnase besser verstehen und beeinflussen kannst.

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