🧗‍♀️Bouldern für Einsteiger #3: Erste Boulder-Session – So läuft’s ab

„Ich hab keine Ahnung, wie Bouldern abläuft. Was muss ich sagen? Wo muss ich hin? Wie verhalte ich mich richtig? Was, wenn ich gleich alles falsch mache?”

Wenn du genau das denkst – tief durchatmen. Ich nimm dich in diesem Post mit auf meine Boulder-Session: vom ersten Schritt in die Halle bis zum Ausdehnen am Schluss.

👇let’s go

Die 6-Steps einer Boulder Session

Step 1: Check-In

Such dir eine Boulder-Halle in der Nähe und geh rein. Du brauchst (meistens) keine Anmeldung im Voraus.
💡 Tipp: Wenn du unsicher bist, ruf vorher kurz in deiner Halle an oder check deren Website.

Melde dich am Empfang und sag ihnen, dass du das erste mal bouldern willst – sie werde dir alles erklären. Das beinhaltet:

• Haftungserklärung ausfüllen
• Über Regeln informieren
• Eintritt zahlen: Einzelticket, 10er-Abo oder lgeich Monatskarte (für die ganz Ambitionierten)
• ggf. Mietschuhe beziehen

🔗 Nice to know: Hier findest du eine Übersicht über Boulderhallen in deiner Nähe:
https://www.kletteranlagen.ch/mitglieder/

Step 2: Umziehen

Du brauchst keine High-End-Ausrüstung. Dehnbare Hosen, bequemes Shirt und Kletterschuhe.

Mehr dazu kannst du hier nachlesen:
👉 Was du für den Start wirklich brauchst (letzter Blog-Post)

Step 3: Überblick verschaffen (und beobachten)

Bevor du losstürmst: Schau dich kurz um.

• Wie sind die Level gekennzeichnet? Was sind einfache Routen?
• Wo gibt es überall Routen? Gibt es einen extra Bereich für Einsteiger:innen
• Gibt es Orte, bei denen du beim Durchlaufen anderen in den Weg kommen könntest?
• Wo hat es Platz zum Aufwärmen?

💡 Tipp: nimm dir ein paar Minuten Zeit und beobachte die anderen Personen in der Halle: Wie starten sie die Route? Wir kommen sie runter? Was machen sie, wenn sie fallen? Wechseln sie sich an der Route ab? In welchem Abstand stehen sie zu Personen, die gerade an der Wand sind?

Step 4: Aufwärmen – bitte, bitte, bitte

Viele unterschätzen das. Aber 5–10 Minuten Warm-up machen einen riesigen Unterschied – für Kraft, Beweglichkeit und Verletzungsprophylaxe.

Zum Aufwärmen gehören:

• Mobilisation: Nacken, Schultern, Hände, Hüfte, Füsse
• Ein paar Kraftübungen (Squats, Liegestütze, Lunges…)
• Dynamisches Dehnen

👉 Mehr dazu im nächsten Blogpost – dort zeige ich dir das perfekte Warm-Up.

Step 5: Bouldern – easy starten und steigern

Jetzt geht’s los! Fang mit leichten Routen an (achte auf die Level der Routen).
Mach ein paar Durchläufe, beobachte andere, plane neue Moves – und versuch dich dann an was Kniffligerem.

💡 Nicht vergessen: Mache genügend Pausen, denn dein Körper ist sich die Belastung nicht gewohnt. Wenn du dich zu schnell auspowerst, dann Verkrampfen sich deine Unterarme und die Boulder-Session geht eher früher als später zum Ende.

Step 6: Ausdehnen

Zum Schluss: Gönn dir 2–5 Minuten Cooldown.
Stretch deine Schultern, Arme, Beine – so leitest du den Regenerierungsprozess schneller ein und schützt dich vor Muskelkater.

Du bist dran!

Geh in eine Boulder-Halle deiner Wahl – schau zu oder klettere selbst.

Kommentiere hier im Blog:
In welcher Halle warst du? Was ist dir aufgefallen? 

💬 Teile es in den Kommentaren!

Lust auf mehr?

Im nächsten Post dreht sich alles um Sicherheit ☝🏻 – von den wichtigsten Regeln bis hin zum perfekten Warm-Up. Nicht verpassen!

Alle Posts der 8-Wochen-Boulder-Challenge:

#1 Was Bouldern ist und warum du es versuchen solltest

#2 Bouldern: Was du für den Start wirklich brauchst 

#3 Erste Boulder-Session: So läufts ab (diesen Post liest du gerade)

#4 Bouldern: Sicherheit und Warm-Up