Sonnencreme wird im Sommer gleich mehrmals täglich auf die Haut aufgetragen. Unsere Haut ist jedoch keine undurchlässige Plastikfolie. Sie hat Poren und nimmt die Inhaltsstoffe der Sonnencreme teilweise auf. Herkömmliche Sonnencremes enthalten aber viele gesundheitsschädliche Chemikalien, welche über die Haut in den Organismus gelangen und dort unsere Entgiftungsorgane, wie Leber, Nieren, und Darm belasten. Der falsche Umgang mit Sonnencreme kann das Hautkrebs-Risiko erhöhen, beispielsweise wenn Sonnencreme zu spät oder falsch aufgetragen wird, oder wenn die vermeintliche “Sicherheit” dazu führt, dass sich Personen übermässig lange der Sonne aussetzen.
Chemische und mineralische UV-Filter
Chemische UV Filter findet man am häufigsten in herkömmlichen Sonnencremes. Sie schützen die Haut vor UVA sowie UVB Strahlung, indem sie UV Strahlen in Wärme umwandeln. Damit das ganze Spektrum der UV Strahlung abgedeckt ist, werden verschiedene Substanzen miteinander zu UV Filtern kombiniert. Gegenüber mineralischen Filtern (diese enthalten Titan- oder Zinkoxid, diese Stoffe werden nicht vom Körper aufgenommen und sind in geringen Mengen harmlos) haben sie den Vorteil, dass die Sonnencreme sich somit gut auf die Haut auftragen und verteilen lässt, ohne einen weissen Film zu hinterlassen. Der Nachteil, in konventionellen Sonnencremes werden immer mehr bedenkliche und umweltbelastende Substanzen nachgewiesen:
Wie wird die Gesundheit und die Umwelt nun belastet?
In einer Studie stellt die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) das Ausmass der chemischen UV Filter auf das Ökosystem der Meere vor. Die schädlichen Substanzen hemmen das Wachstum von Phytoplankton, beeinträchtigen das Wachstum und die Fotosynthese von Grünalgen, schädigen das Immunsystem von Seeigeln und beeinträchtigen ihre Fortpflanzung, reduzieren die Fruchtbarkeit der Fische und lösen Mutationen bei ihnen aus. Die Substanzen können sich ausserdem im Zellgewebe von Delfinen ansammeln. Doch die wohl bislang sichtbarste Konsequenz zeigt sich an Korallenriffs, die unter anderem durch die Substanzen im Wasser ausbleichen und sterben. Seriöse Anbieter für Tauchen und Schnorcheln verbieten mittlerweile den Gästen, Sonnencreme aufzutragen, bevor es ins Wasser geht. Laut einer Schätzung der amerikanischen Meeresbehörde landen weltweit jährlich 6000 Tonnen Sonnenschutzmittel im Meer. Da die chemischen UV Filter schlecht wasserlöslich sind, bleiben sie auch dort. Um die Korallen zu schützen, verbietet Hawaii seit 2021 Sonnencremes mit gewissen chemischen Filtern, wie beispielsweise Benzophenone-3. Auch in Yucatán (Mexiko) sowie auf der Karibik Insel Bonaire sind schon länger keine herkömmlichen Sonnencremes mehr erlaubt – dies zu recht.
Bei dem Menschen besagen Studien, dass die Chemikalien in der Sonnencreme mit gesundheitlichen Problemen wie reduzierter Spermienqualität und Unfruchtbarkeit, verfrühter Pubertät bei Mädchen und bestimmten, hormonbedingten Krebsarten wie Brustkrebs und Hodenkrebs auslösen könnte. Konservierungsstoffe wie Parabene, die als Methylparaben, Propylparaben, Ethylparaben und Butylparaben in unseren Sonnencremes stecken, können unser komplettes Hormonsystem beeinflussen. Und auch Mikroplastik entdeckt man immer noch in etlichen Sonnencremes. Das schadet nicht nur der Umwelt, sondern lagert sich nachweislich in unserem Körper an.
Experiment, wie verhält sich Sonnencreme im Wasser?
Video findet ihr hier!
Wow – sehr informativer Beitrag. Ich werde mich um eine neue Sonnencreme kümmern! 🙂
Hallo 🙂
Welche Sonnencreme ist denn zu empfehlen?