Die Bedeutung von Resilienz: Eine Einführung

Im Leben gibt es immer wieder diverse Hürden, die überwindet werden müssen. Die Resilienz versucht nicht, diese Hürden zu vermeiden, sondern zu lernen, wie sie gemeistert werden können. Die Resilienz ist also unsere psychische Widerstandsfähigkeit. Auch das Wort selbst weist schon auf die Bedeutung hin. So stammt das Wort Resilienz vom lateinischen Wort «resilire», was so viel bedeutet wie abprallen, nicht anhaften oder auch zurückspringen.

Das Wort Resilienz wird auch in der Medizin und der Physik verwendet, um Materialien zu beschreiben, die nach enormer Spannung anschliessend wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehren. Dies kann man sich auch sinnbildlich für einen resilienten Menschen vorstellen.

Stressresilienz: Strategien zur Bewältigung von Druck

Um leichter mit Zeitdruck, Krisen und Rückschlägen umzugehen, ist eine hohe Stressresilienz enorm hilfreich. Diese Stressresilienz kann mit gezielten Methoden gestärkt und aufgebaut werden. Und nun die gute Nachricht: Diese Stressresilienz kann von jedem Menschen gestärkt werden.

Stress im Studienalltag: Mikro- und Makrostressoren

Studierende stehen im Alltag oft unter Stress, der sowohl durch Makro- als auch Mikrostressoren verursacht wird. Makrostressoren umfassen allgemeine negative Ereignisse wie Verluste, Krankheiten oder Trennungen sowie positive Ereignisse wie beispielsweise eine Hochzeit. Mikrostressoren beinhalten spezifische Belastungen wie Streitigkeiten im Studium, alltägliche Ärgernisse auf dem Weg zur Hochschule und Abgabetermine. Selbstkritik und der Druck, den wir uns oft selbst machen, spielen ebenfalls eine Rolle und können zu chronischem Stress führen, der ernsthafte Folgen wie Burnout haben kann.

Unsere individuelle Stressresilienz

Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Stress, und nicht alle haben die gleiche Resilienz. Einige Studierende können scheinbar mühelos mit Stress umgehen, während andere schnell überfordert sind. Stressresiliente Mitstudierende zeichnen sich dadurch aus, dass sie Stress bewältigen können, Krisen ohne grössere gesundheitliche Folgen überstehen und sogar persönlich daran wachsen.

Die Definition von Resilienz

Du siehst, die Resilienz ist vielseitig. Wie aber lautet nun die offizielle Definition von Resilienz? Das Leibniz-Institut für Resilienzforschung Mainz definiert die Resilienz wie folgt:

„Resilienz besteht, wenn Individuen in grossen psychischen oder körperlichen Stresssituationen ihre psychische Gesundheit aufrechterhalten oder diese nach einer kurzen Phase von Belastungssymptomen rasch wiederherstellen können.“

Das klingt ganz schön komplex. Darum etwas vereinfacht: Resilienz zeigt sich darin, dass Menschen auch in stark belastenden Situationen ihre psychische Gesundheit bewahren oder sie nach kurzer Zeit der Belastung schnell wiederherstellen können.

In meinem nächsten Blog werde ich über die 7 Säulen der Stressresilienz sprechen, um das ganze Thema etwas zu veranschaulichen. Bis bald!

Eure Anabelle