Cookieless Future, eine grosse Herausforderung der Medienbranche

Cookieless Future: eine der grössten Herausforderungen für die Medienbranche

In diesem Blogpost erfährst du mehr über die Cookieless Future. In einem kurzen Interview mit Alexandre Merk, Head of Digital Innovation bei Ringier Advertising, wird aufgezeigt, was Cookieless Future ist, was dies für die Medienbranche bedeutet und wie die Lösung des Contextual Targetings funktioniert.

https://youtu.be/IBMSWD3cbUc

? Cookieless Future und Third-Party-Cookies

Cookieless Future ist eine der grössten Herausforderungen für die Werbebranche. Verschiedene Browser wie Safari oder Firefox haben entschieden, Third-Party-Cookies zu blockieren. Chrome hat dies auf das Jahr 2025 angekündigt, denn gerade Google finanziert sich durch Werbung, welche mit Third-Party-Cookies personalisiert ausgeliefert wird. Somit benötigt Google noch etwas mehr Zeit, um eine gute Lösung zu finden. Auch aus rechtlicher Sicht gibt es Veränderungen. Mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSVGO) werden die ePrivacy-Richtlinien überarbeitet.

Third-Party-Cookies sind Cookies bzw. kleine Textdateien, die von einer anderen Domain als der vom User besuchten Website gesendet werden und im Browser eines Users hinterlegt werden. Dies ermöglicht einem Werbetreibenden das webseitübergreifende Nachverfolgen einer Users. Wenn die Third-Party-Cookies aktiviert sind, kann ein Werbetreibender diese Cookieinformationen nutzen und kennt dadurch die Interessen oder das Verhalten, also zum Beispiel die Verweildauer oder Seitenaufrufe eines Users. Durch das Verwenden con Third-Party-Cookies können Nutzerprofile erstellt werden und Werbetreibende können dem User passende Werbung ausliefern.

Datenschützer kritisieren Third-Party-Cookies, denn dadurch werden nicht anonyme Daten über ein User gesammelt, welche an Dritte weitergegeben werden.

 

Was bedeutet dies für die Werbebranche und welche Lösungen gibt es?

Durch das Blockieren von Third-Party-Cookies nimmt die Adressierbarkeit für Werbetreibende ab. Weiter kann die Frequenz der Aussteuerung von Werbung nicht mehr gemessen werden und auch datenbasierte Kampagnen können nicht mehr ausgeliefert werden.

Mögliche Lösungen im adressierbaren Bereich sind beispielsweise First-Party-Cookies. First-Party-Cookies werden von der Website lokal auf dem Rechner gesetzt, auf welcher der User surft. Somit kann der User nur von derjenigen Website wiedererkannt werde, welche das Cookie beim User gesetzt hat. Diese Cookies werden genutzt, um dem User beispielsweise ein besseres Nutzererlebnis zu bieten oder, um Einstellungen auf der Website zu speichern. Die First-Party-Cookies sind aus Sicht des Datenschutzes meist harmlos.

Im nicht adressierbaren Bereich gibt es die Lösung des Contextual Targetings. Dies ist eine Methode, um auf einer Website in einem speziellen Kontext Werbung zu schalten. Zum Beispiel analysiert die Contextual Targeting Technologie einen Artikel über Tennis und erkennt, dass dieser Artikel das Thema Sport und Tennis behandelt. Ein Werbetreibender kann dann mit dieser Technologie Werbung zum Sportkontext auf diesem Artikel schalten.

 

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Michelle

Hallo! ? Willkommen auf meinem Blog zum Thema Advertising in der Medienbranche. Ich studiere an der HSLU im Master Online Business und Marketing und arbeite nebenbei als Product Managerin bei einem der grössten Medienvermarkter der Schweiz. In den kommenden Wochen werde ich hier viele nützliche Beiträge rund um dieses sehr spannende Thema teilen. ? Hinterlasse einen Kommentar, wenn du Fragen oder Anregungen hast oder wenn du sonst etwas zu den Blogeinträgen teilen möchtest. Ich freue mich auf deinen Input! ?

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5 thoughts on “Cookieless Future: eine der grössten Herausforderungen für die Medienbranche

  1. Denkst du, dass die Cookieless Future auch grossen Playern wie Google schaden und weniger Umsatz bringend wird? Und kann das Contextual Targeting die Cookies ersetzen oder wird Online Werbung dadurch weniger effektiv? Gibt es weitere Technologien, die sich nun durchsetzen könnten?

    1. Lieber Jan. Ja, die Cookieless Future schadet natürlich einem grossen Unternehmen wie Google. So haben sie auch das Ende der 3rd Party Cookies bereits ein Paar Mal verschoben. Google testet aber Lösungen wie Tonics API im Rahmen der Privacy Sandbox und PPIDs. Wir sind also gespannt, was von Google noch kommen wird. Das Contextual Targeting ist eine Lösung, 3rd Party Cookies zu umgehen und scheint auch gut zu funktionieren.

  2. Spannender Beitrag, well done! Als Arbeitskraft in der Branche bin ich extrem gespannt was die Zukunft noch bringt. Einzelne Browser wie Safari haben ja schon gezeigt, was die Einbussen aber auch Vorteile sind.

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