Wasser: Es ist ein immer wieder diskutiertes Thema in der Kosmetik und das zurecht. Was sind die Vorteile von wasserfreier Naturkosmetik? Und verbraucht auch wasserfreie Naturkosmetik Wasser?
Was heutzutage in diversen Erdteilen zum raren Gut geworden ist, wird hierzulande täglich in einer Häufigkeit gebraucht. Wir trinken es, duschen, waschen und kochen damit. Uns ist jedoch nicht bewusst, wie viel Wasser wir Verbrauchen. Wasser wird als ein selbstverständliches Gut gesehen und wird mehrheitlich verschwendet, dies liest man im Weltwasserbereicht 2021.
«Oftmals merken wir gar nicht wo und wieviel Wasser wir tatsächlich täglich verbrauchen.»
Umso wichtiger, dass diese Wasserthematik in den letzten Jahren vermehrt in die Beautybranche berücksichtigt wurde, nämlich bei sogenannten «wasserfreien Kosmetika». Dies ist zwar keine Neuheit, erlangt jedoch in vergangener Zeit viel Aufmerksamkeit. Dies zurecht! Denn wasserfreie Naturkosmetik hat viele Vorteile für die Haut! Doch ist wasserfreie Kosmetik wirklich besser für die Umwelt, sprich wie sieht ihr ökologischer Wasserfussabdruck aus?
Wasserfreie Formulierungen haben den Vorteil, dass sie in der Anwendung sehr ergiebig sind, da sie hochkonzentriert sind. Somit ist ihr Nutzungszyklus deutlich länger als bei konventionellen Produkten, welche Wasser enthalten. Dass längere Zyklen gut für die Umwelt sind, bleibt wohl unumstritten. Doch auch wasserfreie Kosmetik kommt nicht ohne einen ökologischen Wasserfussabdruck aus.
Beginnen tut dieser beim Anbau, der Ernte und Verarbeitung der Rohstoffe. Gerade dort ist der Wasserverbrauch im Vergleich zu Transport, Verpackung und Co. am massivsten. Experten schätzen, dass ca. 70% der weltweiten Süsswasserressourcen von der Landwirtschaft genutzt wird. Davon der wohl grösste Teil für die Nahrungsmittelproduktion. Auch bei Rohstoffen, die in Kosmetika verwendet werden, ist es essentiell genau hinzuschauen und den Ursprung so gut wie möglich zu kennen. So kann man sich für oder gegen die Verwendung in einer Rezeptur entscheiden. Dies gehört meiner Meinung nach, auch wenn es mit viel Aufwand verbunden ist, zur Hausaufgabe und Verantwortung jeder Kosmetikfirma.
Vorteile von wasserfreier Kosmetik
Zutat Nummer Eins in vielen Kosmetikprodukten ist Wasser. Doch wo Wasser ist, sind Konservierungsstoffe und Emulgatoren nie weit.
Die gute alte Ringelblumensalbe aus Grossmutters Zeiten. Die Salben haben früher, also vor gar nicht allzu langer Zeit, zum festen Inventar jedes Haushalts gehört. Jedoch wurden sie leider durch neue, leichtere und exotischere Rezepturen ersetzt. Was sich im ersten Moment spannend anhört und sicherlich für einen schönen «Wellness-Effekt» sorgt, ist jedoch nicht unbedingt besser für die Haut. Denn manchmal, so finde ich, kann weniger in der Tat mehr sein.
Deshalb wirst du wasserfreie Kosmetika lieben…
- Die Formulierungen sind reiner und potenter, da sie weder Emulgatoren, Konservierungsstoffe noch andere Füllerstoffe enthalten.
- Die Rezepturen sind hochkonzentriert und somit in der Anwendung sehr ergiebig. Dies hat den Vorteil, dass der ganze Nutzungszyklus des Produktes bedeutend länger ist was wiederum Ressourcen schont.
- Der dritte Grund liegt darin, dass Du bei der Anwendung der Produkte den Anteil an Feuchtigkeit und Fett individuell an die Bedürfnisse Deiner Haut anpassen kannst. Beispielsweise braucht unsere Haut im Winter deutlich mehr Fett als im Sommer.
*Hier findet ihr den Link zu meinem Video über die verschiedenen Produkte*