Hast Du dich dazu entschieden ein Label zu gründen? Wenn ja, hast du bestimmt schon gewisse Künstlerinnen und Künstler im Kopf, mit denen du gerne zusammenarbeiten möchtest. Sei es musikalisch oder künstlerisch. Wenn du dir aber noch nicht sicher bist, mit wem du die Zukunft deines Labels gestalten möchtest, dann höre dir unabhängige Radiosender an oder durchforsche Soundcloud und Bandcamp, um Talente und Gleichgesinnte zu finden. Und noch ein Geheimtipp: Wenn die Pandemie wieder vorbei ist, dann hör dir mal die Opening Acts lokaler Veranstaltungen an. Meistens findet man so unentdeckte, motivierte Talente.
Digital, Physisch oder beides? Eine der grössten Fragen die du mit deinem Label hast, ist wie du Musik veröffentlichen möchtest. Viele der Szene legen Wert darauf, ihre Musik physisch und digital zu besitzen, sei es für DJS oder Sammler. Wenn du Dich dafür entscheidest die Musik physisch zu veröffentlichen, dann kannst du das via Vinylplatten oder Kassetten. Kassetten gibts zwar immer noch – die sind aber im Moment nicht im Trend. Wenn du aber deine Musik digital vertreiben willst, dann kannst du deine Songs als Download über Plattformen wie Bandcamp, Beatport oder Juno verkaufen oder sie auf Streaming-Plattformen wie Soundcloud zur Verfügung stellen.
Digital Love: Soundcloud & Beatport
Erstelle einen Account, lade deine Musik hoch und los geht’s. Soundcloud und Beatport haben einen ausgezeichneten Ruf in der elektronischen Szene. Soundcloud teilte die Gewinne relativ fair auf, was der Community gut gefällt. Ausserdem hat Soundcloud während der Pandemie auf Umsatzbeteiligung verzichtet, um Künstlerinnen und Künstler während der Pandemie unter die Arme zu greifen.
Spotify eignet sich übrigens nicht als Plattform für ein Label, da man nur als Künstlerin beziehungsweise Künstler ein Profil erstellen kann.
Let’s get physical: Vinyl
Seit der Jahrtausendwende findest du in jedem Club CDJ’s. Diese sind nichts anderes als elektronische Plattenspieler. Vinyl-Platten, welche nur auf herkömmlichen Plattenspielern genossen werden können, sind mit der Erfindung der CDJ’s von der Dance-Szene verschwunden. Inzwischen sind die Mainstream-Vinylverkäufe wieder angestiegen, was das Pressen von Vinyl-Platten finanziell interessanter macht. Wenn man davon überzeugt ist, dass die Hörerinnen und Hörer des Labels Vinyl möchten, dann kann es sich lohnen, seine Platten in lokalen Plattenläden zu verteilen. Einer der grossen Vorteile sehe ich darin, dass die unabhängigen Einzelhändler auf gute Musik achten und diese auch promoten. Aus diesem Grund ist es wahrscheinlicher über einen lokalen Laden an deine gewünschte Zielgruppe zu gelangen als über das Internet, welches überfüllt ist mit Musik und Genres.
Heutzutage veröffentlichen die grossen Labels den Grossteil ihrer Musik über den digitalen Weg. Nichtsdestotrotz gibt es immer wieder Stücke, welche gepresst und als Vinyl-Platten verkauft werden.
Wie du siehst, spielen viele Faktoren eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung, ob du deine Musik physisch oder digital vertreiben möchtest. Folge diesen Schritten:
5. Schritt: Wie viel Geld steht zur Verfügung? (Digital ist billiger)
6. Schritt: Wie viel Zeit möchtest du investieren?
7. Schritt Wie sieht dein Publikum/Community aus und was wollen sie?
8. Schritt: Entscheidung: Physisch oder Digital
Dich beschäftigt immer noch, was du bei der Gründung eines Lables beachten musst? Dann schau dir meinen ersten Blog zum Thema “In 8 Schritten zum Musiklabel an”.
https://blog.hslu.ch/majorobm/2021/05/05/wie-gr%C3%BCnde-ich-ein-musiklabel/
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