«Aber das ist doch super aufwändig», sagen sie alle, die ihren Hund ganz klassisch mit Trockenfutter füttern. Und ja, klar ist es aufwändiger als einen Becher mit «Körner» zu füllen und in den Futternapf zu leeren. Dafür aber hat jeder Hundebesitzer beim BARFen vollends die Kontrolle darüber, was der Hund zu essen bekommt. Und auch durch die richtige Planung kann der Aufwand minimiert werden. Hier ein paar Fragen, die sich jeder Anfänger im Bezug auf die Rohfütterung stellt.
Was kommt in den Futternapf?
Grundsätzlich können sehr viele verschiedene Lebensmittel ihrem Hund verfüttert werden. Dabei spielen aber besonders pflanzliche Nahrungsmittel eine wichtige Rolle. Das heisst, Obst und Gemüse sollten in verschiedenster Art und Form und Mengen in den Napf kommen. Natürlich gehören auch tierische Nahrungsmittel in jeden Napf, vor allem rohes Fleisch versteht sich, aber auch Hüttenkäse oder ein Ei können als tierische Alternative verfüttert werden. Das Verhältnis zwischen pflanzlichen und tierischen Produkten beträgt bei meiner Fütterung immer 50 / 50. Dazu kommen Nahrungsergänzungsmittel, wie Öle (Lachs-, Hanf- oder Kokosnussöl) und Mikro Mineralien in Pulverform.
Wie oft soll gefüttert werden?
Ausgewachsene Hunde erhalten in der Regel zwei Mahlzeiten pro Tag. Wenn ihr Hund aber früh noch nichts essen mag oder abends nicht mehr hungrig ist, kann auch eine Mahlzeit pro Tag gewählt werden.
Wieviel Futter gebe ich meinem Hund?
Die Futtermenge unterscheidet sich grundsätzlich von Hund zu Hund und ist besonders auch vom Energielevel des Hundes abhängig. Bei grossen Rassen (30 – 60kg) sagt man, dass die Futtermenge 2% des Körpergewichts entspricht, bei mittleren Rassen (15 – 30kg) 3% und bei kleinen Rassen (1 – 15kg) 4% des Körpergewichts. Je nach dem wie aktiv ihr Hund ist, sollte dieser Prozentsatz aber höher sein. Hierfür ist der Barfrechner von Barfland super. Und dann einfach immer die Gewichtsab- oder auch -zunahme beobachten und gegebenenfalls die Futtermenge anpassen.
Wo bekomme ich das Fleisch her?
Wir bestellen unser Fleisch nur bei Schweizer Lieferanten, nur in Ausnahmefällen auch von Deutschen Händlern. Glücklicherweise haben wir bei uns in der Nähe gleich ein Tierwarengeschäft, welche auch BARF-Würste von Schweizer Lieferanten verkaufen. Qualipet und Fressnapf verkaufen aber auch solche Würste. Mittlerweile kennen wir aber ein paar Hundebesitzer, die regelmässige auf diese Fleischwürste angewiesen sind, weshalb wir oft in grossen Mengen bei buon viando bestellen. Lieferung ab 66kg oder kann in Luzern abgeholt werden.
Wieviel kostet BARF pro Monat?
Das ist auch immer eine vielgestellte Frage ?. Wir zahlen zirka 80 CHF nur für Trillie’s Fleisch pro Monat. Dazu kommen Kosten für Obst & Gemüse von zirka 50 CHF (sehr abhängig von unseren Einkäufen).
Weitere Artikel zur BARF-Fütterung:
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- BARF für Anfänger: Welche Ergänzungsmittel und Öle kommen in den Napf?
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