Du warst jetzt ein paarmal bouldern, hast vielleicht schon eine Lieblingsfarbe in der Halle und weiĂt langsam, wie man sich sinnvoll aufwĂ€rmt. Nice! Dann stellst du dir vielleicht die Frage: Und jetzt? Wie kann ich dranbleiben â und zwar so, dass Bouldern mehr wird als ein sporadisches Feierabend-Hobby?
đ In diesem Beitrag gehtâs genau darum: Wie du das Bouldern in deinen Alltag integrierst, ohne dass es wie ein zusĂ€tzlicher To-do-Punkt wirkt. Sondern wie etwas, das dich stĂ€rkt, pusht und langfristig begleitet.
Bouldern regelmĂ€ssig einbauen â ohne Druck
Ein klassischer Trick, wie aus einem Hobby ein Lifestyle wird: Es bekommt einen festen Platz im Alltag. Das muss nicht heissen, dass du jetzt viermal pro Woche in die Halle rennst â aber Routine hilft.
Zum Beispiel:
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Immer dienstags abends ist Boulderabend (mit oder ohne Buddy)
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Sonntagmorgen? Kurzes FlexibilitÀts-Training statt Netflix
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Unterwegs in einer anderen Stadt? Mal in eine neue Halle reinschauen
Je selbstverstĂ€ndlicher du das Bouldern einplanst, desto eher bleibtâs auch dabei. Und das fĂŒhlt sich irgendwann nicht mehr nach âich sollte mal wiederâ an â sondern nach âendlich wieder bouldern!â.
Die Community macht den UnterschiedÂ
Allein bouldern ist super â keine Frage. Aber viele merken: In der Gruppe ist es oft noch motivierender. Gerade als AnfĂ€nger:in kannst du extrem viel mitnehmen, wenn du dich traust, auf andere zuzugehen.
Das Gute: Die meisten Menschen in der Boulderhalle sind offen und hilfsbereit.
Egal ob du fragst:
âWie hast du den Zug gemacht?â oder
âMagst du mit mir gemeinsam probieren?â â
meist bekommst du ein LĂ€cheln und einen Tipp zurĂŒck.
Und wenn du eher introvertiert bist: Es hilft schon, ein paarmal zur gleichen Uhrzeit zu gehen. Du wirst schnell merken: Manche Leute sind immer dienstags da, andere donnerstags. Und so entstehen genau diese âstillen Boulderfreundschaftenâ, die man gar nicht planen kann.
Noch ein paar Tipps:
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Mach bei einem Kurs oder Techniktraining mit â du lernst was und kommst automatisch mit Leuten ins GesprĂ€ch
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Schau auf den Social-Media-Accounts deiner Halle: Viele bieten Events an â z.âŻB. Womenâs Night, Boulder Jams, Filmeabende oder gemeinsame Trips
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Frag im Hallenteam nach: Oft gibtâs AushĂ€nge, Gruppen oder offene Trainingszeiten, wo du dich anschlieĂen kannst
Du musst keine Crew haben, um mit dem Bouldern anzufangen. Aber wenn du willst, wirst du schnell merken: Die Szene ist da â du musst nur reinspringen.
Etwas mehr Abwechslung – am Fels oder mit Seil
Vielleicht hast du in der Halle mal Leute mit Crashpad oder Seilsack reden hören â und dich gefragt: Wie kommt man eigentlich zum Outdoor Bouldern oder Seil-Klettern?
Antwort: einfacher als du denkst.
So kannst du starten:
đȘš Draussen Bouldern
Du brauchst:
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Ein Crashpad (viele Hallen verleihen welche)
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Eine Boulder-App oder einen Topo (z.âŻB. Vertical Life, 27crags)
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Kletterschuhe, Chalk, evtl. einen Spotter â das warâs
Am besten:
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mit anderen gehen, die sich auskennen (z.âŻB. ĂŒber Kurse oder Hallengruppen)
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leichte Spots wĂ€hlen mit guten Absprungzonen und kurzem Zustieg (z.âŻB. Magic Wood, Chironico, Ponte Brolla)
Wichtig: Natur respektieren â keine MĂŒllspuren, keine laute Musik, keine beschĂ€digten BĂ€ume. Outdoor Boulder bedeutet auch Verantwortung.
đ§ Seilklettern ausprobieren
Viele Hallen bieten Sicherungs- und Vorstiegskurse an â das ist der perfekte Einstieg. Danach kannst du:
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drinnen Toprope oder Vorstieg klettern
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draussen mit erfahrener Begleitung einfache Routen testen
Du brauchst: Gurt, Seil, SicherungsgerĂ€t, Schuhe â viele Hallen vermieten die Grundausstattung. Auch hier gilt: erst lernen, dann losziehen.
Fazit: Lifestyle ist, wenn Bouldern zu dir passt â nicht umgekehrt
Du boulderst, weilâs dir gut tut. Weil du dich bewegst, fokussierst, rauskommst.
Wenn du plötzlich Termine danach legst, deine Gedanken zwischendurch bei Griffen hĂ€ngen â dann ist es mehr als ein Hobby geworden.
Lifestyle ist nicht: höher, schneller, weiter.
Lifestyle ist: dranbleiben, wachsen, dabei bleiben.
Ob du lieber allein kletterst oder mit Freund:innen, ob du in der Halle bleibst oder dich mal an Fels wagst â es geht darum, dass du deinen Weg findest.
Letâs go â oder?
Ich hoffe mit diesem Blog konnte ich dir einige Tipps mitgeben, damit zu nicht so verloren mit dem Bouldern startest wie ich. Viel Erfolg und gutes Gelingen auf deinem Boulder-Journey! đ
– Nina
Nicht vergessen: Wirf einen Blick in meine anderen Blog-Post
#1 Was Bouldern ist und warum du es versuchen solltest
#2 Bouldern: Was du fĂŒr den Start wirklich brauchst
#3 Erste Boulder-Session: So lÀufts ab
#4 Bouldern: Sicherheit und Warm-Up
#5 Basics der Boulder-Technik (mit Video-Guide)
#6 Vom Hype zur Routine: Wie du langfristig dran bleibst
#7 Ăbungen fĂŒr dein Training zuhause (mit Video-Guide)
#8 So wird das Hobby zum Lifestyle – diesen Post liest du gerade