Mein ganzes Bachelorstudium über habe ich old-school eine Agenda mit mir herumgetragen und dort alle Termine eingetragen. Ende Jahr war ich jeweils auf der Suche nach der perfekten Agenda – genügend Platz für Notizen, Wochen- und Monatsansicht, aber so richtig zufrieden war ich nie. Und wenn ich die Agenda mal zu Hause vergessen hatte, war das Chaos perfekt.
Nach dem Studium habe ich mir keine neue Agenda mehr gekauft und irgendwann bin ich auf den iPhone-Kalender umgestiegen. Seit Beginn meines Masterstudiums nutze ich diesen aktiv, da sich mein Stundenplan der HSLU automatisch darin synchronisiert. Mittlerweile finde ich das deutlich praktischer: Man kann mehrere Kalender parallel verwalten, Termine mit anderen teilen und private sowie berufliche Verpflichtungen besser trennen. Mit meinem Freund habe ich beispielsweise einen gemeinsamen Kalender angelegt, das hilft uns beiden beim Planen.
Trotzdem hat mir bisher eine Übersicht meiner To-dos gefehlt. In den letzen Wochen habe ich Google Kalender, Google Tasks und Notion ausprobiert, um zu sehen, ob solche Tools meinen Alltag erleichtern können.
Erfahrungsbericht Google Kalender
Die Installation von Google Kalender war einfach, man benötigt ausschliesslich einen Google-Account. Ergänzend dazu gibt es die Google Task App und damit lassen sich To-do Listen schreiben, die sich automatisch in den Terminkalender integrieren lassen. Meine Vor- und Nachteile auf einen Blick.
✅ Positiv
- Aufgaben lassen sich mit Fälligkeitsdatum planen und erscheinen direkt im Kalender
- Ich kann zwischen verschiedenen Aufgabenlisten wechseln (z. B. Uni, Privat und Arbeit)
- Termine und Aufgaben sind visuell getrennt, dadurch verliert man nicht den Überblick
🔴 Negativ
- Man muss zwei Apps herunterladen
- Aufgaben lassen sich nicht wiederholen oder mit vielen Details versehen (im Vergleich zu Notion)
- Wenn man Termin auf dem iPhone einträgt, muss man aufpassen, dass man den richtigen Kalender verwendet, ansonsten verschwinden Termine in iCloud
Fazit: Ideal, um einen guten digitalen Kalender zu führen und einfache Aufgaben zu integrieren.
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Notion: flexibel, aber zweitaufwendig
Notion ist ein All-in-One-Tool, mit dem man fast alles organisieren kann: von Zusammenfassungen, wöchentlichen To-do-Listen bis hin zu ganzen Projektplänen. Es lassen sich Aufgaben verlinken, Datenbanken anlegen oder Notizseiten gestalten.

✅ Positiv
- Es ist sehr flexibel, man kann es auf die eigenen Bedürfnisse anpassen
- Es gibt viele Vorlagen zum Beispiel zu Lernplänen, die man kostenlos nutzen kann
- Gute Übersicht der wöchentlichen To-dos
- Alles ist ist einem Ort, was mir gefällt, wenn ich auch Lerninhalte oder Recherchen speichern will
🔴 Negativ
- Das Tool kann sehr viel, dass es anfänglich etwas überfordernd ist und man muss erst etwas üben, damit man weiss, wie man es effizient nutzen kann (ich bin immer noch am Lernen)
- Es gibt leider keine automatische Integration mit Google Kalender oder anderen Tools
Fazit: Notion ist ideal, wenn man gerne mit Systemen spielt, sich selbst organisieren will und auch visuell denkt. Es ersetzt für mich keine Kalender-App, aber kann ergänzend helfen.

Ich habe gemerkt, dass digitale Tools mein Zeitmanagement verbessern können, aber man muss wissen, welches Tool zu welchem Zweck passt. Google Kalender ist meiner Meinung nach perfekt für Termine und schnelle Einträge. Notion ist eher ein persönlicher Workspace für Übersicht und Struktur. Ich werde die Tools weiterhin testen und Ende der dieser Contentkampagne nochmals berichten, was davon sich langfristig für mich bewährt hat.
Welche digitalen Tools nutzt ihr für die Planung?
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Im nächsten Beitrag nehme ich mir vor, meine Lernumgebung zu optimieren. Ich will herausfinden, ob der richtige Lernort den Unterschied macht, wenn es ums fokussierte Arbeiten geht.
📎 Quellen: