Augmented Reality im E-Commerce

Produkte in die Hand zu nehmen, anzufassen und auszuprobieren, diese Erfahrungen zu machen, sind im Online-Handel geradezu unmöglich. Diese fehlenden Erfahrungen werden im E-Commerce versucht durch «Augmented Reality» zu ersetzen. Doch verhilft AR dem Online-Handel dazu, eine mindestens so gute Customer Experience zu bieten wie der stationäre Handel?

Immer wieder wird diskutiert, was der Online-Handel tun kann, um ein ähnliches Shopping-Erlebnis zu ermöglichen, wie es die stationären Geschäfte bieten. Mit der bereits weitverbreiteten Technologie «Augmented Reality», wird Online-Shops die Möglichkeit geboten die angebotenen Produkte, auf eine neue Art zu visualisieren.

Pokémon Go als Wachstums-Treiber von AR

In weniger als drei Wochen hatte das Mobile-Game Pokémon Go über 75 Millionen Downloads und konnte so alle Rekorde brechen. Immer wieder spricht man auch vom Durchbruch im Bereich Augmented Reality – dabei ist die Technik, die hinter Pokémon Go steckt, keineswegs neu. Schon seit Anfang der 90er-Jahre verwendet man das Prinzip der Augmented Reality in der Industrie. Pokémon Go hat es allerdings geschafft, die sogenannte erweiterte Realität an den privaten Nutzer zu bringen und über Smartphone oder Tablet für jeden zugänglich zu machen.

Wie kann AR im E-Commerce eingesetzt werden?

Einserseits kann Augmented Reality im E-Commerce helfen Vorbehalte gegenüber dem Online-Shopping zu relativieren. In dem das Einkaufserlebnis digital möglichst originell und exklusiv gestaltet wird. Es können Möglichkeiten umgesetzt werden, welche im Einzelhandel unmöglich sind und in der Realität praktisch nicht umsetzbar sind. Die folgenden Anwendungsbeispiele geben einen Überblick, wie AR im E-Commerce aktuell eingesetzt wird.

Mister Spex – virtuelle Anbrope

Einer der ersten Online-Shops, welcher AR gezielt in der Customer Experience einsetzte war Mister Spex. Der Online-Brillen-Shop ermöglicht es Kund:innen verschiedene Modelle digital während dem Einkaufen anzuprobieren. Die Möglichkeit so das Produkt auszuprobieren, ermöglicht es Kund:innen ein ähnliches Einkaufserlebnis digital wie analog zu haben.

Ikea – Virtuelles Einrichten der Wohnung

Der schwedische Möbelgigant hat mit der Lancierung des mobilen Apps “Ikea Place” den Kund:innen die Möglichkeit geschaffen, Möbel in den eigenen vier Wänden zu platzieren. Auf diese Art und Weise können Kund:innen ihr Eigenheim beliebig einrichten und digital bereits einen ersten Eindruck erhalten, ob Grösse oder Farbe der Möbel in die Wohnung passen oder nicht. Die verschiedenen Einrichtungsmöglichkeiten verbessern nicht nur die Customer Experience, sondern wirken sich auch positiv auf die Retouren aus. Es folgen weniger umständliche Rücksendungen, da die Kund:innen sich intensiver mit den Produkten beschäftigen. Zum Schluss führt das zu weniger Ressourcen, welche Ikea braucht, um die Retouren handeln zu können und generiert somit weniger Kosten.

https://www.youtube.com/watch?v=vDNzTasuYEw

 

David Bieri

Hi! Mein Name ist David, 28 Jahre jung und lebend in Luzern. Seit einigen Jahren widme ich mich passioniert der digitalen Transformation besonders im Bereich des Marketing, Sales und E-Commerce. Ich durfte die letzten 5 Jahre diverse Unternehmen in diesen Bereichen unterstützen und weiterentwickeln. Aktuell bin ich tätig als Product Owner E-Commerce in einer Agentur. In den kommenden Wochen versuche ich Euch E-Commerce Trends etwas näher zu bringen. Folge meinen Beiträgen, um mehr zu erfahren! Viel Spass beim Lesen!

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