Von Menschen für Menschen: Human Centered Design liefert Wert in Organisationen

Ursula Hersemeyer ist Leiterin Sales International bei der Mibelle Group und bloggt als Gastautorin aus dem Unterricht des CAS Design Management.

Wer braucht einen Juice Maker, der der Packung ausquetscht, wie kommt die Deutsche Steuerbehörde darauf, die Plattform der elektronischen Steuererklärung ELSTER zu nennen? Design schützt demnach nicht vor Un-Sinn, sondern macht diesen eventuell optisch wenigstens attraktiver.

Doch Design – und das ist das Thema der Wissenschaftlichen Auseinandersetzung von Dr. Sabine Junginger, die am zweiten Kurstag zum Thema Design & Organisation die vertiefte Erörterung der ‚Four Orders of Design‘ nach Buchanan lebendig, kompetent und überzeugend lehrte – leistet einen wesentlichen Beitrag zum aktiven Gestalten von Organisationen.

Richard Buchanan, der auch den philosophischen Ansatz in die Analyse der Evolution von Design einbringt, prägte auch die Aussage:

Ein jeder ist ein Designer, der schon daran denkt, eine bestehende Situation in eine verbesserte zu verwandeln.

Wo stehe ich, was mache ich, wo möchte ich eigentlich sein? Mit diesen Design Fragen kann sich jede Organisation verorten und Ihren Evolutionsbedarf definieren. Wir durften diese Fragen am Beispiel des Amts für unlösbare Aufgaben in Heidelberg mit sehr innovativen und reellen Umsetzungen beantworten:
Die Bürokratie ist vorhanden, durch das Design der Organisation des Amtes ist diese in eine human-centered Institution entwickelt worden, die der vorherrschenden Meinung zu den Deutschen Behörden den Garaus lehrt. Beispielsweise kann ich mein Baugesuch in der Nacht der langen Behörde neben DJ Sound sehr kompetent erklärt erhalten.

Einen königlichen Abschluss zu Design erlebten wir mit der live zugeschalteten Hochzeit von Prinz Harry und Meghan. Mit viel Spannung erwarteten wir das königliche Hochzeitskleid designt von Clare Waight für Shivengshi (englisch für Givenchy). Auch der Dresscode einer Gesellschaft ist Design: Das normative Element der königlichen Monarchie ist damit optisch umgesetzt.

Bildquelle: Dr Sabine Junginger

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