Die Marshmallow Challenge

Kerstin Kottlow ist als Architektin und Projektleiterin bei Baumgartner Partner Architekten AG tätig und bloggt als Gastautorin aus dem Unterricht des CAS Design Management.

„Baut einen möglichst hohen Turm, mit einem Marshmallow oben drauf. Die Konstruktion mit dem höchsten Marshmallow gewinnt.“ Fordert uns Thomas Etter von Innoveto Heute im Workshop Design Thinking auf. Mit Klebeband, rohen Spaghetti, Schnur und einem Marshmallow geht es ans Werk.

Das Ergebnis – nebst dem „MacGyver-Fun-Factor“ – ist, dass die Herangehensweise durch Ausprobieren, ein kindlicher Blickwinkel und das stete Hinterfragen zu den Besten Resultaten geführt haben. Durch Ausprobieren und Scheitern, Lernen wir über unseren Erfahrungswert und kommen so weiter. Ausserdem haben uns die Ergebnisse des Spagetti-Marshmallow-Turmes gelehrt: Es gibt nicht die einzig richtige Lösung.

Nach diesem Prinzip gilt es den gesamten Prozess des Design Thinking im ständigen Dialog des Menschen mit Bedürfnissen immer von neuem zu hinterfragen, auszuprobieren, zu scheitern und wieder einen Schritt zurück zu machen, um an die Lösungen zu kommen.

Nur wie lässt sich eine dieser vielen Lösungen herausfiltern, die das Bedürfnis weitreichend abdeckt? Wichtig dabei ist über dem gesamten Prozess hinweg den Menschen im Fokus zu behalten: Deshalb sollte immer wieder das ‚Warum?’ gestellt werden. Das Produkt für den Menschen ist nur Mittel zum Zweck, das eigentliche Bedürfnis dahinter ist essenziell.

Bild:
http://keithbendis.com/the-marshmallow-challenge/the-marshmallow-challenge-5/
by Jan-Erik Baars – Workshop mit Thomas Etter an der HSLU

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