Unter Alltagszeit verstehen Bensberg und Messer (2010, 118) jene Zeit, welche wir für die Erledigung der Aufgaben des täglichen Lebens brauchen. Manches davon wird zu festgelegten Zeiten erledigt (z.B. Essenszeiten, Morgentoilette, Schlafen), anderes zeitlich eher offen gelassen (z.B. Wohnung putzen, einkaufen gehen). Alltagszeit ist jene Zeit, die bleibt, wenn wir weder lernen noch die Freizeit geniessen. Es ist auch jene Zeit, in der sich Zeit gewinnen lässt, denn in der Alltagszeit schleichen sich schnell einmal Zeitfresser ein!

Was kann man dagegen tun?

Bensberg und Messer (2010, 118) empfehlen:

  1. Das Beste ist, man konzentriert die zahlreichen Tätigkeiten im Haushalt wie Wohnung putzen, Wäsche waschen, bügeln, einkaufen etc. auf einen bestimmten Tag in der Woche. Wichtig ist, diese Tätigkeiten zeitlich so zu legen, dass sie nicht auf jene Tagesstunden fallen, während denen Sie normalerweise sehr gut lernen können.
  2. Zeitanalyse durchführen (siehe dazu auch Metzger (2010, 45ff.))
    Wenn Sie unsicher sind, ob Sie mit Ihrer Zeit haushälterisch umgehen, führen Sie eine Zeitanalyse durch.
    Wir schlagen Ihnen dazu folgenden Arbeitsraster vor:
    Erfassen Sie während ein bis zwei Wochen sämtliche Tätigkeiten in Stunden (Zeitanalyse)
    Markieren Sie in Ihrer Zeitaufzeichnung mit drei Farben Ihre Lernzeit, Alltagszeit und Freizeit.
    Fragen Sie sich:
    Wofür habe ich angemessen, zu wenig, zu viel Zeit verwendet?
    Welches sind meine „Zeitfresser“? Was kann ich dagegen tun?