Metzger (2010, 21) empfiehlt, dass Sie sich bei Ihrem Lernen schriftlich Ziele setzen. Diese wirken positiv auf Ihre Anstrengung, Ihre Ausdauer und Ihre Aufmerksamkeit. Die gesetzten Ziele sind auch ein guter Massstab, um Ihren eigenen Leistungsfortschritt immer wieder zu kontrollieren und zu  beurteilen.
Zuerst müssen Sie dabei für sich erkennen, welche Ziele Ihnen von aussen (z.B. von Dozierenden, Studienplänen usw.) vorgegeben werden und welche Ziele Sie sich selbst setzen wollen und können. Metzger (2010, 21 f.) unterscheidet zwischen lang-, mittel- und kurzfristigen Zielen:

a)       Überlegen Sie sich, welche langfristigen Ziele Sie erreichen möchten. Diese Ziele beziehen sich auf Ihr Studium als Ganzes. Fragen Sie sich dabei:

  • Was will ich mit meinem Studium erreichen? Welche Berufsperspektive peile ich an?
  • Bis wann will ich das Studium oder grössere Teile davon abgeschlossen haben?
  • Wie gliedere ich mein Studium (Bachelorstudium, Masterstudium, Praktika, Sprachaufenthalte, Arbeitseinsätze usw.)?

Ihre langfristigen Ziele dürfen sehr wohl auch von Wunschvorstellungen und Visionen geleitet werden. Trotzdem sollen Sie selbstverständlich realistisch bleiben.

b)      Überlegen Sie sich, welche mittelfristigen Ziele Sie erreichen möchten. Diese Ziele beziehen sich auf ein Studienjahr und die einzelnen Semester. Fragen Sie sich dabei:

  • Was will ich dieses Semester erreichen?
  • Wie gut will ich eine bestimmte Prüfung bestehen und was braucht es dazu?

Für die Festlegung Ihrer Jahresziele hilft Ihnen insbesondere die Broschüre „Bachelor of Science in Business Administration: Ziele – Inhalte – Aufbau –  Formen.“ In diesem Dokument finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen zum Studium.

c)       Überlegen Sie sich, welche kurzfristigen Ziele Sie erreichen möchten. Diese Ziele beziehen sich auf einzelne Wochen und Tage während des Semesters aber auch während der semesterfreien Zeit. Das Setzen der kurzfristigen Ziele gilt als eine der wichtigsten Lernstrategien in Bezug auf Ihre Motivation. Überlassen Sie in diesem Zielsetzungsbereich also nichts dem Zufall!  Fragen Sie sich dabei:

  • Welche Teilschritte will ich bis wann erledigen?
  • Wie lange möchte ich für eine Teilaufgabe investieren?
  • Welche Schwierigkeiten könnten bei der Erledigung dieser Teilschritte auftauchen?
  • Welche Massnahmen kenne ich, um diese Hürden zu bewältigen?

Denken Sie auch unbedingt daran, dass Sie Ihre Zielerreichungen kontrollieren. Tun Sie dies insbesondere bei Ihren mittel- und kurzfristigen Zielen. Wenn Sie ein Ziel nicht erreicht haben, ist es wichtig, dass Sie sich fragen, warum Sie dieses nicht erreicht haben.