Category Archives: E-Didaktik

Didaktische Hilfen für die Lehre/Weiterbildung

Technologieunterstützes Selbststudium

Das Selbststudium nimmt in Aus- und Weiterbildung viel zeitlichen Raum ein – Studierende sind dabei oft ganz auf sich allein gestellt. Wie das Selbststudium mit Hilfe von Technologieunterstützung optimiert werden kann, zeigen exemplarisch drei einfache Beispiele.

Das Didaktik-Team SA betrachtete am 02. Dezember 2021 mit 13 teilnehmenden Mitarbeitenden die Thematik an Beispielen aus der Weiterbildung bzw. Mediothek sowie aus Grund- und Hauptstudium des Bachelors – hier gehts zur Aufzeichnung des Anlasses.

Seit der Bologna-Reform wurde das Selbststudium in der Aus- und Weiterbildung stetig ausgebaut, bzw. ein immer grösserer Teil des Studiums als Selbststudium deklariert. Damit stiegen auch die Anforderungen für Studierende in Bezug auf Selbststrukturierung des Lernprozesses sowie auf den inhaltlichen Anschluss ans Präsenzstudium.

Mit der elektronischen Lernplattform Ilias steht den Mitarbeitenden der Hochschule ein durchaus mächtiges Instrument zur Verfügung, mit welchem das Selbststudium unterstützt werden kann. Aber auch andere Software kann das Selbststudium unterstützen und bereichern.

Beispiel 1: Miro-Board für Literatur & Tipps
Annika Henrizi und Alexandra Muster von der Mediothek zeigen, wie sie in Zusammenarbeit mit Armin Sehrer und Werner Riedweg vom ISP für eine CAS-Weiterbildung das Thema Arbeitsintegration elektronisch aufbereitet haben, für Studierende und Mitarbeitende. Als elektronische Hilfe hierfür dient die Software Miro, eine online-Plattform für kollaborative Zusammenarbeit mittels gestaltbaren Whiteboards. Konkret wurde partizipativ eine inhaltliche Strukturierung der Thematik Arbeitsintegration erarbeitet und diese in einem sogenannten Miro-(White)Board angelegt. So können nun verschiedene Quellen zugeordnet und verlinkt werden, was auch grafisch einen wesentlich besseren Gesamtüberblick als ein klassisches Bücherregal oder eine textbasierte Liste bietet. Das Miro-Board Arbeitsintegration ist mit der Mediothek verknüpft und dort auf einem eigens eingerichteten Bildschirm nicht nur online, sondern auch vor Ort für alle zugänglich.

Annika Henrizi und Alexandra Muster laden andere Dozierende und Mitarbeitende aus dem Mittelbau dazu ein, für «Ihre» Themen allenfalls auch eine thematisches Miro-Board zu entwickeln, und bieten gerne ihre Expertise als Unterstützung dafür an.

Beispiel 2: Social Video Learning (z.B. mit Ilias)
Bereits im April 2019 hat Isabelle Odermatt vom ISE anlässlich des ersten SA-Labs (damals noch vor Ort an der HSLU-SA) das Thema Social Video Learning vorgestellt. Als Überbegriff kann es als Möglichkeit verstanden werden, mit welcher Studierende orts- und zeitunabhängig an einem gleichen (Video)-Lernprozess zusammenarbeiten können. Dafür existieren inzwischen mehrere Software-Plattformen. Mit der Unterstützung von Stefan Winiker vom ZLLF konnte ein Ilias-Plugin der Universität Freiburg im Breisgau eigens für die Nutzung für Kommunikations-Analyse-Trainings im Grundstudium des Bachelors (Modul 24) angepasst werden. Mit dem Plugin Interaktives Video können Studierende bspw. selbst aufgenommene Beratungsgespräche auf Ilias laden und dort mit anderen Studierenden in einer Maske kommentieren, mit zeitlichen Tags und textformativen Gestaltungsmöglichkeiten. So können Studierende zeit- und ortsunabhängig doch gemeinsam an einer gleichen Gesprächssequenz ihre Analysevorschläge festhalten und diskutieren und sind somit nicht auf sich allein gestellt. Natürlich ist es möglich, dass Dozierende den Prozess online asynchron begleiten und ebenfalls Kommentare hinzufügen. Auch möglich ist es, andere Quellen für die Videos zu benutzen, bspw. Lehrvideos oder online-Videos von anderen Plattformen wie YouTube etc.

 

Videos mit (Lern-)Stopps
Frederike Hanke vom ZLLF zeigt, wie hier das Selbststudium mit interaktiven Elementen ohne synchrones Zutun von Dozierenden noch erweitert und attraktiv gemacht werden kann. Beispielsweise lassen sich an definierten Stellen im Video (Lern-)Stopps einbauen, um nach einer bestimmten Szene die Studierenden aufzufordern, eine mögliche folgende Interventionsmöglichkeit zu bestimmen. Dabei kann nach der Antwortauswahl auch ein automatisches Feedback in Form von Text bzw. eine Erklärung hinzugefügt werden. Bekannt sind solche Modelle auch als Situational Judgement Tests – damit lassen sich gezielt Handlungskompetenzen trainieren, interaktiv und asynchron.

Es ist auch möglich, qualitative Rückmeldungen von den Studierenden zu erfassen. Dies macht meistens dann Sinn, wenn auf diese Rückmeldungen selbst auch eine qualifizierte Rückmeldung gegeben wird, durch Lernprozessbegleitende.

Beispiel 3: Einführungsvideo plus fiktives Vorstellungsgespräch (mit Ilias Test)
Eine klassische Möglichkeit, das Selbststudium anzuleiten, ist das Erteilen von Leseaufträgen, in der minimalsten Form als mündliche Aufforderungen. Es geht jedoch auch attraktiver, mittels kurzen Einführungsvideos und interaktiven Ilias-Elementen.

Die Studierenden des Bachelors sind bereits kurz nach Studienstart aufgefordert, sich mit dem umfassenden Modulreglement und den Prozessen der Praxisausbildung auseinanderzusetzten. Bis 2016 wurde den Studierenden dazu eine Emailaufforderung mit Anhang zugesendet und in einer darauffolgenden Präsenzveranstaltung eine Folienpräsentation erläutert. Zu diesem Zeitpunkt ist der eigentliche Start der Praxisausbildung für die Studierenden noch mehr als ein Semester entfernt – so war diese Aufgabe jeweils wenig attraktiv bzw. der Sinn dahinter für viele nicht zu erschliessen.

Heute werden die Studierenden mit einem 3-minütigen Einführungsvideo persönlich vom Modulverantwortlichen Lucas Haack vom ZLP begrüsst und es wird ihnen erläutert, weshalb es für sie wichtig ist, dass sie sich bereits jetzt mit der Praxisausbildung auseinandersetzen und welche Auswirkungen dies auf ihren persönlichen Studienverlauf haben wird. Dies erzeugt die sogenannte Awareness, um sich überhaupt mit dem Modulreglement etc. auseinanderzusetzen. Um das Lesen selbst kommen die Studierenden nicht herum, allerdings nun mit einer persönlichen Betroffenheit, gefolgt von einem spielerischen Element im Sinne der Gamification. Mittels eines einfachen Ilias-Test können die Studierenden nach dem Lesen individuell an einem fiktiven Vorstellungsgespräch teilnehmen. Darin haben sie die Möglichkeit zu erfahren, wie gut sie die Thematik verstanden haben und inwiefern sie für die Fragen an Vorstellungsgesprächen gewappnet sind. Die Studierenden erhalten unmittelbar nach der jeweiligen Antwortauswahl eine Rückmeldung, welche Antwort richtig ist, sowie am Schluss eine nicht ganz ernst gemeinte Bewertung (gut gelaufen, naja, vergeigt).

Der Vorteil dieser Vorbereitung liegt neben der hohen Beteiligung (95%) auch darin, dass der Modulverantwortliche die anonymen Ergebnisse einsehen kann, und so an der folgenden Präsenzveranstaltung gezielt auf Herausforderungen und Fragen der Studierenden eingehen kann.

Einen ähnlichen Einsatz der Ilias-Test-Möglichkeiten ermöglichen Simone Sattler und Peter A. Schmid vom ZLP im Rahmen des Moduls 29 des Grundstudiums des Bachelors. Hier können Studierende testen, inwiefern sie die APA-Zitierregeln verstanden haben und erhalten asynchrones automatisches Feedback auf ihre Antworten.

Für spezifischeren Einsatz von Ilias-Plugin und weiterem können sich Interessierte ans Didaktik-Team wenden oder ans ZLLF selbst, welches auch mehrere kleinere und mittelgrosse Kurse zu Ilias anbietet.

Auch eine interessante Form des technologieunterstützten Selbststudiums bietet becreate.ch. Zweisprachig und graphisch exzellent aufbereitet, spielt diese Software-Unterstützung im Vergleich zu Ilias in einer höheren Liga. Fragen hierzu beantwortet gerne Michael Doerk vom ISB.

Ausblick 2022
Für das Jahr 2022 wird das Didaktik-Team den Fokus auf das technologie-unterstützte Selbststudium und Blended Learning richten und gezielt einzelne bestehende Bachelor-Module und Weiterbildungen bei der Weiterentwicklung des Selbststudiums unterstützen. Mehr dazu folgt im neuen Jahr hier auf dieser Plattform.

Vorerst wünscht das Didaktik-Team nun allen Mitarbeitenden eine frohe und gesunde Adventszeit!

Für das Didaktik-Team

Lucas Haack, Franziska Zihlmann und Frederike Hanke

Herausforderungen des «Passiven Online-Studierens»

Was bedeutet das sogenannte «Passive Online-Studium» für Dozierende und Studierende? Welche didaktischen Fragen, aber auch welche ethischen Fragen stellen sich für uns?

Diese Fragen diskutierten die 15 Anwesenden während dem virtuellen Austausch, welchen das Didaktik-Team SA am 2. November 2021 organisierte.

(Präsentation)

Seit Beginn des Herbstsemesters 2021 kann an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, unter Einhaltung der Zertifikatspflicht, der Unterricht in Aus- und Weiterbildung wieder im Präsenzformat durchgeführt werden. Für Studierende, welche aus medizinischen Gründen, z.B. weil sie sich in Quarantäne befinden, nicht präsent sein können, wurde die Möglichkeit geschaffen, den Unterricht online in einer passiven Art und Weise mitzuverfolgen. Dies bedeutet, dass sie per Video zwar mitbekommen, was im Unterricht läuft, sie werden jedoch nicht interaktiv eingebunden.

Die Frage, bis wann diese Variante des «passiven Online-Studiums» angeboten wird, kann wie folgt beantwortet werden: Die Dauer hängt von der Entwicklung der Pandemie und den Entscheidungen des Bundesrats ab. Aktuell ist die Zertifikatspflicht bis Ende Januar 2022 beschlossen. Somit ist das «passive Online-Studium» bis vorerst Ende Herbstsemester zu gewähren.

Video-Ausschnitt

Video 1 Austausch zu den didaktischen Fragen

Im Weiteren wurden die beiden folgenden
didaktischen Fragen diskutiert:

  • «Wie kann ich als Dozent*in den Rahmen auch für die zuhause gebliebenen Studierenden möglichst lernförderlich gestalten und trotzdem mit meinen mir zur Verfügung stehenden Ressourcen haushalten?» und
  • «Was gilt bei einem formativem Leistungsnachweis «Gruppenpräsentation»? Welche Möglichkeiten gibt es für Studierende, die nicht vor Ort teilnehmen können?».

Ideen für kreative Lösungen wurden ausgetauscht, immer mit der Haltung, dass sie Lösungen sowohl für Dozierende wie auch für Studierende machbar sind.

(Link Video folgt – Ausschnitt 1)

Video 2 Austausch zu berufsethischen Fragen

Auch zu berufsethische Fragen konnten sich die Anwesenden austauschen. Wie gehen wir selber mit ambivalenten Gefühlen gegenüber Massnahmen um? Besonders wichtig ist der Austausch unter Dozierenden und das Ansprechen von Spannungsfeldern.

(Link Video folgt – Ausschnitt 2)

 

Zum ebenfalls diskutierten Thema «Umstellung auf papierloses Studium» gibt es einen eigenen Blogbeitrag.

Ausblick auf den nächsten Didaktik-Austausch:

Am 2. Dezember 2021 werden wir uns zum Thema «Sinnvoll gestaltetes Selbststudium» austauschen. Weiter wird uns Annika Henrizi ein Beispiel für einen gestalteten inhaltlichen Lernraum «Arbeitsintegration» vorstellen, welcher sowohl physisch wie auch virtuell genutzt werden kann.

Für den Blog: Alexa Bodammer, Annina Friz, Pia Gabriel-Schärer, Armin Sehrer, Franziska Zihlmann

Papierloses Studium in der Lehre

Seit dem Herbstsemester 2021 wird im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit konsequent auf Papier verzichtet. Papierloses Studium als Devise bedeutet, dass der Papierverbrauch gesenkt werden soll. Damit wird ein konkreter Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie der Hochschule Luzern geleistet (Fachstelle Nachhaltigkeit HSLU, Nachhaltigkeitsstrategie) und die Kopiergebühren für die Studierenden konnten aus den Studiengebühren gestrichen werden.

Die Umstellung auf das papierlose Studium wirft aber auch didaktische Fragen auf. Die Umstellungsphase ist sowohl für Dozierende wie auch für Studierende anspruchsvoll. Nach der Inside-Kommunikation vom 30.8.2021  führte die Arbeitsgruppe Papierloses Studium drei Austauschtermine für Dozierende und Studierende durch. Und auch beim «Austausch Didaktik-Team» vom 2. November 2021 diskutierten die Anwesenden das Thema (Videoaufzeichnung). Einige Eckwerte für die Ausbildung können nachfolgend festgehalten werden.
Für die Weiterbildung ist das Thema papierloses Studium erst eine Empfehlung. Weiterbildungsteilnehmende stehen an einem anderen Punkt als Studierende im Bachelor und Master. Aber auch in der Weiterbildung ist die Reduktion von Kopien und Papier ein wichtiges Thema und wird von einigen Teilnehmenden begrüsst. Die Heterogenität ist jedoch grösser und die Umsetzung liegt ganz in der Verantwortung der Dozierenden.

Insgesamt sind nur wenige Unklarheiten rund um die Einführung des papierlosen Studiums in der Ausbildung aufgetaucht. Die wichtigsten Questions & Answers werden hier aufgeführt:

Fragen / Q Antworten / A
PAPIER IN DER LEHRE

Ist die Verwendung von Papier in der Lehre noch erlaubt?

(z.B. in Form von Auftragsblättern für Gruppenarbeiten oder Flipcharts)

  • Ja, es muss nicht verbissen auf alles Papier verzichtet werden. Wo es Sinn macht, darf Papier weiterhin verwendet werden. Hier gilt es zu überlegen, ob Papier einen Mehrwert bietet oder nicht.
  • Langfristig sind Flipcharts etc. zu vermeiden, aber in einer Übergangsphase ist es möglich, diese sparsam zu verwenden; z.B. solche, die vorbereitet werden und mehrmals wieder benutzt werden können oder für eine Gruppenarbeit.
  • Der Einbezug von Studierenden im Unterricht kann hier hilfreich sein, gute Lösungen zu finden (z.B. ob die Gruppe Flipchart sinnvoll findet oder eine andere Lösung vorschlagen kann).
  • Es ist zu überlegen, welche digitalen Hilfsmittel einen Mehrwert bieten, z.B. Miro, MindMeister, etc.
ALLE SCHAUEN IN DEN LAPTOP!

Es werden Bedenken geäussert, dass Dozent*innen nur noch Laptops «ansprechen», weil alle Student*innen in Bildschirme starren.

  • Es ist ein Fakt, dass offene Bildschirme eine Ablenkung sein können. Deshalb braucht es auch Unterrichtsformen, die gar keine Laptops benötigen, oder dann mit Studierenden vereinbarte Regeln während des Unterrichts.
  • Im Austausch mit dem Didaktik-Team wurde erwähnt, dass die Dozierenden ganz bewusst «Laptop-freie» Diskussionsrunden einfordern können.
  • Übungen und Aufgaben können gut auch ohne Geräte gemacht werden.
RECHTZEITIGER UPLOAD AUF ILIAS:

Ist der Upload der Skripte/PPT eine Woche vorher zwingend?

Oder ist in Absprache mit Student*innen ein späterer Upload möglich?

  • In der Praxis sind viele eher kurzfristig unterwegs. In Absprache mit den Student*innen soll es möglich sein, das Material später als eine Woche im Voraus bereitzustellen.
  • Es gilt jedoch dem barrierefreien Studium bzw. den Nachteilsausgleichen unbedingt Rechnung zu tragen. Für viele Studierende ist die rechtzeitige Vorbereitung wichtig. Und im Zusammenhang mit dem papierlosen Studium muss eine individuelle Organisation der Dokumente rechtzeitig gewährleistet werden.
PFLICHTLEKTÜRE OCR- TAUGLICH MACHEN /

SCAN-QUALITÄT ERHÖHEN

Bis wann muss dies geschehen?

  • Es ist klar, dass nicht alles sofort OCR-tauglich gemacht werden kann und dass dies Schritt für Schritt zu tun ist.
  • Wichtig: evtl. gibt es bestehende Publikationen bereits als digitalisierte Version. Hier kann die Mediothek Unterstützung bieten.
  • Als Übersicht der Unterstützungsmöglichkeiten
    – bei der Literaturbeschaffung (Mediothek),
    – bei Scan-Aufträgen (A&O BA/MA) oder
    – bei der Prüfung von bestehenden PDF’s auf OCR-Qualität
    steht dieses Flussdiagramm im Inside zur Verfügung.
  • Auch hier wird neben dem papierlosen Studium auch ein hindernisfreies Studium angestrebt.
ABGABE UND KORREKTUR SCHRIFTLICHER ARBEITEN:

Wie wird mit schriftlichen Arbeiten (Bsp. Bachelor-Arbeiten) umgegangen?

Das Bedürfnis von Dozierenden/ Beurteilenden ist da, die Arbeiten gebunden in Empfang zu nehmen

  • Wir befinden uns in einer Übergangsphase. Bei grösseren Arbeiten (Bsp. Bachelor-Arbeiten) soll zukünftig nur noch nach Bedarf ausgedruckt werden.
  • Mittel- und langfristig sollen die Arbeiten von Student*innen nur noch digital abgegeben werden.

Weitere Tipps rund um das papierlose Studium hat die Arbeitsgruppe auf dem Blog StudyThings zusammengefasst.

Fazit:
Das Ziel ist ein bewusster Umgang mit Ressourcen und eine Reduktion des Papierverbrauchs. Dies wird in erster Linie durch den Wegfall der grossen Anzahl Handouts und in zweiter Linie durch einen bewussten Umgang mit Ressourcen während des Unterrichts erreicht.

Das papierlose Studium setzt für alle Beteiligten eine Bereitschaft zu Veränderung voraus und soll als Prozess betrachtet werden. Weitere sich daraus ergebende didaktische Fragen können jederzeit an email hidden; JavaScript is required oder an email hidden; JavaScript is required gestellt werden.

 

Simone Sattler (Studiengangleiterin Bachelor), Dominic Zimmermann (AG Nachhaltigkeit), Pia Gabriel-Schärer (Didaktik-Team)

 

Austausch zum Herbstsemester 2021 und Didaktisches Beispiel eines hybriden Unterrichts

Am 15. Juni 2021 fand der fünfte Didaktik-Austausch zum Thema Ausblick auf das Herbstsemester 2021 und Good Practice hybrider Unterricht statt.

Moderation Pia Gabriel-Schärer und Seraina Caviezel Schmitz. 23 Teilnehmende

Wie gehen wir mit der Planungsunsicherheit für das kommende Herbstsemester um? Können wir wieder Präsenzunterricht anbieten? Wenn ja, unter welchen Bedingungen? Welche Learnings aus den Distanz-Formaten wollen wir in die nächsten Semester mitnehmen? Wo stehen die Mitarbeitenden mit Einschätzungen und Sorgen? Diese Fragen standen im ersten Teil des Austausches im Zentrum.

Es liegen zwei neue Grundlagenpapiere vor, welche Leitplanken sein können. Es ist das Papier «Lehrformate V2.0» der HSLU (Stand 5.4.2021) und das Papier zu der «Normalisierungsphase und Lehrformate BSc C14» des Ressort Ausbildung HSLU SA (Stand 31.5.2021). Pia Gabriel-Schärer hat die wichtigsten Punkte der beiden Papiere in der nachfolgenden Präsentation kurz zusammengefasst und zur Diskussion gestellt:

Der Austausch dazu erfolgte in 4 Breakout-Räumen, im anschliessenden Plenum wurden die aktuellen Fragen gesammelt. Daniel Krucher (Leiter Ausbildung) und Simone Sattler (Studiengangsleitung) waren anwesend und konnten auf einzelne Fragen eingehen. Wichtig ist die Autonomie der Modulverantwortlichen in Zusammenarbeit mit ihren internen und externen Lehrbeauftragten, welche die Lehrformate in den Modulen nach didaktischen Gesichtspunkten definieren. Daneben sind die Rahmenbedingungen für die Planung der verschiedenen Module im Papier «Normalisierungsphase» zu beachten. Die Detailplanung wird von den Modulverantwortlichen vorgenommen und für alle transparent kommuniziert (vgl. Mail von Daniel Krucher vom 9.7.2021). So wird sichtbar, wo es noch Bedarf an gegenseitiger Klärung und Absprache gibt.

Im zweiten Teil des Austausches hat uns Seraina Caviezel Schmitz ein eigenes Planungsbeispiel von hybridem Unterricht gezeigt und zur Diskussion gestellt. Dabei hat sie das Konzept des hybriden Unterrichts nicht mit technischen Mitteln (Kamera etc.) umgesetzt, sondern den beiden Studierenden-Gruppen in den beiden separaten Räumen durch abwechselnde Sequenzen möglichst viel direkten Kontakt einerseits in ihrer Gruppe sowie über die Gruppen hinweg und anderseits mit ihr als Dozentin ermöglicht.

(zum Starten des Videos ins Bild klicken)

Im Video (und in der Präsentation dazu) wird beispielhaft dargelegt, wie bei der Übertragung und Umsetzung eines Unterrichtstages vorgegangen wurde.  Angesprochen werden Vorüberlegungen in Zusammenhang mit den Ausgangsbedingungen (Kurstag zu Beginn des Semesters für Studierende im ersten Semester), die Planung des Unterrichtstages und Learnings daraus.

 

Pia Gabriel-Schärer und Seraina Caviezel Schmitz

Austausch zum Online-Semesterstart und zur Kollaborationsplattform Miro

Am 16.3.2021 fand der vierte Didaktik-Austausch über Mittag zum Thema Online-Semesterstart und zur Kollaborationsplattform Miro statt.

Moderation Pia Gabriel-Schärer, Input von Antonia Steigerwald (Departement Wirtschaft), 31 Teilnehmende

Während die beiden letzten Corona-Semester im Präsenzunterricht starten konnten, war der Semesterstart im Februar 2021 komplett online. Welche Erfahrungen haben die Dozierenden und Studierenden damit gemacht? Darüber wollten wir uns austauschen, wobei auch das Tool Miro vorgestellt wurde.

Im ersten Teil gab uns Antonia Steigerwald eine kurze Einführung in «Miro» als Alternative zu «Padlet» und stand für Fragen zur Verfügung. Siehe die Präsentation Miro Boards kurz erklaert und das Video (1) dazu:

 

Nebst einem Einsatz als Whiteboard sind die Möglichkeiten von Miro sehr viel grösser als bei Padlet und die Gestaltungsvarianten sehr breit. Fabio Sandmeier, Dozent an der HSLU W, gibt in diesem  Video eine detaillierte Einführung für Dozierende und zeigt Varianten auf, was Miro sonst noch alles könnte (Education-Version, siehe unten).

Die Datensicherheit ist bei Miro grösser als bei Padlet und deshalb empfiehlt die IT den Einsatz von Miro im Unterricht. Siehe dazu das Dokument Vorgaben und Empfehlungen für die digitale Kollaboration IT von René Lötscher HSLU und weitere Informationen auf der Sharepoint-Seite zu Miro.

Trotz allem ist Miro ein Cloud-Dienst, die Daten sind auf fremden Servern gespeichert. Daher sollten keine vertraulichen oder personenbezogenen Daten bearbeitet werden (z.B. Name, Vorname, Adresse, Tel. Nummer, Geburtsdatum, Mailadresse, IP-Adresse, Matrikelnummer, persönliche Bilder bzw. Bilder, die diese Personen zeigen). Ebenso dürfen keine Rückschlüsse auf schulische Leistungen möglich sein.
Es ist ausserdem ratsam, nur jeweils einzelne Miro Boards mit den sog. Guest Editors zu teilen (Link Sharing mit Passwort), und nicht gleich den ganzen Workspace (= alle Boards).
Die sicherste und von der HSLU geschützteste Plattform ist nach wie vor unsere Lernplattform ILIAS, da sich hier alle Daten auf internen HSLU-Servern befinden.
Allgemeine Hinweise zur Auswahl und zum Einsatz von Kollaborationsplattformen findet ihr in diesem Merkblatt des ZLLF (organisatorische, rechtliche und datenschutzkonforme Aspekte der Nutzung).

Dozierende können einen «Education Account» beantragen (empfehlenswert im Vergleich zum sog. Free Account, da dieses funktional eingeschränkter ist, und jede*r eingeladene Nutzer*in/Gast immer alle Boards einsehen kann). Anmeldung für die Education Version von Miro, Hinweise dazu gibt es auf der Sharepoint-Seite zu Miro (Stichwort Bestellprozess).

(zum Vergrössern auf die Abbildung klicken)

Im zweiten Teil konnten sich die Teilnehmenden in zufälligen Breakouträumen über ihre Erfahrungen mit dem online Semesterstart FS 2021 austauschen und diese gleich auf dem Miro Board festhalten:

 

Video (2) enthält den Zusammenzug aus den Breaktout-Räumen sowie den dritten Teil der Veranstaltung, die Erfahrungen der Studierenden im Online-Semester:

(zum Starten des Videos ins Bild klicken)(zum Starten des Videos ins Bild klicken)

Im dritten Teil der Veranstaltung teilten Simone Sattler und Annina Friz einige Feedbacks von Studierenden zu den Herausforderungen des Online-Studiums, welche sie aus den kurzen Austauschfenstern in der ersten Märzwoche erhalten haben (siehe Video 2 oben, letzte 8,5 Minuten). Die Studierenden schätzen insbesondere eine klare und klar kommunizierte Strukturierung des Unterrichts (Unterteilung in abwechslungsreiche „Häppchen“, Zeitstruktur/Termine, synchrone und asynchrone Einheiten, etc.) sowie häufige und zeitnahe Zeitfenster für den Austausch mit dem/der Dozierenden.

Für den Blog: Pia Gabriel-Schärer, Franziska Zihlmann, Armin Sehrer, Michael Doerk

Aktivierende Methoden im Online-Unterricht

Am 13. Januar 2021 fand der dritte Didaktik-Austausch über Mittag zum Thema «Aktivierende Methoden im Online-Unterricht» statt.

Moderation Pia Gabriel-Schärer und Armin Sehrer, Inputs von Frederike Hanke und Hildegard Krug vom ZLLF, 26 Teilnehmende

Frederike Hanke und Hilde Krug vom ZLLF gaben einen Einblick in die vielfältigen Methoden zur Aktivierung im Distance Learning, z.B. beim Start von Angeboten/Modulen um sich Kennenzulernen oder bei der Durchführung von Unterrichtstagen.

Für den Einstieg wurden als Kennenlern-Methoden drei «Ice-Breaker» vorgestellt:

  • Eine sehr einfache Methode, die in Zoom-Sitzungen ohne weitere Funktionen oder Tools genutzt werden kann, ist ein Zettelauftrag «Wie geht es mir?». Die Teilnehmenden schreiben und/oder malen dabei auf einem Zettel, wie es ihnen geht / wie sie sich fühlen und halten den Zettel dann in ihre Kamera.
  • Ein weiterer «Ice-Breaker» geht über die Verteilung, bzw. die Herkunft der Teilnehmenden. Dafür kann eine Karte der Schweiz als Bild auf dem eigenen Computer gespeichert und über die Freigabe (Bildschirmteilung) den Teilnehmenden gezeigt werden. Wenn auch noch das Whiteboard freigegeben wird, können die Teilnehmenden auf die Karte der Schweiz mit der Stempelfunktion markieren, wo sie herkommen.
  • Ein dritter «Ice-Breaker», der wie der erste ohne weitere Funktionen oder Tools auskommt, besteht darin, dass sich die Teilnehmenden bei sich zuhause nach einem Gegenstand umschauen, der etwas über sie aussagt. Diesen Gegenstand halten sie dann in die Kamera und es kann ein Dialog darüber entstehen.

Diese und viele weitere Varianten hat Frederike auf einem Padlet zur Aktivierung beim Einstieg in die Lehrveranstaltung festgehalten und einen Blog-Beitrag dazu erstellt.

Eine gute Rhythmisierung entlastet Dozierende und Studierende und ermöglicht dialogische Settings. Aktivierungsphasen sollten entsprechend der vorgesehenen Lernphasen geplant werden. Aktivieren ist nicht nur bei Online-Unterricht wichtig, sondern soll grundsätzlich den aktiven Prozess des Lernens, bzw. der Wissensaneignung der Teilnehmenden ermöglichen und diese nicht in eine passive Rolle des Konsumierens bringen oder wieder herausholen (aktivieren). Die Aufmerksamkeitsspanne beim Lernen ist dabei von besonderer Bedeutung. Diese sinkt bei Lehr-Lernsettings ohne Online-Unterricht bereits nach 15 Minuten. Hilde weist darauf hin, dass nach ihrer Erfahrung bei Online-Unterricht als Faustregel hier schon von 7 Minuten auszugehen ist.

Einige grundsätzlichen Überlegungen zu Aktivierung sind hier über die Präsentation von Hilde Krug oder als Video-Ausschnitt der Veranstaltung zugänglich:
(zum Starten des Videos ins Bild klicken)

In Breakout Rooms wurde in Kleingruppen die Frage diskutiert: «Welche Erfahrungen habt ihr bereits gemacht und welche Fragen möchtet ihr dazu in die Runde werfen?». Die Gruppen hielten ihre Ergebnisse in Padlet auf einer Pinwand  fest. Beispiele daraus für Tipps, die hier diskutiert und festgehalten wurden, sind:

  • Anfangsphase / Begrüssungsansprache nicht länger als 3 Minuten planen, damit die Studierenden von Anfang an aktiv einbezogen werden.
  • Kurze Bewegungs- und Sauerstoffpause: «Sucht euch das weiteste vom Schreibtisch entfernte Fenster, öffnet dieses, schnappt einmal frische Luft und kommt wieder zurück!»
  • Chat-Hüter*innen: Weil Chats von Dozierenden oftmals übersehen werden, können zwei Chat-Verantwortliche (Hüter*innen) festgelegt werden.
  • Tagesbeginn mit Glückskeks: Durch das kurze Hinleiten der Teilnehmenden auf http://www.dein-glueckskeks.de, bzw. https://www.glueckskekse-gestalten.de/glueckskekse-online-ziehen.html oder http://www.online-glueckskeks.de/ kann der Modultag gut gestartet werden.
  • Mit Hilfe einer Landkarte anderer Art können die Teilnehmenden sagen, wo sie sich gerade einordnen: Diese Karte kann auch gut für Projektarbeiten und Entwicklungsprojekte eingesetzt werden.

 

 

 

 

 

 

Veranstaltungshinweise ZLLF und HED:

Blog-Beitrag ZLLF:
Aktivierende Methoden I: Einstieg in die Lehrveranstaltung
Aktivierende Methoden II: Wissensaneignung und Wissensvertiefung
Aktivierende Methoden III: Abschluss einer Lehrveranstaltung

Bei Fragen und Anliegen stehen euch das Didaktik-Team und das ZLLF weiterhin gern zur Verfügung!

Armin Sehrer

 

Online-Prüfungen

Am 7. Dezember 2020 fand der zweite Didaktik-Austausch über Mittag zum Thema Online-Prüfungen statt.

Moderation Pia Gabriel-Schärer, Gast Stephan Winiker (ZLLF) und bis zu 16 Teilnehmende

Video-Aufzeichnung: zum Starten in Bild klicken

Das Programm:

  • Begrüssung und Sammeln von Fragen der Teilnehmenden (Padlet, Präsentation Folie 3)
  • Input von Stephan Winiker zum Thema schriftliche Online-Prüfungen mit Ilias (6:55)
  • Link auf Hilfeseite im Ilias und Video-Anleitung zu Ilias Übung (17:23)
  • Diskussion zum Thema Versenden von schriftlichen Arbeiten via Mail / Briefkasten oder direkt im Ilias Format „Übung“ (23:05)
  • Mündliche Online-Prüfungen (41:20), Link zu rechtlichen Aspekten
  • Blick aufs Padlet (48.50)
  • Hinweise auf weitere Veranstaltungen und Schulungen (49:16, oder Präsentation Folie 4)

(In Klammern: Zeitpunkt ab Beginn der Video-Aufzeichnung, für den punktuellen Zugriff auf den Video-Stream).

Im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit gibt es viele schriftliche und mündliche Leistungsnachweise, welche stark kompetenzorientiert ausgerichtet sind. Es finden wenige «klassische Wissensprüfungen» statt. Nur wenige Prüfungsformate sind über die Möglichkeit von Ilias «Übung» konzipiert.

Stephan Winiker (ZLLF) nutzte die Gelegenheit, uns die Möglichkeiten von schriftlichen Prüfungen via Ilias zu zeigen und mit uns die offenen Fragen zu diskutieren (Präsentation).

Eine kurze Anleitung dazu findet sich auf Ilias: in einem Video wird das Wichtigste gezeigt bzw. in einem Worddokument beschrieben (https://elearning.hslu.ch/ilias/goto.php?target=fold_4430210).

Stephan Winiker erläuterte die Vorteile der Planung und Durchführung via Ilias «Übung»: Die Anleitungen und Vorgaben (Abgabefristen) für die Studierenden können für alle gut sichtbar dokumentiert werden, die Studierenden laden ihre Resultate direkt auf Ilias «Übung» und die Arbeiten sind dadurch zum Korrigieren alle im gesicherten Ordner gesammelt. Auch individuelle Feedbacks oder Gruppen-Feedbacks können direkt via Ilias an die Studierenden gesendet werden. Die Technik ist relativ einfach und weil mit PDFs gearbeitet wird, müssen die Studierenden nur beim Rauf- und Runterladen online sein.
Trotzdem wird ein sogenannter «Doppelter Boden» empfohlen, also ein Notfallszenario, falls mit der Technik etwas nicht klappen sollte.
Mit einer Selbständigkeitserklärung ist die rechtliche Absicherung gegen Missbräuche gesichert.

Beim Thema mündliche Prüfungen sind digital ähnliche Fragen zu klären wie analog, also z.B.: Sind Prüfende zu zweit oder alleine? Wie werden die Prüfungen dokumentiert?
Das Ressort Qualifikation hat dazu das Merkblatt Leistungsnachweise HS20_21 zusammengestellt.

Für Fragen steht das Ressort Qualifikation (Simone Sattler, Tom Steiner und Beat Reichlin) jederzeit zur Verfügung.

Auch das ZLLF gibt für technische und didaktische Fragen Auskunft und unterstützt die Entwicklung von neuen Formaten.

Pia Gabriel-Schärer

 

Tontechnik-Probleme im hybriden Unterricht

Zu Beginn des Herbstsemesters 2020/21 konnte der Unterricht am Departement Soziale Arbeit dank erweitertem Raumangebot vor Ort stattfinden. Allerdings waren in sogenannt hybriden Formaten grosse technische Herausforderungen zu meistern.

Um die Abstandsregeln einhalten zu können, wurden die Studierenden zum Teil auf zwei Räume verteilt und zusätzlich waren Studierende per Zoom von zuhause aus zugeschaltet. Die so entstehende Aufteilung der Kurse in zwei bis drei verschiedene Gruppen stellte die Dozierenden vor eine enorme didaktische und technische Herausforderung.

Neben der Bedienung der verschiedenen Kameras für die Bildübertragung stellten sich grosse Probleme mit der Audio-Übertragung. Hierzu erreichten das Didaktik-Team viele Fragen.

Mit Unterstützung des Mediamatikers Kim Jonas Meier (ZLLF) wurden in einzelnen Unterrichtseinheiten verschiedene Mikrofone getestet und experimentell nach Verbesserungen gesucht. Es handelte sich dabei um zwei Mikrofone mit Kugelcharakteristik (SAMSON G-Track Pro USB Mikrofon und Speakerphone Calisto 610), die sich für eine bessere Abdeckung des Raumtons eignen. Durch die Distanzunterschiede der Studierenden zum Mikrofon entsteht aber trotz geeigneter Richtcharakteristik eine zu hohe Lautstärkendynamik, die diese Mikrofone technisch nicht verarbeiten können. Auch Stabmikrofone erwiesen sich nicht als geeignete Alternative. Wir müssen erkennen, dass sich die Situation nicht optimieren liess. (Bericht Kim Jonas Meier)

Fazit: Das hybride Format eignet sich schlecht, einen Unterricht mit synchronen, partizipativen Beiträgen der Studierenden zu gestalten. Es wird empfohlen, auf andere didaktische Formen, z.B. asynchrone Austauschformate oder Blended Learning Formate auszuweichen, wie sie z.B. Ulrike Hanke vorschlägt: https://hochschuldidaktik-online.de/blended-synchronous-lehrformat/ (2020).

Pia Gabriel-Schärer

Mehrtägige Online-Veranstaltungen

Am 5. November 2020 fand der erste Didaktik-Austausch am Mittag zum Thema Mehrtägige Online-Veranstaltungen statt.

Moderation: Armin Sehrer und Michael Doerk
Über die Dauer nahmen 21 Mitarbeiter*innen am Austausch teil.

Video-Aufzeichnung: zum Starten des Videos ins Bild klicken

Das Programm:

  • Zwei Online-Studientage eines CAS (Beispiel von Armin Sehrer) (2:12)
  • Virtuelle Studienreise eines CAS nach Berlin (Beispiel von Stephanie Weiss) (13:29)
  • Virtuelle Bachelor-Studienreise nach St. Pölten/Wein (Beispiel von Michael Doerk) (19:55)
  • Fragen und Austausch (Themen siehe unten) (42:00)

(In Klammern: Zeitpunkt ab Beginn der Video-Aufzeichnung, für den punktuellen Zugriff auf den Video-Stream).

Armin Sehrer stellte sein Programm für zwei Online-Studientage des CAS Arbeitsintegration im Mai 2020 vor. (2:12)

Er hat sich für eine Mischung von synchronen und asynchronen Sequenzen, von audiounterstützten Präsentationen, Foren und festgelegtem Zoom-Austausch in Kleingruppen entschieden und alle Materialien auf Ilias abgelegt. Die Rückmeldungen der Studierenden waren mehrheitlich gut. Sie regten jedoch eher noch mehr Break Out Sessions und/oder Diskussionen im Plenum an, um einen häufigen und schnellen Austausch zu ermöglichen.

Anschliessend folgte das Beispiel einer virtuellen Studienreise nach Berlin (CAS Gemeinde- und Stadtentwicklung im Wandel), im Oktober 2020 durchgeführt von Stephanie Weiss. Stephanie konnte leider nicht persönlich an diesem Didaktik-Austausch teilnehmen, stellte jedoch ihre Informationen in Form einer Präsentation und eines Films (ca. 12 Minuten) zur Verfügung. (13:29)

Es handelte sich um eine Mischung von Input-Vorträgen, Workshop-Sessions, Gesprächsrunden mit Expert*innen vor Ort und digitalen Stadtbegehungen. Dabei hatte sie Unterstützung von u.a. zwei Wissenschaftlern der HU-Berlin. Ihr Fazit: Eine solche Simulation ist machbar, ersetzt jedoch nicht die realen Eindrücke vor Ort. Für den informellen Austausch sowie für Transfer-Überlegungen blieb zu wenig Zeit und Raum.

Michael präsentierte das Beispiel der Studienreise nach St. Pölten/Wien zu unserer Partner-Hochschule vom Mai 2020 (Bachelor Modul 171, Durchführung Michael Doerk und Isabelle Odermatt). (19:55)

Nach einem – glücklicherweise – analogen Start mit einem Vorbereitungsabend musste die Studienreise digital durchgeführt werden. Die virtuelle Studienreise beinhaltete auch die Fertigstellung der Leistungsnachweise. Die Studierenden empfanden die Studienreise als herausfordernd, aber lehrreich und hätten kürzere Online-Tage geschätzt.

In allen drei Beispielen zeigte sich, wie wichtig es ist, im Team arbeiten zu können und sich gegenseitig zu unterstützen.

Die anschliessende Fragerunde drehte sich v.a. um Möglichkeiten, in Zoom-Meetings

  • Studierenden in Breakout-Räume zuzuordnen (24:17)
  • einen Film zu zeigen (42:00)
  • Rückmeldungen oder Fragen von Teilnehmenden einzuholen und zu managen (47:03).

Besten Dank an Armin, Stephanie und Michael, die uns ihre Beispiele vorgestellt haben, sowie an die Teilnehmer*innen für ihre Fragen und Inputs!

Franziska Zihlmann

Hast du Fragen oder Hinweise ans Didaktik-Team? Hier kannst du uns diese mitteilen! Vielen Dank!

Online-Prüfungen zu Hause mit Ilias

Das ZLLF bzw. Kristina Auerswald, Stephan Winiker und Hilde Krug haben ein Info-Päckchen rund um «Online-Prüfungen zu Hause mit ILIAS» geschnürt. Es enthält:

  • zwei identische Webinare zum Thema am 26.11. und 15.12. jeweils von 17 bis 18 Uhr (zur Ausschreibung bzw. Anmeldung; Login erforderlich)
  • eine schriftliche Wegleitung (auf ILIAS, Login erforderlich)
  • ein Video-Tutorial (auf ILIAS; Login erforderlich)

Das ganze Paket wird in einem neuen Blog-Beitrag des ZLLF zusammengefasst.