Woman can do IT – Selbstbewusst durchstarten

Frauen wollen in die IT – und auch in die Führungsetage. Jedoch mit welchem Aufwand? Müssen Frauen mehr können, um weiter zu kommen? Ist das Gleichberechtigung, wenn Frauen zeigen müssen, was sie können, um ebenbürtig gegenüber dem Mann zu sein. Die IT und deren Fachkräftemangel wächst und es ist jetzt an der Zeit zu Handeln.

Nach wie vor ist der prozentuale Anteil an Frauen in der IT-Brache um einiges niedriger als derjenige der Männer. Je höher in der Hierarchie desto rarer wird es an Frauen. Männer dominieren die Kaderlandschaft stark und müssen daher die Verantwortung tragen, gendergerechte Teams zu gestalten. Folgende Werte können dazu dienen, dass es zu mehr Gleichberechtigung kommt.

Ist die Frauenquote hilfreich oder löst sie doch mehr Verunsicherungen aus

Gibt es tatsächlich keinen natürlichen Weg Frauen in eine Kaderposition zu befördern? Wenn sich Frauen auf eine Stelle bewerben können sie sich nicht immer genug verkaufen, da die eigenen Unsicherheiten und Ängste nicht ignoriert werden können. Von klein auf lernen Frauen über Probleme zu sprechen und Zweifel zum Thema zu machen, wo hingegen Männer genau das Gegenteil lernen. Der Mann weint nicht, der Mann kann alles, sonst ist er kein starker Mann. Das impliziert doch, dass Frauen Zweifel entwickeln, da sie niemanden enttäuschen wollen und sich dadurch unter ihrem Wert verkaufen. Eine Frauenquote kann in dieser Hinsicht Zweifel auslösen, dass sich die Frau fragt: „Bin ich wirklich geeigneter für diesen Job oder erfülle ich einfach die Frauenquote?“.

Generell ist es wichtig die Stellen in einem Betrieb ausgeglichen zu besetzen, da es die Interaktionen enorm spannend macht zwischen Mann und Frau. Je durchmischter ein Team aufgestellt ist, desto kreativer und diversifizierter werden Lösungen erarbeitet. Eine Frauenquote kann sicher helfen das stereotypische Denken zu durchbrechen, wenn die Kaderlandschaft nicht offen ist. Es soll jedoch nicht um die Erfüllung der Quote gehen, wenn eine Kaderstelle besetzt wird, sondern um die individuelle Leistung der einzelnen Personen.

Welche Werte fördern die Gleichberechtigung und welche Massnahmen sollten ergriffen werden

Die Leistung soll für jede Person gleich bemessen werden. Gleichberechtigung heisst nicht, mehr Frauen in der Führungsetage einstellen, sondern den Weg dahin gleich zu stellen. Gebt im Team jedem Geschlecht das Gefühl wertvoll zu sein. Gebt typische „Frauenarbeit“ wie Protokoll schreiben auch mal einem Mann weiter. Kärtchen für Geburtstage, Hochzeiten oder Geburten können auch Männer schreiben. Steht auf und sagt etwas, wenn Frauen offensichtlich diskriminiert werden und nehmt es nicht hin, nur weil es schon immer so war. Dies gilt für Männer wie auch für Frauen. Geht umsichtig mit Sätzen wie „die bekommt sicher bald Kinder“ oder „die hat doch ihre Tage“ um, dies ist eine negativ gewertete Unterstellung. Insbesondere löst dies eine Unsicherheit aus, welche in der heuten Zeit nicht vorhanden sein muss. Es ist ganz normal, dass Frauen Kinder kriegen und ihre Periode bekommen, das darf nicht negativ gewertet werden. Im besten Fall soll die Kaderlandschaft Jobsharing anbieten, davon könne auch Männer profitieren, die vermehrt Zeit mit der Familie verbringen wollen.

Wie ihr seht können bei der Gleichstellung Männer und Frauen profitieren und es muss kein Kampf entstehen. Zusammen als gleichgestellte Individuen die Arbeitswelt weiterbringen sollte schlussendlich das Ziel sein.

 

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Jacqueline Portmann

Jacqueline Portmann ist Applikations-Analystin am Luzerner Kantonsspital und bloggt aus dem Unterricht des CAS IT Management und Agile Transformation.

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