Drei Aspekte, die bewusst zu mehr Familienzeit verhelfen

Delegation an smarte Helfer, striktes Timeboxing bei Smartphone-Nutzung und bewusster Rückzug verschaffen im Alltag einen neuen innovativen Lebensstil und legen das Augenmerk auf diejenigen menschlichen Interaktionen, die wirklich wichtig sind mehr Zeit mit der Familie. Lesen Sie hier, wie auch Sie mehrere Stunden täglich an qualitativer Familienzeit gewinnen können.

Gemäss einer Studie von McKinsey werden digitale Lösungen zur Haushaltsentlastung mit einem Marktpotenzial von 40 Mrd. Euro beziffert. Jedoch werden diese heute erst selten von Familien eingesetzt. Dabei ermöglichen künstliche Intelligenz, Robotik und Internet der Dinge praxisnahe Entlastung im Familienalltag mit dem cleveren Link zur Neugestaltung der gewonnenen Zeit für zwischenmenschliche Interaktionen. Lassen Sie sich inspirieren mit einem Blick in die Zukunft.

Qualitative Zeit mit der Familie hat einen wichtigen Stellenwert, kommt dennoch oft zu kurz. Gewinnen auch Sie mehrere Stunden täglich für mehr Familienzeit.

1. Einsatz smarter Helfer
Prüfen Sie den Einsatz spezialisierter und begabter Helfer (Staub-, Mäh- und Fensterputzroboter, smarte Vernetzungen von Haustechnik und Haushaltsgeräten) und legen Sie fest, welche Alltagstätigkeiten durch diese ersetzt werden können. Ein modularer roboterartiger Butler, der den Tisch deckt, abräumt, Geschirr reinigt, Wäsche aufhängt, und Kinderspielsachen wegräumt, etc. würde im künftigen Alltagsmodell eine sehr grosse Hilfe darstellen und eine Zeitersparnis von bis zu 1.5 Stunden pro Tag ermöglichen. Denken Sie auch an die ältere Generation. Benutzen Ihre Eltern bereits smarte Apps und Assistenzsysteme für ein längeres, autonomes Leben in den eigenen vier Wänden (Überwachung von Vitalwerten mit anschliessender Online-Sprechstunde mit Arzt, Sturzerkennung)? Ein Schub an smarten Helfern kann einen immensen Beitrag an die gemeinsame Familienzeit über mehrere Generationen schaffen.

2. Timeboxing für klare Nutzungszeiten
Wer kennt das nicht: zwischendurch kurz in die Meteo-App schauen, die letzten News lesen, chatten oder auf Social-Media-Plattformen teilen. Ein Familienmitglied verbringt durchschnittlich 3 Stunden 40 Minuten pro Tag an seinem persönlichen mobilen Begleiter. Aber ist das wirklich notwendig?

„Es ist wichtig, dass Menschen, mit denen man sich im Augenblick beschäftigt, immer Vorrang haben vor einem Piepston aus der Aussenwelt“. – Ruth Karner

Mit einer konsequenten Strategie «Timeboxing» – Fokussieren und Zuteilen fixer Zeiträume – sowie gezieltem und strukturiertem Einsatz der mobilen digitalen Technologien können Sie 1 bis 2 Stunden pro Tag für sich gewinnen und in qualitative Familienzeit investieren. Eine hohe Selbstdisziplin im Umgang mit dem Smartphone und die Initiative der Familie zur Zeitbegrenzung erlauben es, gezielt und bewusst solchen Ablenkungen entgegenzuwirken.

3. Sich-Ausklinken – Bewusster Rückzug
In der heutigen Zeit ist für viele Berufstätige das Smartphone auch ein mobiles Büro. Dies erschwert die bewusste Grenzziehung zwischen Berufs- und Privatwelt. Legen Sie daher bewusste «Offline»-Zeiten fest, um die ständige Erreichbarkeit zu unterbinden; schalten Sie beispielsweise am Abend und am Wochenende Ihr Geschäftstelefon aus.

Der Trend zur Digitalisierung der Arbeitswelt wurde in der Corona-Pandemie weiter verstärkt. Nutzen Sie diese Chancen und flexibilisieren Sie Ihre Arbeitszeiten! Eine zunehmende Akzeptanz von Homeoffice und virtuellen Sitzungen reduzieren ihre Reisewege zur Arbeit respektive zu Kunden und setzen locker 1 bis 2 Stunden frei. Schneiden Sie sich bewusst untertags Zeitfenster für qualitative Familienzeit heraus, um beispielsweise ihr Schulkind 30 Minuten bei den Hausaufgaben zu begleiten oder vermehrt gemeinsam in der Familie das Nachtessen zu geniessen. Sie werden es nicht bereuen.

Weiterführende Studien, Artikel und Videos zur fortschreitenden Digitalisierung im Familienalltag:

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Nicole Unternährer Rogenmoser

Nicole Unternährer Rogenmoser bloggt aus dem Unterricht des CAS Digital Business Innovation. Sie nutzt digitale Technologien innovativ für Berufs- sowie auch im eigenen Familienalltag und schafft sich gerne neue Möglichkeiten.

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