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Grenzstein

Digitale Agenda 2030

Meilenstein im Teilprojekt I erreicht

Mit der Veranstaltung zur Hochschulentwicklung (VHE) gab das Projektteam der Digitalen Agenda 2030 Einblick in die Projekte, welche im 2020 in der Phase I des Teilprojektes I* abgeschlossen wurde.

Das Projekt «Digitale Agenda 2030» der Strategieentwicklung 2020-2023 der HSLU besteht aus zwei sich ergänzenden Teilprojekten. Obiges Teilprojekt 1, welches sich mit der Erweiterung der Digitalen Angebote in den Leistungsaufträgen auf Lehre und Forschung fokussiert, wird mit dem Teilprojekt 2 «Portfolio und Governance Digitale Agenda 2030» ergänzt, dass sich mit der Analyse des bestehenden Portfolios von Applikationen, Systemen und Tools beschäftigt, die an der HSLU verwendet werden.

Das Teilprojekt 1 «Erweiterung der digitalen Angebote in den Leistungsaufträgen» greift Anliegen aller Departemente in den Bereichen Lehre und Forschung auf. Mit den Projekten sollen virtuelle und physische Plattformen für Austausch, Kollaboration und departementsübergreifende Synergien genutzt werden. Lehrende werden mit Konzepten der Individualisierung vertraut, setzen dafür entsprechende digitale Instrumente ein, nutzen digital gestützte Lernformate und kombinieren Distance Learning bewusst und sinnvoll mit Präsenzlehre. Die sich verändernden vielfältigen Rollen und Aufgaben der Lehrenden werden in unterschiedlichen Kontexten thematisiert. Konzepte des Austausches in Lehre und F&E (u.a. OER) sind nicht nur bekannt, sondern werden auch genutzt. Ein Bewusstsein für digitale Transformation wird auch im Bereich Forschung gefördert. Mit den Projekten wird die digitale Transformation an der HSLU sichtbar.

Mit Abschluss der ersten sieben Projekte der Phase I des Teilprojektes 1 wurde ein Meilenstein erreicht. Die Projektleitenden präsentierten (Link Präsentationen) im Rahmen der VHE ihr Projekt, den Verlauf und die gemachten Erfahrungen und stellten sich den Fragen und der weiterführenden Diskussion mit Kolleg*innen anderer Departemente und Bereiche der HSLU. Mit diesem Blogbeitrag möchten wir Einblick geben, was durch die Projektmitarbeitenden geleistet wurde und wie die Projektergebnisse weitergeführt werden.

  • Didaktik-Team SA

Das Projekt «Didaktik Team SA» gab im HS 20/21 Mitarbeitenden des Departement Soziale Arbeit durch regelmässige und ortsunabhängige Inputs (Webinare bestehendes SA-Lab; Blogbeiträge) Inspiration und Möglichkeit zu einem Good-Practice-Austausch mit dem Ziel der Weiterentwicklung der eigenen Lehre. Gleichzeitig wurde mit definierten Ansprechpersonen Support/Coaching bei konkreten Fragen der Umsetzung verschiedener Unterrichtsformate (Distance-Learning, Blended Learning, Kontaktstudium, hybride Formen, etc.) angeboten. Ein wichtiger Erfolgsfaktor des Projekts war die Zusammenarbeit mit dem ZLLF. Aufgrund der sehr guten Resonanz wird das Didaktik Team SA mit departementseigenen Mitteln weitergeführt.

  • Digital Learning Services Online​​​​​​​​​​​​

«Digital Learning Services Online» bietet ein umfassendes Angebot zur Unterstützung des Online-Unterrichts am Departement Wirtschaft. Mithilfe des Projektes wurden Erfahrungswerte des Corona-Semesters gebündelt und über oben verlinkte Plattform zentral zur Verfügung gestellt. Die Herausforderung der unterschiedlichen Bedürfnisse von Neudozierenden, wenig erfahrene Dozierenden und erfahrene Dozierenden wurden aufgegriffen und z.B. bei der Produktion von inzwischen 42 Tutorials berücksichtigt, welche über Switch Tube verfügbar sind.

  • MAIN – MAssive INtegral Case Study

Mit interdisziplinärer Zusammenarbeit im «Projekt MAIN» wurde die Müllverbrennungsanlage RENERGIA in Luzern als Fallbeispiel auf ILIAS digital so aufbereitet, dass die Mehrzahl der Kernmodule des Studienganges «Energy and Environmental Systems Engineering (EESE)» auf dieses Fallbeispiel zugreift und spezifische Lernziele der Module in partiellen Übungen anwendet und vertieft. Mit Studiumsende haben Studierenden sämtliche Aspekte des Fallbeispiels aus der jeweiligen Modulperspektive zur Erlangung der damit angestrebten Kompetenzen bearbeitet.

  • Online Microlearning Units (OMLU)

Mit dem Projekt «Online Microlearning Units (Login: Guest / Passwort: omlu2021)» wurde eine Verbesserung des Online-Unterrichts in verschiedenen Dimensionen wie Aufwand für Dozierende, Aktivierung der Studierenden, Lernfortschrittskontrolle etc. durch den Einsatz verschiedener OMLU-Apps angestrebt. Dazu wurden diese auf unterschiedliche Art eingesetzt, in ihrer Wirkung erprobt und zur Weiterentwicklung experimentiert. Mit dem Projekt entstanden drei neue OMLU-Apps, weitere befinden sich im Prototyp-Stadium während andere zugänglicher gestaltet wurden. Entstandene Inhalte und Codes sind OER und können so fragmentarisch, exemplarisch oder als Ganzes verwendet und weiterentwickelt werden.

  • Opening the Doors to Artistic Research in Art & Design

Mit dem Projekt «Opening the Doors to Artistic Research in Art & Design» entsteht ein Massive Open Online Cours (MOOC), der interessierten Designer*innen und Künstler*innen einen niederschwelligen Zugang zu bzw. Einblick in Forschung in Design und Kunst bis hin zu einem PhD geben soll. Das Projekt zeigte sich bedeutend aufwändiger als gedacht, so dass mit den nun abgeschlossenen konzeptionellen Arbeiten für die noch folgende Umsetzung Verbindungen zu weiteren Projekten hergestellt wurde. Der MOOC wird abschliessend auf der Plattform FutureLearn veröffentlicht werden.

  • Study Things

Im Projekt «Study Things» des Departements Wirtschaft wurde die bestehende, textlastige und in die Jahre gekommene Plattform Studypower überarbeitet und neu als offen zugängliche Online-Selbstlernplattform zum Thema Lernstrategien erstellt, mit mannigfaltigen Aktivitäten angereichert und durch die Zusammenarbeit mit Studierenden durch Animationen multimedial aufgewertet. Inzwischen sind die Study Things fester Bestandteil auf der Einführungswoche und darüber hinaus für autonomes Selbststudium – auch über die Departementsgrenzen hinaus –verfügbar.

  • Wissen für die Lehre: Weniger «make», mehr «buy»

Für die Lehre stehen vielfältige qualitativ hochwertige Wissensressourcen zur Verfügung. Im «Projekt Wissen für die Lehre: weniger «make» mehr «buy» wurden Überlegungen zu didaktischen, organisatorischen und rechtlichen Aspekten der Nutzung von öffentlich zugänglichen Wissensquellen erarbeitet, um sicherzustellen, dass an der HSLU verwendete Wissensressourcen den definierten Qualitätskriterien an Wissenschaftlichkeit, Praxisbezug und Multiperspektivität genügen. Für Fragen zu erarbeiteten Wissensressourcen und Plattformen steht zukünftig die Fachstelle e-Medien zur Verfügung.

Um auf die hohe Resonanz der Projektausschreibung zu reagieren, wurden im Herbst 2020 weitere zehn Projekte nachbewilligt, die 2021 ebenfalls im Rahmen der Phase I umgesetzt werden. Parallel dazu starten die Projekte der Phase II. Im Bereich Lehre sind die Projekte Teil des von swissuniversities geförderten Programms P-8 zur Stärkung digitaler Skills in der Lehre. Der Bereich Forschung fokussiert auf Forschungsdatenmanagement und Open Access. Über den Verlauf dieser Projekte wird zu einem späteren Moment informiert. Mit der Projektwebsite bleiben Mitarbeitende der HSLU auf dem Laufenden. Die Überlegungen des Programmes P-8 stellen wir in einem weiteren Blogbeitrag vor.

* Ein Teil der Links führt auf HSLU interne Projektplattformen und ist daher leider nicht für alle Leser*innen zugänglich.

 

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