Change Management in der agilen Transformation einer Medtech RnD Abteilung

Einführung

Abteilungen müssen of schneller auf äussere und innere Umstände reagieren. Diese Veränderungen sind für viele Unternehmen eine grosse Herausforderungen. In einem Bereich unserer Medtech Abteilung haben wir bereits ein erfolgreiches agiles Setup etabliert. Nun wollen wir ähnliche Erfolge in einem anderen Bereich in einem anderen Land erzielen. Dieser Blogbeitrag beleuchtet unsere Strategie, die Herausforderungen und bisherigen Erfahrungen auf dem Weg.

Herausforderungen

Kulturelle Unterschiede sind besonders bei Veränderungen wie agilen Transformationen ein wesentlicher Faktor. Unser Unternehmen operiert an mehreren Standorten weltweit, was unterschiedliche Arbeitskulturen mit sich bringt. Diese Unterschiede müssen bei der Einführung und dem Betreiben agiler Methoden berücksichtigt werden, um Akzeptanz und Effektivität zu sichern.“
Ein weiteres grosses Hindernis sind die fest verankerten Strukturen und Prozesse. Diese Strukturen haben sich über Jahre etabliert und sind tief im Unternehmen verwurzelt. Vergangene Erfolge validieren das bestehende System und führen dazu, es nicht mehr zu hinterfragen oder sich zu optimieren. Somit werden Veränderungen daher oft mit Skepsis und Widerstand begegnet, insbesondere von Linienverantwortlichen, Projektverantwortlichen und Fachprojektleitern. „Diese Personen haben oft eigene Prioritäten und sehen die Transformation als Bedrohung ihrer Rollen.“

Strategien und Massnahmen

Um diese Herausforderungen zu meistern, haben wir mehrere Fokuspunkte:

  • Einbindung von Führungskräften: Zunächst haben wir Personen mit Führungsfunktionen involviert. In mehreren Runden wurden diese Führungskräfte über die Grundstruktur des neuen Frameworks informiert und ihre Ideen und Bedenken berücksichtigt. Dieser iterative Prozess half, Vertrauen aufzubauen und Widerstände abzubauen.
  • Erweiterung des Kreises: Die Führungskräfte durften weitere ausgewählte Personen nominieren welche sich aktiv an der Transformation beteiligen wollten. Durch die breite Einbindung konnten wir Akzeptanz und Unterstützung gewinnen, Fehler korrigieren und Bedenken berücksichtigen.“
  • SAFe Framework: Das vorgeschlagene Framework orientiert sich an SAFe (Scaled Agile Framework). Dabei lag der Fokus auf der Definition eines Agile Release Trains (ART) welches mehrere Squads entlang der Wertschöpfungskette vereint.
  • Leuchttürme: Um das Problem der externen Einflüsse zu minimieren, haben wir lokale Unterstützer, sogenannte „Leuchttürme“, identifiziert. Diese Personen unterstützen die Transformation vor Ort und fungieren als Vermittler zwischen uns, den externen Change Agents und den lokalen Teams.
  • T-Shaped Skills: Ein zentrales Ziel ist die Förderung von T-Shaped Skills, um multifunktionale Teams entlang der Wertschöpfungskette zu etablieren. Derzeit haben wir viele Spezialisten mit tiefem Wissen in bestimmten Bereichen. Diese Spezialisten sollen breiter einsetzbar werden, um die Flexibilität und die Vertretbarkeit innerhalb der Teams zu verbessern. Hier wird besonders die bestehende Linie zum Zuge kommen

Kommunikation und Einbindung

Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle in unserer Strategie. Durch intensive Diskussionen und Workshops haben wir die Rollen und Verantwortlichkeiten geklärt und Missverständnisse ausgeräumt. Besonders die Rolle des Product Owners war ein zentrales Diskussionsthema. Bedenken, dass die Rolle zusätzlichen Aufwand, für die bereits überlasteten Teams, bedeuten würde konnten aber bei genauer Betrachtung wiederlegt werden. Es hat sich gezeigt, dass die Aufgaben des Product Owners bereits implizit in den bestehenden Teams erledigt werden. Somit geht es mehr um die formale Definition dieser Rolle als um eine signifikante Veränderung der Arbeitsweise.

Messung und Erfolgskontrolle

Bisher haben wir noch keine umfassenden Metriken zur Erfolgskontrolle eingeführt, da die notwendigen Daten noch fehlen. Dennoch streben wir einen langfristigen Effizienzgewinn wie auch bei der ersten Transformation von ca. 20% an. Der Fortschritt wird durch schrittweises Vorgehen und ständige Verbesserungen in den Teams (Squads) und im Agile Release Train (ART) gemessen und optimiert.“

Fazit

Die agile Transformation in einem multinationalen Med-Tech Abteilung ist eine komplexe Herausforderung. Diverse Eckpunkte wie die gezielte Einbindung von Führungskräften, mehreren Anpassungen des SAFe Frameworks und die Identifizierung lokaler Unterstützer halfen uns die erste Schritte zur erfolgreichen Implementierung zu gehen. Langfristig erwarten wir einen signifikanten Effizienzgewinn, unterstützt durch kontinuierliche Verbesserungsprozesse und etablierte Metriken.

Weiterführende Links:

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Dominik Stirnimann

Dominik Stirnimann ist Berater bei der ERNI Schweiz AG und bloggt aus dem Unterricht des CAS IT Management und Agile Transformation

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