Schliesssystem als «Software as a Service» – wie es gut kommt!

«Software as a Service» ist populär und komfortabel! Würdest du es einsetzen, um dein Zuhause abzuschliessen? Hier erfährst du, worauf du achten musst, bei der Wahl von SaaS Produkten und wo die Fallstricken liegen.

Learnings – Nutze die Vorteile, kenne die Einschränkungen!

Der Nutzen ist sehr hoch, die Features modern und die Kosten tief und das ganze System läuft stabil. Der Anwendungsfall für die Gebäude-Schliesstechnik ist im KMU also erfreulich und spannend, aber auch nicht ohne Schattenseiten. Ich würde es wieder wagen – wir haben aber auch keine Goldbarren zum Aufbewahren. Für weitere Projekte nimm aber folgende Fragen mit auf den Weg:

  • Was sind die indiskutablen MUSS Kriterien? Prüfe diese mit den Anbieter/innen kritisch.
  • Kannst du mit gewissen Kompromissen leben, im Eintausch für tiefe Wartung und Komfort?
  • Schätze die Tragweite eines Ausfalls/Sicherheitslücke ein: Bei SaaS siehst du nicht hinter die Fassade – könntest du den Worst-Case eines Komplettausfalls oder Hacks verkraften?
  • Bist du bereit loszulassen? Denn du hast je nach Produkt wirklich viel weniger Customizing Möglichkeiten. Wie relevant ist dies für deine Aufgabenerfüllung?

Wir haben’s getan – vor drei Jahren

Die RMB Gruppe bezieht einen neuen Standort in Luzern und benötigt ein neues Gebäude-Schliesssystem. Zur Auswahl stehen klassische on-Premises Systeme von Kaba, Salto und Assa Abloy und auch ein neues System: Salto KS. Ein Schliesssystem aus der Cloud – «Software as a Service»! Ist doch spannend – als Freunde moderner Technologien fällt der Entscheid schnell auf Salto KS – die SaaS Variante, weil sie einfach viele nützliche Features hat und die Lösung mit SaaS in unsere moderne IT Strategie passt – übersichtlich, schlank und kosteneffizient. Mit dem Cloud-System versprechen wir uns viel Funktionalität bei wenig Betriebsaufwand – perfekt für ein KMU.

Vorteile – coole Features ohne Aufwand, das ist schon komfortabel

Schnelle Erfolge lassen sich sehen. Nach der Installation können wir direkt mit dem vollen Funktionsumfang loslegen. Neben klassischen Badges zur Türöffnung beinhaltet das System wirklich coole Features: Mit dem Auto vorfahren und mittels Mobile-Widget das Garagentor öffnen. Eine neue Niederlassung in Zürich – kein Problem, wir nutzen die Erfahrung vom ersten Umbau, so geht es schon viel leichter. Der Vorteil der Skalierbarkeit dieser Lösung ist absolut vorhanden! Beeindruckend ist auch, dass praktisch jede Türe mit nur einem Stromanschluss in das System eingebunden werden kann – einfach und handlich über die Cloud mit 4G – die volle Flexibilität. Inzwischen lassen sich auch unsere Firmenfahrzeuge mit Salto KS öffnen.

Nachteile – Alles modern und gut, aber da fehlt noch was!

Alles perfekt und ohne jegliche Nachteile? Nun nicht ganz. Die klassischen Schliesssysteme «on-Premises» wurden seit Jahrzehnten weiterentwickelt, die SaaS Variante ist zum aktuellen Zeitpunkt rund 3 Jahre alt. Der Funktionsumfang welcher bei klassischen System möglich ist, scheint noch etwas Entwicklungszeit zu benötigen bis er in der Cloud ankommt. Öffnungszeiten der Büros hinterlegen, freier Durchgang ohne Badge von 8 bis 17 Uhr – nicht möglich! Wie kann ein solch zentrales Feature fehlen, fragte ich mich – und frage es mich bis heute! Die Lösung: Menschliche Handarbeit jeden Morgen um den Office-Modus einschalten. „Das finde ich nicht so 2021! Und trotzdem hat mich das System überzeugt“

 


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Fabian Hupfer

Fabian Hupfer ist Leiter Administration & IT bei der RMB Group AG und bloggt aus dem Unterricht des CAS IT Management und Agile Transformation. Er hat sich mit einer IT DNA in die Betriebswirtschaft entwickelt, schlägt nun die Brücke zurück zur IT und findet die neuen digitalen Geschäftsmodelle hoch spannend.

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