Die Zukunft ist Smart!

Die dynamischen Urbanisierungsentwicklungen stellen die Städte vor diverse Herausforderungen. Um diesem Tempo gerecht zu werden, soll mit der Hilfe neuer Technologie Abhilfe geschaffen werden. Hierbei soll insbesondere «Smart City» als Treiberin der digitalen Transformation dienen und die Vernetzung sowie Datenplattformen im städtischen Umfeld fördern.

Was ist Smart City?

Eine akute Problematik vieler Städte, ist die stetig ansteigenden Bevölkerungsdichte und der damit einhergehender immer knapper werdende Wohnraum. Als Folgeprobleme ist hierbei ebenfalls auf die überfüllte Verkehrslage und die zunehmende Luftverschmutzung hinzuweisen. Aus diesem Grund benötigen Städte und Gemeinden komplexere Infrastrukturen, um die Bewohner weiterhin mit den Grundbedürfnissen bedienen zu können. Um diesen Herausforderung entgegenzuwirken, wurde Smart City ins Leben gerufen. Der Begriff «Smart City» definiert Konzepte, welche die Städte und Gemeinden mittels neuster Technologien sowie Kommunikationsmitteln bei der Planung und Umsetzung von unterschiedlichen lebenswerten bzw. ressourcenschonenden Projekten unterstützen. Bei dem vorliegend vorgestellten Konzept steht die Vernetzung von Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Schweizer Stadt oder Gemeinde im Vordergrund.

Smart-City-Infrastruktur (Quelle: http://adtellintegration.com/smart-cities-infrastructure/)

Die Kernziele von Smart City

Wie aus der Abbildung zu entnehmen ist, liefert Smart City ein breites Spektrum an Möglichkeiten, um den Einwohnerinnen und Einwohnern einer Stadt oder Gemeinde das Leben zu erleichtern und gewisse Ressourcen nachhaltig und mittels modernster Technologien gezielt einzusetzen. Je nach Ortschaft oder Land können die Anforderungen und Kapazitäten variieren. In Anlehnung an die oben dargelegte Abbildung werden nachfolgend die wichtigsten Einsatzmöglichkeiten von Smart City ausgeführt:

  • Öffentliche Ressourcen sollen Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger begünstigen
  • Nachhaltigkeit soll gefördert werden
  • Optimierung der Mobilität
  • Verbesserung öffentlicher Sicherheit im Alltag
  • Attraktivität für Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger zu steigern
  • Kontinuierliche Verbesserung des Images der Stadt

Diese Kernziele können mit verschiedenen technologischen Kernpunkten wie beispielsweise IoT, Vernetzung und mittels aktuellen Daten von den Städten umgesetzt resp. erreicht werden. Es stellt sich jedoch die Frage auf welche Art und Weise eine solche Vernetzung in der Praxis konkret zustande gebracht wird. Eine Gemeinsamkeit vieler solcher digitalen Konzepte liegt darin, dass die wichtigsten Systeme mit einer Zentrale vernetzt werden. In diesem Steuerzentrum werden die gesamten Funktionen koordiniert und gesteuert. Zur bildlichen Illustration in dieser Hinsicht dient die Vorstellung eines smart vernetzten Hauses als Beispiel. Mit den übermittelten Daten können die Computer schliesslich Berechnungen vornehmen oder sogar konkrete Massnahmen ergreifen. Bemerkenswert ist, dass all diese Datensätze der jeweiligen Stadtbevölkerung jederzeit online zur Verfügung stehen.

Wien und London als Vorreiter einer smarten Stadt

Anhand verschiedener Kriterien wurde eruiert, welche Städte von 153 Vorreitern ganz vorne liegen. Hierbei haben klassische Vernetzungsbereiche eine essentielle Rolle gespielt und insbesondere die Stadt Wien überzeugt mit einer ganzheitlichen Rahmenstrategie in diesem Kontext. Auch die Stadt London belegt einen hohen Rang in dieser Auswertung und überzeugt ebenfalls mit einem umfassenden Smart-City-Konzept. Doch was ist das Erfolgsrezept dieser Städte? Eine wichtiges Kriterium hierbei ist sicherlich, dass ein zentrales Entscheidungsorgan dafür sorgt, dass die technischen Kompetenzen konzentriert werden und die Projekte durch ein zentrales Organ einheitlich gesteuert werden.

Nebst den genannten europäischen Vorreitern sind auch asiatische Städte beachtenswert und überzeugen insbesondere mit umfangreichen und weit fortgeschrittenen Smart-City-Konzepten. Dies führt dazu, dass bei einer globalen Betrachtung, die asiatischen Städte in diesem Hinblick deutlich dominieren.

Strategie «Smart City» bei Schweizer Städten und Gemeinden

Im nationalen Kontext ist beachtenswert, dass auch Schweizer Städte wie Zürich, Zug und St. Gallen mittlerweile eine Smart-City-Strategie anstreben. Dabei sollen verschiedene Bereiche durch die Vernetzung von Akteuren und Daten abgedeckt und optimiert werden. Auch hier werden die zu Beginn beschrieben Ziele verfolgt, um verschiedene Lebenswerte und Ressourcen durch die Vernetzung zu berücksichtigen. Zu beachten ist, dass diese Projekte noch ganz am Anfang sind und noch viel Potenzial besteht. Nachfolgend wird die Smart-City-Strategie Zürich in einem Video genauer erklärt.

Quellen und weiterführende Links zum Thema

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Emir Hamzic

Emir Hamzic ist Projektleiter bei der Innovative Web AG und bloggt aus dem Unterricht des CAS Digital Transformation.

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