Arbeitswelt 4.0: Corona-Virus als Treiber der digitalen Transformation!

Die Corona-Krise hat an vielen Stellen die Transformationsprozesse beschleunigt. Die Zeit hat uns gezeigt, wie zukünftig mobiles Arbeiten in der Arbeitswelt 4.0 gelingen kann. Nur wenige haben es für möglich gehalten, dass sich die unternehmensweite Ausbreitung von Homeoffice in Kürze realisieren lässt. Viele denken an Projekte mit mehreren Jahren Durchlaufzeit.

Jobs nach Hause verlagern – Kein Problem?

Von zu Hause aus arbeiten hat sich bis zu Beginn der Corona-Krise nicht wirklich durchgesetzt. Unfreiwillig ist Homeoffice auf einmal in vielen Unternehmungen gelebte Realität geworden, was bisher nur als Zukunft angesehen wurde. Die Krise hat besonders den Dienstleistungssektor aufgerüttelt und aufgezeigt, dass dringend gehandelt werden muss. Nun wurde nach Lösungen und nicht nach Problemen gesucht.

Disruption der Arbeitswelt 4.0 – Neuer Standard als Goal

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Unternehmen dem Trend nachgegeben haben. In Zukunft können Unternehmen durch den Einsatz von digitalen Plattformen und Kollaborations-Tools unterschiedliche Arbeitsmodelle anbieten. Auch den Führungskräften hat es gezeigt, dass sie Vertrauen aufbauen können und die Flexibilität der Arbeitnehmer fördern. Die neuen Modelle könnten die Präsenzkultur ablösen.

Opportunitäten vom digitalen Wandel auf die Arbeitswelt 4.0

  • Zu Hause können gewisse Aufgaben mit mehr Ruhe und somit auch effektiver abgearbeitet werden.
  • Zeitersparnis durch den Wegfall der Arbeitswege, mehr Zeit für die Familie.
  • Weniger Kosten durch höheren Anteil an Homeoffice: Büroräume können optimal auf die Besetzung ausgerichtet werden.
  • Positive Veränderung der Firmenkultur: Arbeitgeber entwickeln Vertrauen. Die Mitarbeiter arbeiten auch im Homeoffice produktiv.
  • Abschaffung von fiktiven Gründen: Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer werden gezwungen, Dinge auszuprobieren, welche vorher mit Hürden verbunden waren. Als Hürde wurde die Präsenzkultur, welche in vielen Unternehmen vorhanden war, betrachtet.
  • Technologische Ausstattung als neuer Standard: Vorher galt der technologische Aspekt als Hindernis, welcher nun nicht mehr gilt.
  • Positive Auswirkung auf die Work-Life-Balance: Arbeitnehmer konnten Erfahrungen sammeln. Nun haben sie festgestellt, was für sie funktioniert und was nicht. Zudem können sie entscheiden, was sie in der Zukunft umsetzen möchte.

Als Autor bin ich der Meinung, dass sich damit ganz viele Dinge verbinden lassen. Wir könnten als Gesellschaft eine neue Normalität des Arbeitens für uns entdecken.

Gefahren vom digitalen Wandel auf die Arbeitswelt 4.0

  • Sozialer Aspekt: Arbeitnehmer möchten wieder aus dem Haus und sich sozialisieren. Das Bedürfnis nach sozialen Kontakten könnte den Grossteil der Arbeitnehmer in die Büros locken.
  • Persönliche Disziplin: Viele Arbeitnehmer mussten sich in Bezug auf das Homeoffice Disziplin beibringen. Beispielsweise sollen Telefonkonferenzen kein Monolog werden, sondern ein gegenseitiger Austausch.
  • Teambildung leidet: Bei neu zusammengestellten Teams kann das Teamgefüge leiden. Austausch fehlt, potentielle Auswirkungen auf die Qualität und/oder Quantität der gelieferten Arbeit.
  • IT-Sicherheit und private Geräte: Kriminelle versuchen zu jederzeit an Geschäftsdaten zu gelangen. Daher empfiehlt es sich, Firmengeräte mit Schutzmassnahmen zur Verfügung zu stellen.

Veränderung vom Mindset in Bezug auf die Entwicklung der Arbeitswelt 4.0

Es gilt die Devise, das Momentum zu nutzen und die digitale Transformation der Arbeitswelt 4.0 konsequent umzusetzen. Unternehmen sollen mit Hilfe von Arbeitnehmern neue Arbeitsmodelle entwickeln und etablieren. Dadurch ergeben sich neue Anforderungen an Führung, IT-Systeme sowie Fachabteilungen. Jedes Unternehmen sollte daher bereits heute anfangen, Prozesse neu zu justieren, die Anpassungsfähigkeit zu verändern und die Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen.

Weiterführende Links zum Thema

Nach Corona-Lockerung fertig Homeoffice? : https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/nach-corona-lockerung-fertig-homeoffice-nein-sagen-grosse-luzerner-unternehmen-ld.1221973?reduced=true

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Besart Hoxhaj

Besart Hoxhaj ist Requirement Engineer bei der CSS Versicherung AG und bloggt aus dem Unterricht des CAS Digital Business Innovation.

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