«IoT Immigrants» – Die stille Herausforderung im Business

Das Internet of Things (IoT) zählt heute zu den mit am stärksten wachsenden Bereichen des Informationssektors. Seien es intelligente Sensoren oder mit einander vernetzte Gegenstände, IoT hat den Weg in unser privates, geschäftliches und öffentliches Umfeld längst gefunden. Dabei bietet die Technologie einiges an Komfort. Sie hilft uns bei der Organisation unseres Umfeldes und erledigt in diesem Kontext immer mehr unserer Aufgaben. Das Einsatzgebiet reicht dabei von Smart Cities, wo sie beispielsweise die Verkehrsentwicklung überwacht, bis hin zu Smart Homes, wo IoT viele vormals eigenständige Geräte mit einander verbindet und neue Nutzungsformen eröffnet.

Was Annehmlichkeiten kosten

Mit all diesen Annehmlichkeiten an Bord bedeutet es jedoch auch, dass wir dadurch einer immer stärkeren Beobachtung unterliegen. Diese geschieht systematisch, rund um die Uhr und ausserhalb unserer Wahrnehmung. Darauf Einfluss zu nehmen oder Einsicht auf die erfassten Daten zu erhalten ist für uns User sehr schwer bis überhaupt nicht möglich. Auch ist es sehr schwer zu kontrollieren, für was diese Daten schlussendlich verwendet und wie sie sonst noch weiter verarbeitet werden. Die Systeme sind dazu zu undurchsichtig und die Entwicklungszyklen zu kurzlebig, um ihre Auswirkung zuverlässig einschätzen zu können.

Die selbe Entwicklung hatten wir schon einmal

Bei der Entwicklung von IoT zeigen sich heute Ähnlichkeiten, wie es sie zur Zeit des Durchbruchs der Informationstechnologie von vor 20 Jahren gab. Denn, als damals das Internet seinen kommerziellen Siegeszug begann, geschah es mit einer ähnlichen, raschen und unüberschaubaren Entwicklungszyklus, wie es heute bei der IoT zu beobachten ist. Das führte dazu, dass im Laufe dieses Prozesses viele traditionelle User – heute unter dem Begriff «Digital Immigrants» zusammengefasst – durch die schnelle Entwicklung überfordert oder sogar überrollt wurden. Jeder kennt das Gefühl, wenn einen die Technik überholt hat. Oft verliert man dadurch den Bezug oder hört auf sich mit dem Thema zu beschäftigen. Für mich als Medienschaffender stellt das ein grosser Verlust dar, weil wir damit nicht mehr in der Lage waren, diese User mit unseren Inhalten zu erreichen.

Wie können wir die Vergangenheit verhindern?

Dieses Jahr erobern die «Digital Natives» den Markt. Das ist die Gruppe, für die ein Leben ohne Internet gar nicht mehr vorstellbar ist. Sie bewegen sich auf einer Wellenlänge mit der Digitalisierung. Schnelle Entwicklungen sind sie gewohnt, ein Verlust ist somit weniger warhscheinlich. Das ist erst einmal eine gute Nachricht.

Doch wir sollten nicht übersehen, dass mit dem Durchbruch der IoT das nächste Zeitalter bereits anklopft. Diese Entwicklung wird einen noch stärkeren Einfluss auf alle Bereiche unseres Lebens haben als es die Digitalisieurng zuvor schon hatte. Wir sind dabei im Begriff die traditionellen User – also die «IoT Immigrants» von morgen – zu stellen.
Können wir aus der Vergangeheit lernen und unsere IoT Dienstleistungen dahingehend besser machen? Wie schaffen wir es potenzielle «IoT Immigrants» frühzeitig zu erkennen und vorab mit geeigneten Lösungen abzuholen? Und wie gestalten wir die dazu gehörenden Prozesse damit diese passend und von Erfolg gekrönt sind?

Die Fragen zu guter User Experience (UX) im IoT Umfeld ziehen immer grössere Kreise. Genau so, wie die Frage, was UX im IoT Umfeld eigentlich genau bedeutet. Wie kann der User gut abgeholt werden? Wie können ihm die Informationen gut präsentiert werden? Und wie kann das alles auf einer modularen Plattform optimal realisiert werden?

Dass es kein einfaches Thema ist, zeigen dabei viele Blogs. Für mich ein Grund mehr, das Thema zu verfolgen. Es steckt grosses Potenzial dahinter und birgt viele Möglickeiten.

Wer mehr erfahren möchte zu UX im IoT Umfeld, dem kann ich diese Blogs empfehlen:

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Alexander Liebhardt

Alexander Liebhardt ist Frontend Entwickler bei der mobilezone AG und bloggt aus dem Unterricht des CAS DBI.

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