Vier Dinge, die Du über SaaS wissen solltest

Wie ist eine Software as a Service (SaaS) definiert?
Ein SaaS ist eine Form des Cloud-Computing. Kernelement ist die Kombination von Applikationen und Infrastruktur als Gesamtpaket. Der Anwender mietet somit nicht nur die Software, sondern einen kompletten Anwendungsservice, der die Hardware, Software, Wartung und Betrieb, sowie die Weiterentwicklungen der Anwendung umfassen.

BITKOM-Leitfaden; Cloud-Computing-Evolution in der Technik, Evolution im Business, S.32

Die Vergütung dieser Dienstleistung erfolgt nach Anzahl der Nutzer, Nutzungsdauer und Funktionsumfang. Einige SaaS Anwendung gibt es als Freemium Angebot. Hier wird eine Basisversion kostenfrei zur Verfügung gestellt; weitere Funktionen müssen kostenpflichtig dazu gekauft werden. SaaS-Dienstleistungen sind einfach zu erweitern und im Unternehmen zu implementieren.

 

Wo wird Saas eingesetzt?
SaaS Dienstleistungen werden meistens bei standardisierten Prozesse angeboten, die von einer grossen Anzahl von Kunden genutzt werden können. Typische Beispiele sind die Basisprozesse eines jeden Unternehmens, wie zum Beispiel Customer Relationship Management (CRM), Human Resources (HR) oder sogar komplette Enterprise Resource Planing (ERP) Anwendungen. Bekanntester Anbieter im Bereich CRM ist Salesforce. Mit Salesforce können Kundendaten, Kundenaktivitäten sowie Vertriebsumsätze transparent gemanagt werden. Zudem kann Salesforce auch für Marketingaktivitäten (Mailings, etc.) genutzt werden.

Für wen ist SaaS geeignet?
SaaS ist für Unternehmen geeignet, die sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren wollen und folgende Anforderungen an die Anwendung stellen. Im Bereich IT: Geringes Investitionsrisiko und planbare, transparente IT Kosten. Bei der Einführung oder Umstellung: geringe Implementierungszeit, welche durch den Grundaufbau und Standardisierung der SaaS Anwendung gewährleistet ist und nur geringfügig kundenspezifisch konfiguriert werden muss. Mobilität: Der Softwarezugriff erfolgt über das Internet. Damit können die Nutzer mit Geräten (Orts- und zeitunabhängig) auf die Software zugreifen.

Und wo ist der Haken?
Anwendungen über SaaS abzuwickeln ist eine strategische Entscheidung, da man sich in einem Abhängigkeitsverhältnis zu seinem Lieferanten befindet (Vendor Lock-In). Daher sollte man bei der Wahl folgende Aspekte grundlegend berücksichtigen:

  • Sicherstellung der Datenübertragungsgeschwindigkeit
  • Der Lieferant muss die Schweizer und kantonalen Datenvorschriften hinsichtlich Datenspeicherung und Datenprozessierung einhalten
  • Entspricht die angebotene Dienstleistung meinem Anwendungsfall?
  • Kundenspezifische Anpassungen sind meist nicht durchzusetzen
  • Finanzkraft und finanzielle Solvenz des Lieferanten
  • Expertise in der Produktweiterentwicklung (Häufigkeit neue Releases)
  • Service und Support: Bietet der Lieferant ein Service Ticketsystem an?
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