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Open Access in der Schweiz – es bewegt sich etwas!

CC0Seit Anfang März ist der sogenannte „Aktionsplan“ zur nationalen Open Access-Strategie in der Schweiz publiziert. Der Plan nennt die Massnahmen, mit denen das ehrgeizige Ziel umgesetzt werden soll, bis zum Jahr 2024 100 Prozent freien Zugang zu öffentlich finanzierten Forschungsresultaten zu erreichen. Der freie Zugang zu Forschungsresultaten, wozu auch Lehr- und Lernmaterialien, Daten oder Kulturgüter gehören, schafft eine wichtige Grundlage für das lebenslange Lernen sowie für den Austausch von Akteuren aus dem Hochschulschulbereich mit Menschen aus Praxis und Beruf. Beides ist gerade für Fachhochschulen spannend.

Die Schweiz möchte das Ziel, 100 Prozent Open Access im Jahr 2024, mit einer Kombination von verschiedenen Open Access-Modellen erreichen: Dazu gehören neben einer direkt Open Access-Publikation („Gold Open Access“) die Hinterlegung auf einem Repositorium wie LORY nach einer herkömmlichen Veröffentlichung („Green Open Access“) sowie Verhandlungen mit den grossen Verlagen um es Schweizer Autoren zu ermöglichen, in den lizenzierten Zeitschriften Open Access publizieren zu können („Offsetting“). Zu den im „Aktionsplan“ genannten Massnahmen gehören ferner die Unterstützung bei der Lancierung von neuen Publikationsformen oder bei der Umstellung von bestehenden Zeitschriften auf Open Access. Auch die Rahmenbedingungen für den freien Zugang zu Wissen müssen national und international angepasst werden. So würde die Verankerung eines Zweitveröffentlichungsrechtes in der Schweiz die Hinterlegung von Publikationen auf Servern wie LORY sehr erleichtern.

Weitere Informationen zur nationalen Open Access-Strategie:
https://www.swissuniversities.ch/de/themen/hochschulpolitik/open-access/

Simone Rosenkranz