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Netzwerktreffen Digitale Agenda

Nun also ist die erste Phase des Teilprojektes I der Digitalen Agenda 2030 offiziell abgeschlossen. Das Teilprojekt I fokussierte die Erweiterung der digitalen Angebote in den Leistungsaufträgen, dabei stand die Lehre im Zentrum. Dazu wurden 17 Projekte zur Fortführung, Etablierung und Verstetigung von digitalen Elementen in Blended-Learning-Setting gefördert.

Der Start der Projekte im Herbst 2020 erfolgte fast zeitgleich mit der coronabedingten Umstellung auf Online-Unterricht. Der Netzwerkanlass bot allen Beteiligten nun endlich die Möglichkeit, sich persönlich zu treffen und in einem lockeren Rahmen über die Projekte und die damit gemachten Erfahrungen auszutauschen. Trotz Projektplanung und definierten Meilensteinen verlaufen Projekte nicht immer wie geplant, man muss improvisieren und flexibel im Denken und Agil im Handeln bleiben. Was das bedeutet, und wie das geht, zeigten die kurzen Improtheater-Szenen von Beny Schnyder und Clara Rensing von Sproodel. Gleichzeitig hielten sie uns mit zuvor aus den Gruppendiskussionen gesammelten Sätzen und in einer gespielten Szene spontan integriert den Spiegel vor. Sproodel rundeten den Anlass lebendig und heiter ab.

Innerhalb der Phase I des Teilprojektes 1 der digitalen Agenda wurden folgende Projekte durchgeführt:

 

Während des Netzwerkanlasses wurde ein Blick zurück auf die Projekte und ihre Wirkung auf die Lehre an der HSLU und diese als Institution geworfen. Projekte der digitalen Agenda hätten die Lehre durch andere, neue Methoden und Ansätze bereichert. Unterricht sei anders, besser geworden, wie Feedbacks der Studierenden zeigen, auch weil man sich als Dozent:in kritischer mit digitalen Settings auseinandergesetzt und überlegt habe, wie man einen bestimmten Lerninhalt ideal weitergibt oder Lernfortschritt begleitet. Auch der Nutzen der Lernplattform ILIAS sei enorm gestiegen. Schwierig scheint aber zu differenzieren, was davon auf die Projekte der Digitalen Agenda und was auf den durch Corona angestossenen Online-Unterricht zurückzuführen ist.

Im coronabedingten Online-Unterricht gingen viele Dinge gut. Daher muss überlegt werden, was davon auch zukünftig in der Lehre Bestand haben sollte, auch wenn die HSLU eine Präsenzhochschule sein wird. Agil zu bleiben und weiterhin digitale Elemente in Vorbereitung auf den Unterricht und diesen selbst zu integrieren, müssen auch unter Berücksichtigung des studentischen Feedbacks nach mehr hybrider und digitaler Lehre diskutiert werden. Gleichzeitig sind die Erwartungen der Studierenden und Weiterbildungsteilnehmenden an Online-Unterricht enorm gestiegen.

Ein schwieriger Aspekt scheint die Reichweite des Projektes innerhalb der HSLU zu sein. Nach Einschätzung der Projektbeteiligten kommen die Projekte der Digitalen Agenda in den Departementen an, müssen aber neben vielen anderen Initiativen bestehen. Daher reagieren insbesondere digital interessierte Lehrende, während Dozierende mit weniger Bezug dazu auch weniger gut erreicht oder angesprochen werden. Die Kommunikation von Projekten, Erfahrungen und Ergebnissen bleibt eine Herausforderung, welche hoffentlich mit dem von swissuniversities geförderten P-8 Projekt zunehmend besser gelingt. Auch wenn nicht alle Dozierenden auf den digitalen Weg mitkommen, findet nun eine sehr viel offenere Diskussion über verschiedene Optionen von Digitalem in der Lehre statt. Es wird immer Early Adapters brauchen, die zwar hin und wieder Lehrgeld zahlen, so aber andere mitnehmen und motivieren. Daher möchten wir allen Projektleitenden und Projektverantwortlichem herzlich DANKE sagen; Danke für das Engagement, die Vorreiterrolle, den geleisteten Arbeitsaufwand und auch die Bereitschaft, die eigenen Erfahrungen im Netzwerk zu teilen.

Ein Kern des Digitalen ist das Teilen, indem man nicht nur auf gut zugängliche Tools setzt wie z.B. der MOOC «Preparing for a Practice-based PhD in Fine Art, Design, and Film» den das Departement Design & Kunst produzierte und nun öffentlich auf futurelarn.com zur Verfügung stellt, sondern auch dem Teilen von Projektideen und Erfahrungen. Dazu können Mitarbeitende der HSLU in Projektberichten stöbern und sich inspirieren lassen. Im Merkblatt «Digitale Wissensressourcen einsetzen» ist Relevantes für das Teilen und das Verwenden von digital zugänglichen Wissensressourcen zusammengefasst; auch das ein Projektergebnis.

Noch ist das Teilprojekt I nicht abgeschlossen. Aktuell laufen im Bereich Lehre in Projektphase II 14 Projekte zum thematischen Scherpunkt «Digitale Lehre– digitale Präsenz – Digitales Studium», welche als P8 Projekt in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschulen Schwyz und Luzern umgesetzt werden. Im Bereich Forschung laufen Projekte zu den Themen Forschungsdatenmanagement, Open Access und Science iT. Über die Inhalte und Ziele der Projekte informiert die Website Hochschule Digital.

 

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