Endlich war es so weit: In der ersten Septemberwoche 2022 trafen wir uns im Innovationscamp zum Start ins SocialLab 2022. Dieses Jahr nicht in Berlin, sondern im Eventraum des Laboratoriums Luzern. Die Klasse ist so bunt zusammengesetzt wie ein Regenbogen: Student:innen aus den Departementen Technik & Architektur, Wirtschaft sowie Soziale Arbeit sind Teil des diesjährigen Moduls.
Eintauchen ins Mindset Design Thinking
Während der ersten Tage ging es primär ums Kennenlernen in der Klasse und später in den Teams. Ausserdem erhielten wir eine erste Einführung ins Mindset Design Thinking. Diese Herangehensweise dient dazu, Ideen zu entwickeln oder Probleme zu lösen und dabei die Perspektiven der Nutzer:innen prominent miteinzubeziehen. Damit wird die kollaborative Kreativität gefördert. Design Thinking folgt einem Prozess mit sechs Phasen, die iterativ – also sich wiederholend – durchlaufen werden.
Mit einer Fast Forward Challenge konnten die einzelnen Teams zum einen das Mindset Design Thinking kennen lernen und zum anderen den Prozess ein erstes Mal durchspielen. „Kreiert ein gesundes Fast Food Erlebnis“ lautete die Challenge. So starteten die vier Teams direkt in die erste Phase und tasteten sich anschliessend weiter vor, bis ein erster Prototyp auf dem Tisch stand. Am Dienstag präsentierten die Teams vier völlig unterschiedliche Ergebnisse. Das zeigt, wie viel Kreativität und Innovation in der Klasse steckt.
Start mit den Challenges von Planzer und SEEKAG
Am Mittwoch wurden uns die langersehnten Challenges 2022 vorgestellt. Die beiden diesjährigen Problemstellungen stammen einerseits vom Transport- und Logistikunternehmen Planzer und andererseits vom Betonwerk SEEKAG. Bei beiden Challenges geht es um Nachhaltigkeitsthemen der jeweiligen Firmen.
Damit die künftigen Teams möglichst heterogen zusammengesetzt sind, machten wir unsere individuellen Skills und Interessen in einer kleinen Ausstellung sichtbar. Im Anschluss daran formierten sich die vier definitiven Teams.
Je zwei Teams setzen sich nun mit einer der beiden Challenges auseinander. Diese wurden per Los zugeordnet. Zügig durchliefen die Teams erneut den Design Thinking Prozess und präsentierten am Donnerstagnachmittag die ersten Erkenntnisse zu den diesjährigen Challenges.
Innovations-Hotspots in Zürich
Am Freitag begaben wir uns auf eine Innovationssafari nach Zürich. Wir besuchten verschiedene Unternehmen, die sich darauf fokussieren, die Welt innovativ zu verändern.
Unser erster Hotspot war „Intrinsic“, ein Netzwerk für Bildungsinnovation. Wie der Name sagt, möchten sie eine Verschiebung von der extrinsischen zur intrinsischen Motivation beim Lernen erreichen und setzen dies in unterschiedlichen Projekten um.
Bei der nächsten Station lernten wir das Intrapreneurship-Programm der Stadt Zürich kennen. Die sogenannte „Stadtbox“ bietet den Mitarbeitenden die Möglichkeit, eigene innovative Ideen einzubringen und anschliessend als Projekt umzusetzen. Unter anderem erfuhren wir von einem Vorhaben, welche es der Stadtpolizei Zürich ermöglichen soll, Beweismittel am Tatort technisch sofort und ohne weitere administrative Hürden zu sichern.
Zum Schluss besuchten wir die On Labs Zürich. Das moderne Gebäude des Unternehmens On AG sieht nicht nur toll aus, sondern bietet auch ein kreatives Arbeitsklima. Ihren schnellen Erfolg verdanken sie vermutlich den innovativen Ideen für neue Laufschuhe, wobei sie ebenfalls einen Fokus auf Nachhaltigkeit und Interdisziplinarität legen.
Mit vielen, neuen Eindrücken aus der Welt der Innovation freuen wir uns auf das erste Wochenende in Bern!
