Low-cost Gebäudemonitoring zum Selbermachen

Die Foschungsgruppe LAES hat ein Low-Cost Gebäudemonitoring-System auf der Basis von offenen Technologien entwickelt. Die neue Lösung richtet sich an Energieberater, Gebäudeverantwortliche, Eigentümer, Planende und Architekt/innen. Das System kann durch Laien mittels einer Anleitung zusammengestellt und in Betrieb gesetzt werden. Damit erhalten Interessierte einen einfachen und kostengünstigen Einblick in die für den Energieverbrauch und Komfort ihrer Gebäude relevanten Parameter. Die Kosten für ein funktionsfähiges Monitoring liegen dabei deutlich unter CHF 1’000.-

Die neue Lösung besteht aus handelsüblichen Messmitteln zur Erfassung von Raumkomfort- und Zählerdaten sowie aus einer selbst erstellten Open-Source Software. Die Messdaten werden vor Ort über einfach zu installierende Messmittel erfasst und drahtlos an eine Cloud übertragen. Um die Kosten zu minimieren, werden wenn immer möglich nicht-invasive Messgeräte eingesetzt (bestehende Zähler, induktive Stromsensoren, LoRaWAN Raumfühler usw.). Dadurch wird der Aufwand für den Einbau gesenkt, weil dieser durch den Endnutzer vorgenommen werden kann und keine Leitungen unterbrochen werden müssen. Zudem können sämtliche Messgrössen auch aus CSV-Dateien von Drittanbietern oder aus einer Datenbank importiert werden.

Das Low-Cost Gebäudemonitoring-System konnte nur dank der grosszügigen Unterstützung folgender Institutionen zustande kommen: Schweizerisches Bundesamt für Energie / EnergieSchweiz, Verein Minergie, Energiefachstellenkonferenz der Nordwestschweizer Kantone, Kanton Luzern, Ökozentrum Langenbruck. Dafür möchte sich das Projektteam ganz herzlich bedanken!

Der Einstieg in das Low-Cost Monitoring (inkl. Download der Software) erfolgt über den «Quick Start Guide», zu finden unter https://hslu-ige-laes.github.io/lcm/

Download lcm-Software und Dokumentation: Link
Download Projektabschlussbericht: Link
Übersicht geeigneter LoRaWAN-Sensoren: Link
Kontakt: Olivier Steiger

 

laes

Die Forschungsgruppe widmet sich dem Einsatz von Licht, Automation und elektrischen Systemen zugunsten der Energieeffizienz und des Komforts im Gebäude. Im Vordergrund stehen dabei die individuellen Bedürfnisse des Nutzers und die sinnvolle Verbindung smarter Technologien mit der bestehenden Gebäudetechnik.

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