Avatare als bessere Menschen – und schon bald als Seele im Robohuman

Manche Ideen aus der Science-Fiction werden immer realer. Die Vorstellung von Avataren, die nicht nur digitale Abbilder sind, sondern auch die Seele von humanoiden Robotern übernehmen, klingt wie ein futuristischer Thriller. Doch im Zuge der digitalen Transformation sind solche Visionen keine Utopie mehr – sie könnten schon bald Realität werden. Werden Avatare in Zukunft die besseren Menschen sein? Und was, wenn sie als „Seele“ in einem Robohumanoiden agieren?

Avatare: Mehr als nur digitale Vertreter unserer selbst

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle zunächst über Organisations- und Prozessoptimierung als Basis für die digitale Transformation in der öffentlichen Verwaltung bloggen. Das ist zwar mein täglich Brot, aber auch viele andere Themen interessieren mich brennend. Insbesondere ein Thema, das auch in der ersten Vorlesung unseres CAS zu kontroversen Diskussionen geführt hat – humanoide Roboter als Ersatz für den echten Menschen. Humanoide Roboter sind in verschiedenen Formen bereits Realität geworden, aber den Maschinen fehlt es an Geist und Seele. Warum also nicht unsere Avatare in einen humanoiden Roboter einbauen und fertig ist der neue perfekte – nennen wir ihn hier doch – „Robohuman“ oder „Androiden“.

Avatare heute: Digitale Alleskönner

Avatare sind längst mehr als nur Figuren in virtuellen Welten oder Videospielen. Sie entwickeln sich zu intelligenten, anpassungsfähigen digitalen Wesen, die zunehmend Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen. Ob im Kundenservice, im Bildungswesen, in der Medizin oder in der Unterhaltung – Avatare arbeiten effizient, treffen Entscheidungen und lösen Probleme in Echtzeit. Dabei unterliegen sie keinen menschlichen Einschränkungen wie Ermüdung oder Emotionen.

Ihre Effizienz und Skalierbarkeit machen sie zu unentbehrlichen Begleitern. Sie kommunizieren konsistent, sind fehlerresistenter als Menschen und rund um die Uhr verfügbar. In vielen Bereichen sind Avatare nicht nur eine Ergänzung, sondern oft die bessere Alternative: immer höflich, nie unkonzentriert und immer einsatzbereit.

(Quelle: pixabay.com)

 

Vom digitalen Avatar zum Roboter-Menschen

Was aber, wenn Avatare nicht nur virtuell bleiben, sondern körperliche Gestalt annehmen? Die Vorstellung eines humanoiden Roboters mit einer Avatar-„Seele“ ist längst keine Science-Fiction mehr. Schon heute entstehen Produkte, die menschenähnliche Bewegungen ausführen und kommunizieren. Wenn diese Maschinen eine empathische und flexible KI integrieren könnten, wie wir sie von digitalen Avataren kennen, wäre der Sprung zum „Androiden“ geschafft.

Stell dir vor, dein Avatar aus dem Online-Meeting oder der digitalen Welt könnte in einem physischen Roboter weiterexistieren. Ein solches Geschöpf wäre eine perfekte Synthese aus menschlichem Aussehen und künstlicher Intelligenz. Er könnte nicht nur reagieren, sondern auch Stimmungen erkennen, Bedürfnisse antizipieren und sich individuell anpassen.

Warum der Robohuman in vielen Bereichen überlegen ist ?

Ständige Verfügbarkeit: Er kann rund um die Uhr arbeiten – ohne Schlaf, Pausen oder Erschöpfung und wäre der ideale Partner für Aufgaben wie Besprechungen, emotionale Unterstützung oder administrative Tätigkeiten.

Fehlerfreiheit: Anders als Menschen machen Roboter keine Flüchtigkeitsfehler und bleiben in ihrer Leistung stets konsistent.

Emotionale Intelligenz: Dank fortgeschrittener KI könnten Avatare in Roboterkörpern Emotionen erkennen und angemessen darauf reagieren. Sie wären in der Lage, Missverständnisse aufzuklären und empathisch auf Situationen zu reagieren.

Unabhängigkeit von physischen Bedürfnissen: Ohne biologische Einschränkungen wie Hunger, Krankheit oder Schlaf sind diese Systeme jederzeit einsatzbereit. Insbesondere in Bereichen wie der Gesundheitsfürsorge oder der psychologischen Betreuung könnten sie überzeugen.

Kontinuierliches Lernen: Durch maschinelles Lernen entwickeln sie sich ständig weiter und verbessern ihre Interaktionen und Fähigkeiten mit jeder Erfahrung.

(Quelle: pixabay.com)

 

Herausforderungen und ethische Fragestellungen

Bei allen Vorteilen werfen solche Szenarien auch tiefgreifende Fragen auf. Was passiert, wenn sie echte menschliche Beziehungen ersetzen? Können sie echte emotionale Bindungen aufbauen oder imitieren sie nur menschliches Verhalten? Wer trägt die Verantwortung, wenn ein solches «Ding» falsche Entscheidungen trifft oder ethische Grenzen überschreitet?

Spannend bleibt auch die Frage der Kreativität. Ist ein solches System wirklich kreativ, oder bleibt es ein hochentwickeltes Produkt unserer eigenen Algorithmen?

(Quelle: pixabay.com)

 

Fazit: Eine neue Ära digitaler Interaktion

Avatare als Seelen in humanoiden Robotern könnten die nächste grosse Revolution der digitalen Transformation einläuten. Sie haben das Potenzial, nicht nur unsere digitale, sondern auch unsere physische Welt zu verändern. Ob sie die besseren Menschen sind, bleibt eine Frage der Perspektive. Klar ist aber, dass sie unser Leben effizienter und vielfältiger machen können.

Robohumans könnten in Zukunft nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch unsere Interaktionen und Beziehungen grundlegend revolutionieren. Doch trotz aller Fortschritte werden sie letztendlich das bleiben was sie sind: von Menschen gemachte Maschinen.

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Christof Kunz

Christof Kunz ist IT-Productmanager bei der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen (EHSM) und bloggt aus dem Unterricht des CAS Chief Digital Officer. Dieser Blogbeitrag wurde mit Unterstützung von KI verfasst.

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