Wer möchte den Usern seiner Website nicht das optimale Erlebnis bieten und die Kundenzufriedenheit erhöhen? Die folgenden Tipps sollen aufzeigen, wie mit ein paar einfachen Best-Practices, die User Experience auch ohne grosses Budget und hohen Aufwand verbessert werden kann.
Es gibt eine Vielzahl an Methoden, die entwickelt wurden, um die User Experience zu optimieren. Oftmals, gerade auch bei kleineren Projekten oder bei der Optimierung von einzelnen Seiten, scheint der Aufwand aber schlicht zu gross oder die Kosten zu hoch, um diese Methoden anzuwenden.
Sie müssen dennoch nicht auf eine gute User Experience verzichten: Die nachfolgenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen, mit geringem Aufwand und überschaubaren finanziellen Mitteln durch Optimierungen des Contents, möglichst viel für einzelne Webseiten oder Bereiche herauszuholen.
Tipp Nr. 1: „Data is King“ – analysieren Sie vorhandene Daten.
Verwenden Sie ein Analytics-Tool (z.B. Google Analytics), um das Verhalten Ihrer User zu analysieren und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Analysieren Sie z.B. die folgenden Fragestellungen:
- Wie navigieren Ihre User auf Ihrer Website?
- Wie viel Zeit verbringen Sie auf welchen Seiten?
- Wo finden Absprünge statt?
- Was wird geklickt, was nicht?
- Scrollen die User bis ans Ende der Seite oder ist diese eventuell zu lang?
Nutzen Sie kostenlose Tools wie den Google Keyword Planner, um herauszufinden, ob Sie Ihren Content mit den richtigen Keywords aufgebaut haben und bei Google gefunden werden: Sie können damit analysieren, wie viele Suchanfragen es zu bestimmten Keywords gegeben hat und welche alternativen Schreibweisen besser wären. Analysen in der ebenfalls kostenlosen Google Search Console zeigen Ihnen, mit welchen Suchanfragen die User auf welchen Ihrer Seiten landen. Dies hilft Ihnen ebenfalls bei der Optimierung des Inhalts. Nebst der Optimierung des Contents betreiben Sie damit auch SEO (Search Engine Optimization) und erhöhen damit Ihre Sichtbarkeit bei Google oder anderen Suchmaschinen.
Tipp Nr. 2: Befragen Sie Ihre User.
Erstellen Sie Kundenumfragen oder machen Sie einfache Usability-Tests zu bestimmten Fragestellungen, welche Ihre zu optimierenden Seiten oder Bereichen Ihrer Website betreffen. Fehlen die finanziellen Mittel dazu, befragen Sie Bekannte ausserhalb Ihres Unternehmens oder bitten Sie «Expert*innen» aus Ihrem Unternehmen, die Userrolle einzunehmen. Analysieren Sie die Rückmeldungen: Wo liegen die Probleme? Treten diese gehäuft an denselben Stellen auf? Wo gibt es Optimierungspotenzial?
Tipp Nr. 3: Nehmen Sie die Kundensicht ein.
Überlegen Sie sich, wer Ihre User sind. Erstellen Sie Personas für Ihre relevanten Kundengruppen und analysieren Sie deren Customer Journey. Wo gibt es Schwierigkeiten und Verbesserungspotenzial? Wichtig zu verstehen: Man kann nie allen Anforderungen zu 100% gerecht werden. Es gilt, den bestmöglichen Kompromiss für die relevanten Personas zu finden.
Diese drei Tipps werden Ihnen viele Erkenntnisse und Ideen für eine Optimierung Ihres Inhalts und dessen Aufbau liefern. Für die Umsetzung möchte ich Ihnen noch folgende Tipps mit auf den Weg geben:
Tipp Nr. 4: „Simplicity is the key to success“ – konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.
Ich habe bei User Tests schon öfter die Erfahrung gemacht, dass User nicht gerne lange Texte lesen. Halten Sie Ihre Seiten so übersichtlich wie möglich und beschränken Sie den Inhalt aufs Wesentliche. Denken Sie immer daran, dass ein immer grösser werdender Teil der User via Smartphone und Tablet unterwegs ist. Manchmal ist es darum besser, den Inhalt auf mehrere Seiten aufzuteilen und einen zusätzlichen Klick in Kauf zu nehmen
Tipp Nr.5: „Last but not least“ – die Erfolgskontrolle.
Führen Sie – nachdem Sie Ihre Inhalte optimiert haben – eine Erfolgskontrolle durch. Befragen Sie erneut User und analysieren Sie die Daten wie im Tipp Nr. 1 beschrieben. Wenn nötig führen Sie weitere Optimierungen durch – ansonsten erfreuen Sie sich an der verbesserten User Experience und Ihren zufriedeneren Kund*innen.